Die Kämpfe sind in Echtzeit und erfordern einiges Geschick von euch. Ihr habt einen Knopf zum Angreifen und einen weiteren zum Ausweichen. Feindliche Angriffe könnt ihr abpassen, indem ihr auf die gegnerische Spielfigur achtet. Bereitet sich diese auf eine Attacke vor, erscheint am Boden ein roter Kreis, der sich schnell füllt. Dieser gibt den Radius an, in dem der Schlag treffen kann. Weicht nur schnell genug aus und ihr seid sicher. Genauso verhält es sich mit Zaubersprüchen. Diese sind entweder linienförmig oder auch radial und blinken, kurz bevor der Zauber gesprochen wird. Weiterhin solltet auf eure Lebensleiste achten, die direkt unter eurer Spielfigur angezeigt wird, ebenso wie die Manaleiste. Erweitert insgesamt könnt ihr acht verschiedene Zaubersprüche erlernen, die ihr nach Belieben auf die Schultertasten legen könnt.
Cat Quest ist an sich sehr kurzweilig, aber leider auch nicht allzu lang. Bereits nach sechs Stunden Spielzeit habe ich das Mysterium um das Verschwinden meiner Schwester gelöst. In dieser Zeit wurde ich gut unterhalten, selbst wenn sich die Dialoge und das Gameplay doch etwas abnutzen. Vor allem die Kalauer mit Katzenausdrücken dürfte nicht jedem schmecken, besonders nicht Hundeliebhaber. Oft ist es ebenso schwierig bestimmte Questtafeln wiederzufinden, denn eine Übersichtskarte gibt es nicht. Man hat nur die Möglichkeit die Spiellandschaft herauszuzoomen. Hier ist am TV alles gerade noch erkennbar, wer aber im Tabletmodus spielt, wird so seine Schwierigkeiten haben. Wer das Spiel schlussendlich durchgespielt hat, kann weiterhin die restlichen Dungeons erforschen oder aber sich im danach freigeschalteten Pro-Modus versuchen. Hier kann man sich selbst Modifikationen auferlegen, wie beispielsweise keine Rüstung zu tragen oder dass man, wie bei einer Katze sprichwörtlich üblich, nur neun Leben hat. Dafür erhält man je nach Modifikator bessere Belohnungen für Quests.
Cat Quest weiß auf jeden Fall sehr gut zu gefallen, wobei ich mir abseits der Action doch vielleicht das eine oder andere Puzzle gewünscht habe, wie es in den Zelda Spielen der Fall ist. Ansonsten bleibt ein kurzweiliges Action-RPG, dass sich vor allem für kürzere Spielesessions eignet. Hier ist die Switch natürlich perfekt geeignet, da man mit ihr schnell unterwegs mal einen Dungeon leerräumen kann. Hat man das Spiel einmal beendet, kann man sich entweder dem Endgame hingeben oder im Pro Modus sein Können beweisen. Da aber bereits Teil 2 mit Coop-Modus angekündigt ist, bin ich schon gespannt, was im Nachfolger alles gezeigt werden wird.