Assassin‘s Creed Bloodlines spielt auf Zypern beziehungsweise den Städten Limassol und Kyrenia. Die Frage ist natürlich, ob man bei dem portablen Ableger der Stealth-Action-Serie ebenfalls in einer ähnlich großen und belebten Metropole unterwegs ist. Die Antwort ist ein klares Jein. Die Orte sind nach wie vor imposant, doch wurden sie aus Performance-Gründen in verschiedene Viertel, wie Hafen, Marktplatz und Festung, eingeteilt. Jeder Bezirk verlangt eine dank minimaler, optionaler Installation eine kurze Ladezeit. Rasch fällt dem Spieler allerdings auf, dass die Plätze nicht so dicht belebt sind, wie in den Konsolen-Versionen. Die Gassen könnte man teilweise als menschenleer bezeichnen, doch ab und zu findet sich die ein oder andere größere Ansammlung von Mitbürgern. Ansonsten lässt sich das PSP-Assassin‘s Creed genauso zocken, wie man es von den HD-Teilen bereits kennt. In schicker 3D-Optik rennt Altair durch die Straßen, klettert auf Häuser und Türme, springt über Abgründe und besiegt haufenweise Templer, Piraten und sonstige Gegner in flotter Schwertkampf-Action.
Wird unser Hauptprotagonist in einen Kampf verwickelt, schaltet das Spiel in einen Kampfmodus um. Die Kamera schwenkt dabei um zur Vogelperspektive, so dass man alle Angreifer im Blick hat. Altair besitzt natürlich wieder verschiedene Waffen: Den versteckten Dolch zum heimlichen Ausschalten der Gegner, Wurfmesser, sowie das Langschwert. Mit Viereck greift man den markierten Feind an. Auch Combos kann man ausführen, sobald man im passenden Augenblick erneut auf die Taste drückt. Höchst effektiv sind allerdings die Konter-Angriffe. Wenn ein Widersacher angreift und im richtigen Moment gekontert wird, schaltet man den Gegenspieler meist mit einem Schlag aus. Diese Finishing-Moves werden spektakulär mit einem Kamera-Zoom in Szene gesetzt. Die Kämpfe fielen auch in der PSP-Version von Assassin‘s Creed einfach aus und sollten keine größeren Probleme darstellen. Was zugegebenermaßen schade ist. So gibt man sich beim Schleichen weniger Mühe, denn selbst wenn man erkannt wird, kann man alle Wachen problemlos ausschalten.
Bevor ich zum Technischen komme, möchte ich noch auf zwei kleine Contra-Punkte aufmerksam machen. Der eine ist die KI der Gegner. Manchmal erwischen sie Altair an den unmöglichsten Stellen und lassen sich auch nur schwer abwimmeln. Dafür bemerken sie nicht, wenn ihre Kollegen neben ihnen mit einem Dolch erstochen werden. Der für mich deutlich größere Kontrapunkt: Altair kann über Häuser und Abgründe springen, auf die höchsten Türme klettern und jeden Feind ausschalten. Aber er hat immer noch nicht das Schwimmen gelernt. Deshalb stellt das Wasser weiterhin den größten Gegenspieler des Attentäters dar.
Assassin's Creed: Bloodlines im Test

Über Assassinen erzählt man bekanntlich viel. Unter anderem, dass sie Haschisch konsumierende, orgiastische Feste feiernde Meuchelmörder sind. Für diesen Artikel sollte uns nur Letzteres interessieren. Denn darum geht es beim ersten PSP-Ableger des beliebten Assassin‘s Creed Franchise. Ob der mobile Stealth-Action-Spaß mit Bloodlines auch auf der PSP gegeben ist, erfahrt Ihr in unserem Review!
Tobias meint:
Positiv
- Hervorragende Technik
- Assassin's Creed wie man es kennt und liebt
- Stets flüßige und schnelle Action
Negativ
- Kamera lässt sich umständlich justieren
- KI nicht ganz auf der Höhe
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von Civilisation:
Und hier ist nochmal Tobias Test zum Spiel, in etwas aktualisierter Form. Assassin's Creed: Bloodlines Über Assassinen erzählt man bekanntlich viel. Unter anderem, dass sie Haschisch konsumierende, orgiastische Feste feiernde Meuchelmörder sind. Für diesen Artikel sollte uns nur...
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von manji:
Gestern Abend durchgespielt und auch wenn ich die Assassins Creed Reihe alleine schon wegen Setting und Thematik sehr mag, war das dann doch eher Arbeit als Spass. Nicht dass es schwierig gewesen wäre, aber der PSP Ableger ist dann doch sehr zäh und langweilig. Dabei hatte die Handlung schon...
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von Taku:
Ich hab's auch (war ein Bundle mit meiner PSP das es bei dem Gamesladen hier billiger gab als nur die PSP bei Amazon), hab' mich noch nicht entschieden ob ich es selber spielen oder auf ebay verkloppen soll (Marktwert sind wohl so ca. 13€ wenn's noch eingeschweisst ist).
Auf der diesjährigen gamescom kündigte man bei der Sony Pressekonferenz Assassin‘s Creed: Bloodlines als eines der Highlights der PSP an. Ich wollte ihnen erst nicht glauben, doch sie haben recht! Altair kann auch auf Sonys portabler Spielemaschine überzeugen. Dabei enthält das Spiel alle Gameplay-Elemente, die man von der Konsolen-Version schon kennt. Abstriche müssen nur in Form von kleineren Stadtbezirken, sowie der Steuerung gemacht werden. Die Kamera lässt sich nervig justieren, doch der Rest passt und geht leicht von der Hand. Technisch muss ich vermutlich nicht mehr viel sagen. Was Griptonite aus der PSP herauskitzelt ist einfach vorbildlich. Die freischaltbaren Boni für Assassin‘s Creed 2 sind zu guter Letzt das Sahnehäubchen. Wer ein spannendes PSP-Abenteuer braucht, kann hier bedenkenlos zuschlagen!