Nintendo 3DS

Nintendo 3DS

Seite 1: Der neue 3D-Handheld / Die Hardware

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Aus der Vergangenheit wissen wir, das Nintendo meist den richtigen Riecher hatte, wenn es darum ging, den Konsumenten mit seinen Produkten zu begeistern. Der Game Boy gab 1989, trotz der kontroversen Entscheidungen von Nintendo (kein Farbdisplay usw.), dem Handheldmarkt erst seine Daseinsberechtigung. Und schaffte es, uns Spieler während seines langen Lebenszyklus immer wieder zu begeistern. Im Jahr 2001 griff der Gameboy Advance die Erfolgsgeschichte seines Bruders auf und ließ dank starker 16-Bit-Titel keine Zweifel aufkommen, das Nintendo den Handheldmarkt weiter dominieren sollte.


 

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Der nächste Paukenschlag kam im Jahr 2004, als uns die letzte große Spielerfahrung im Hosentaschenformat erreichte. Der Nintendo DS stellte mit vielen neuen Ideen den Handheldmarkt auf den Kopf. Fast 144 Millionen verkaufte Exemplare sprechen für sich und stellten Nintendos einstigen Rekord mit dem Game Boy in den Schatten. Jetzt endlich, nach einem Monat Verzögerung, ist auch der Nintendo 3DS bei uns zu haben. Lange wurde über ihn spekuliert. Was kann er? Was will er sein? Wie teuer ist er? Und kann er weiter Nintendos Dominanz auf dem Handheldmarkt sichern? Wir beantworten euch alle Fragen in unserem Special und geben Aufschluss, ob sich der Kauf des 3D-Handheld lohnt.

 

 

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CPU: 2x 266Mhz ARM11

GPU: Pica200 133Mhz, 4MB dedicated VRAM

Abmessung: 13,4 x 7,4x 2,1cm

Gewicht: 230g

Display Oben: 800 x 240 Pixel Auflösung (400 Zeilen je Auge), 16,7 Mio. Farben, stereoskopisches 3D

Display Unten: 320 x 240 Pixel Auflösung, 16,7 Mio. Farben

Lautsprecher: Stereo-Lautsprecher an den Seiten des oberen Bildschirms

Kameras: Stereo-Kamera auf der Innenseite für 3D-Fotos und eine Kamera auf der Außenseite mit jeweils 0,3 Megapixel (640x480 Pixel) Auflösung

Eingabemöglichkeiten: A-, B-, X-, Y-, L-, R-Knöpfe, Steuerkreuz, analoges Circle Pad, Touchscreen, Mikrofon, Kameras, Bewegungssensor, 3D-Regler, Home-Button , Power Schalter, Wi-Fi-Schalter

Drahtlose Kommunikation: 2,4 Ghz für kabellose Kommunikation zwischen 3DS-Systeme

Batterie: Lithium-Ionen-Akku. 3 bis 5 Stunden Laufzeit

 

 

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Leider hat Nintendo um die Leistungsfähigkeit des Handhelds ein großes Geheimnis gemacht. Nur wenige Details wie die Taktgeschwindigkeit des Dualcore-Prozessors wurden bekannt. Starttitel wie Ridge Racer 3D und Rayman 3D zeigen aber bereits, wo die Leistung des 3DS technisch einzuordnen ist. Anhand der Texturqualität lässt sich ablesen, dass der Nintendo Handheld ein Niveau erklimmt, welches wir sonst von der Playstation 2 kannten. Und sieht man sich die technischen Details beider Systeme an, fallen Gemeinsamkeiten auf.
 

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Wie ihr oben in der Tabelle lesen könnt, taktet der Dualcore-Prozessor vom 3DS auf 266Mhz, während die Playstation 2 mit 294Mhz - spätere Modelle mit 299Mhz - bestückt sind. Auch beim Leistungsvermögen der Grafikkarten liegen beide Systeme nahe beieinander. Der Graphics Synthesizer der PS2 läuft auf 147Mhz, während die Pica-GPU 133Mhz verbucht. iPhone-Besitzer werden anhand dieser Daten zu lachen beginnen. Aber es sollte nicht vergessen werden, dass der 3DS seinem Vorgänger rechnerisch mehr als zwei Mal überlegen ist. Natürlich wird erst die zweite bzw. dritte Softwaregeneration die volle Kapazität eines Gerätes zeigen. Wir sind überzeugt davon, dass der 3DS noch viel Raum nach oben hat.

 

Seite 2: Handling und 3D-Effekt / Vorinstallierte Anwendungen / Onlineservice

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Wer den Nintendo 3DS zum ersten Mal aus seiner Verpackung schält, meint auf den ersten Blick fast, es mit einem DSlite zu tun zu haben. Sowohl Form als auch Größe sind nahezu identisch. Auffallend jedoch die Kameralinsen auf dem Rücken des oberen Bildschirms. Nach dem Aufklappen ist mehr Veränderung zu sehen - da wäre beispielsweise das neue Schiebepad, welches insbesondere bei 3D Spielen zu mehr Feingefühl verhelfen soll. Beim Test von Pilotwings Resort konnten wir uns bereits davon überzeugen und waren durchaus angetan - sinnvolle Neuerung!

Des Weiteren wartet am Rand des unteren Bildschirms eine neue Leiste für Select, Home und Start. Die Knöpfe sind vollständig ins Gehäuse eingelassen, was sich für den Autor dieser Zeilen etwas gewöhnungsbedüftig anfühlt, aber sie funktionieren und kommen auch nie in die Quere. Knapp rechts daneben befindet sich der Power-Button, über den ihr das Gerät abschaltet oder in den Standby-Modus schickt. Letzterer ist interessant, weil ihr weiterhin Benachrichtigungen & co. erhalten könnt und nach dem Aufklappen direkt loslegen könnt. Nintendo selbst empfiehlt den Standby, auch z. B. wenn ihr den 3DS zum Aufladen des Akkus in die mitgelieferte Ladeschale platziert (der 3DS lässt sich übrigens auch über Kabel aufladen, kein Zwang zur Schale!).
 

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Die Akkukapazität als Knackpunkt?


Apropos Aufladen, diverse Negativmeldungen aus Japan waren ja bereits hierzulande zu lesen: Der Akku des 3DS hält nicht sonderlich lange. Tatsächlich gibt Nintendo eine Laufzeit von 3-5 Stunden an, abhängig von der Helligkeit und der Nutzung der 3D-Fähigkeiten. Über einen Schieberegler lässt sich stufenlos die Stärke des 3D-Effekts einstellen. Die besten Erfahrungen hat dieser Autor übrigens mit einer mittleren Einstellung gemacht.

Nach einer Woche mit dem 3DS kann man Nintendos Angabe zu der Akku-Laufzeit so unterschreiben, auch wenn dieser Autor nicht mit der Stoppuhr daneben saß. Aber es kommt in etwa hin. Das ist natürlich nicht sonderlich lange und gerade, wenn man z. B. eine längere Zugreise unternimmt, ist eine höhere Akkulaufzeit einfach ein Muss. Nicht immer ist eine Steckdose in der Nähe. Glücklicherweise wird an einer Lösung des Problems bereits gearbeitet und mit der zweiten und dritten Generation des Handhelds wird sich Big-N mit Sicherheit auch dem Thema Akkukapazität annehmen. Dennoch ärgerlich für "Early Adaptors".

 

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Sprung in die "echte" Dreidimensionalität?


Das hat uns zumindest Nintendo mit dem 3DS versprochen. Tatsächlich lässt sich nach dem Einstellen des 3D-Effekts über den Regler am Gehäuse ein Tiefeneffekt feststellen, wie man ihn bisher an Nintendo Handhelds nicht kannte. Gerade Pilotwings zeigt sich prädestiniert dafür, man hatte fast das Gefühl, als könne man in das Bild hineingreifen und den eigenen Mii Drachenflieger zwischen den Fingern festhalten. Ist die fünfsekündige Freude darüber allerdings verflogen, fragt man sich schon, ob dieser Effekt wirklich als "Killerfeature" gelten darf?

Nach Ansicht dieses Autors wird das Thema "3D" derzeit allerorts einach massiv überbewertet. So auch beim Nintendo 3DS. Pilotwings Resort ist ein tolles Spiel - auch ohne 3D. Bei Nintendo sollte man wirklich überlegen, ob man diesen 3D-Effekt als nächsten großen Schritt in der Handheld-Evolution sieht. Die Möglichkeiten des "Augmented Reality" (siehe nächste Seite) erscheinen da schon weitaus größer und das gesamte Konzept verlockender, schlichtweg weil dieses Terrain im Handheld Bereich bisher kaum beackert wurde.


 

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Und wie läuft's mit den alten DS Spielen?

Wer wie wir einen Nintendo DSi sowie einen DSlite im Haushalt hat, der fragt sich natürlich, ob er seine Spiele und Peripherie weiterhin verwenden kann. Die Antwort lautet ja, allerdings mit Einschränkung: So verweigern sowohl das Nintendo DS Rumble Pak als auch der Nintendo DS Browser am neuen 3DS ihren Dienst. Zu verkraften? Sicherlich.

Ältere DS Spiele funktionieren hingegen einwandfrei, der 3D-Effekt bleibt aber außen vor: Das 3D-Lämpchen leuchtet einfach nicht, so getestet mit Mario Kart DS. Außerdem passt sich auch die Bildauflösung nicht an, so dass ihr nicht von der höheren Auflösung des 3DS profitiert. Als Träumer wünschen wir uns natürlich Patches für die ganz großen DS Titel, um sie nachträglich 3D fähig zu machen. Als Realisten wissen wir aber, das Nintendo da keinen Finger rühren wird. Immerhin lässt sich die mittlerweile ausgiebige Softwarebibliothek des Nintendo DS weiterhin nutzen.

 

 

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Was früher als teure Erweiterung hinzu gekauft werden musste (Kamera, Musikplayer, .. ) ist heute bereits vom Start weg im 3DS enthalten. An dieser Stelle ein kurzer Überblick über die vorinstallierte Software des 3DS inklusive hoffnungslos subjektivem Erfahrungsbericht:


Nintendo 3DS Kamera:


Fotofunktion hat heute praktisch jedes 08/15 Handy - die Bilder in "echtem" 3D aufzunehmen ist hingegen eine andere Sache. Genau dies bietet die Software jedoch - wahlweise über die innere (kein 3D!) oder äußere Kamera. Inklusive Selbstauslöser, anwählbaren Effekten und Diashow-Funktion. Nett, aber meine Digi-Cam ersetzt es nicht. Zumal die Qualität dürftig ist. Gespeichert wird übrigens im Systemspeicher oder auf SD Karte, letzteres zur leichteren Nachbearbeitung am Computer empfohlen! (SD Karte im Lieferumfang des 3DS enthalten!)
 

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Nintendo 3DS Sound:


Mit diesem Tool lassen sich mit Hilfe des Mikrofons Töne aufnehmen und nachfolgend - im kleinen Rahmen - sogar nachbearbeiten. Schlüsselwörter: Im kleinen Rahmen. Professionelle Software ersetzt es nie im Leben. Eigentlich wüsste ich gar nicht, warum ich diese Funktion überhaupt nutzen sollte, außer vielleicht für einen Gag mit Freunden. Oder selbst dann nicht...

Zweite Funktion (interessanter!) ist die Möglichkeit auf SD Karte gespeicherte Musiktitel abzuspielen. Sowohl AAC als auch MP3 Dateien (Bitrate 16 kbps - 320 kbps, Samplingrate: 32 khz - 48 khz) können wiedergegeben werden. Egal wo die Musik vom PC/Mac aus auf der Karte gespeichert wird, die Ordner werden problemlos vom 3DS gefunden. Die Begrenzung liegt allerdings bei 3000 Musikdateien. Dabei werden sogar z. B. arabische oder russische Lieder erkannt und mit Namen angezeigt.

Dank Kopfhörerbuchse des 3DS lässt sich so nach einem Ausfall von iPod, Handy oder beidem die Fahrt zum Arbeitsplatz, Uni oder Schule überbrücken. Schade allerdings, dass man zur Wiedergabe das Programm starten muss. Pilotwings Resort zu den Klängen von Wagners Walkürenritt hätte was ...




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Mii-Maker:


Okay, einmal aufrufen, Mii erstellen und fertig. Im Ernst, hier erwartet euch nur, was der Name verspricht, nämlich einen "Mii" zu erstellen, den ihr dann in Spielen verwendet oder zu anderen 3DS Besitzern zu Besuch schickt. Ärgerlich, dass Nintendo immer noch kein zentrales Konto eingerichtet hat und ich meinen Mii für jedes System (Wii, 3DS, usw.) immer neu einrichten muss. Nerv.

Besonderer Gag: Ihr könnt euch mit der Kamera selbst fotografieren und erhaltet anhand des Fotos einen komplett fertigen Mii, was ungefähr 5 Minuten Lebenszeit spart. Schlechte Nachricht für afghanische Bergrebellen: Bärte werden nicht erkannt. Zumindest meiner wollte partout nicht erscheinen. Stattdessen sah mein Mii aus wie ich mit 14. Schrecklicher Anblick. Schnell weiter.



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AR Games:


Das Launch Lineup des 3DS war mir im Grunde egal. Naja, fast. (hab ich schon erwähnt, dass Pilotwings genial geworden ist?) Als alter Gizmondo Besitzer wartete ich aber sehnsüchtig auf Nintendos AR Games aka "Erweiterte Realität". Am "Giz" gab's nämlich schon vor einigen Jahren etliche Versuche in die Richtung, die wegen dem eigenwilligen Geschäftsgebaren diverser Executives aber niemals über den Beta Status hinauskamen. Kollege Heiko (CD-i) hat sich z. B. Agaju und Catapult auf dem Gizmondo angesehen.

Genug des billigen Hyperlink-Recyclings - Am 3DS legt ihr mitgelieferte Karten auf eine flache Oberfläche, schafft Platz, um euch herum und richtet Außenkamera auf die abgelegte Karte. Wichtig ist dabei Abstand (rund 30-40 cm) und den Winkel (um die 30°) zu wahren, damit die Außenkameras alles richtig erkennen. Klingt komplizierter als es ist. Und wenn ihr mal zu hektisch reagiert, kehrt ihr einfach in die Ausgangssituation zurück und macht ohne Unterbrechung direkt weiter im Spiel. Stundenlang will ich trotzdem nicht so verharren müssen.



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Zwar hat es Nintendo geschafft, die wohl langweiligsten jemals geschriebenen AR Spiele überhaupt (Zielscheiben schießen; Mini Billiard usw.) zu integrieren, aber mit etwas Phantasie lassen sich die Möglichkeiten erahnen! Hoffentlich geht es den Entwicklern genauso. Ein Iso-3D Adventure à la 80er Homecomputer oder eine Texas Hold 'em Variante am Küchentisch wär' mal was anderes...

Face Raiders:

 

Wer mal sehen will, wie dämlich man beim Spielen aussehen kann, der muss Freunde, Bekannte und Verwandte Face Raiders spielen lassen. Popeliges Spielprinzip, bei dem ihr Ballons mit Gesichtern drauf abschießt. Zwei Besonderheiten hat es aber: Erstens nehmt ihr die Gesichter vorher mit der Kamera auf und zweitens erscheinen die Gesichter à la erweiterte Realität vor eurer Kameralinse. Scheint zumindest so. Da die Face Raiders aus allen Richtungen angreifen, wirbelt ihr selten dämlich mit dem 3DS in der Hand um euch und seid der Hingucker in jedem Park, Schulhof oder ICE. Eye Toy to go? Irgendwie in der Richtung.


 

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Aktivitätslog:


Wer sich ernsthaft Fragen à la "Wie lange habe ich Spiel X gedaddelt?" stellt, wird hier fündig. Im Zeitalter des gläsernen Spielers wird nämlich alles aufgezeichnet. Außerdem wird sich zumindest Redaktionskollege Stefan (mistercinema) über eine weitere Funktion freuen. Der schleppt auf der GamesCom immer einen dieser Schrittzähler von 'nem DS Fitness Spiel mit sich rum, um abends dann mit seinen zurückgelegten km zu prahlen. Muss er nicht mehr. Der 3DS hat die Funktion nämlich eingebaut und zählt auf Wunsch mit. Sinnvoll? Nein. Aber Stefan sieht das sicher anders... :-)



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Browser:

 

Wie von Nintendo versprochen gab es ein umfangreiches Systemupdate am 7 Juni 2011 das zudem den vorher angekündigten Internet-Browser in das System einfügt. Dieser auf Opera-basierent unterstützt Standards wie HTML, CSS, JavaScript und teilweise Elemente von HTML 5. Zuvor schon bekannt gegeben wurden Unterstützungen von Flash, Video-und Musikdateien fallen gelassen. In seinem Aufbau, ähnelnd der Webbrowser den der schon im Nintendo DSi seine Arbeit verrichtet. Das Handling lässt sich sowohl über das Schiebepad sowie Stylus verrichten. Als Suchmaschinen lassen sich Google oder Yahoo einstellen. Ansonsten ist die Bedienbarkeit zufriedenstellend. Es lassen sich jederzeit Favoriten hinzufügen und über Einstellungen findet man schnell wichtige Parameter wie Cookies löschen oder die aktuelle Verbindungsart ersehen. In Sachen Geschwindigkeit kann der kleine Internet-Browser mit PC- bzw. Mac-Varianten nicht wirklich mithalten und sollte nur zu kleinen Ausflügen in das WWW genutzt werden.

 

 

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Kein Handheld oder Konsole kommt heute mehr ohne Onlinefunktionen aus. Nintendo gilt nicht gerade als der Vorreiter in Sachen Online-Technologie und diese alte Erkenntnis bewahrheitet sich auch wieder zum Start des Nintendo 3DS. Keine Ahnung, warum in Japan keiner auf Online-Gaming abfährt, aber zumindest bei uns im Westen gilt es seit Jahr(zehnt)en als DIE Zukunft.

 

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Leider zum Launch des Handhelds nicht verfügbar gab es die ersten Downloadgames erst zum großen Systemupdate am 7. Juni 2011 zu bestaunen, wo Game Boy-Klassiker wie Super Mario Land, Alleyway oder The Legend of Zelda – Links Awakening DX für wenig Geld zu haben war. Recht schnell kamen bekannte DSi-Warespiele hinzu, sowie die 3D-Classics wo zum Start Excitebike in der Anfangswoche kostenlos zu Verfügung stand. – Und das mit echten 3D-Support! Nach kurzer Zeit hat Nintendo das Angebot an Spiele sowie 3D-Trailer erweitert und schon bald soll die Virtual Console glänzen mit Bereicherungen in Sachen Gameboy Advance, Sega Game Gear und TurboGrafx-16. Auch von einem Downloadservice wo der Besitzer des 3D-Handhelds ganze Filme runterladen kann ist die Rede. Und das natürlich mit 3D-Support.

Seite 3: Das Line-Up

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Seite 4: Fazit der neXGam Crew

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sebastian_meint
Ich gehörte zunächst zur Zunft jener Leute, die ernsthafte Zweifel hegten, ob Nintendo das Ganze wirklich bis zu Ende gedacht hat. Es roch streng nach Flop, als mehr und mehr Infos zum 3DS durchsickerten. Mittlerweile habe ich das Gerät eine Woche bei mir und möchte es nicht mehr missen. Ein DSlite auf Steroide - selbes Handling, aber mehr Power. Besonders gespannt bin ich darauf, was die Entwickler aus den Augmented Reality Möglichkeiten machen werden. Der neue 3D-Effekt in den Spielen selbst fühlt sich hingegen mehr als netter Bonus an, aber keinesfalls als "System-seller". Großes Ärgernis: Die relativ kurze Akkulaufzeit, irgendwo zwischen 3-5 Stunden (abhängig davon, ob 3D Modus aktiviert ist). Glücklicherweise ist hier aber bereits Abhilfe in Aussicht - trotzdem eine Rüge wert. Alles in allem dank des genialen Pilotwings Resort für Fans wie mich den Kauf wert - wen die erste Softwarewelle jetzt noch nicht hinfort reißt, wartet besser noch einige Monate. Zumal der Preiskampf jetzt schon eröffnet zu sein scheint, wie diverse Aktionen ("Kaufe 3DS, erhalte Spiel umsonst") zeigen.

dominic_meint

Ich muss gestehen, dass ich auch kleine Zweifel hatte, dass Nintendos nächster Handheld den DS nicht beerben könnte. Doch das Traditionsunternehmen aus Japan hat das bekannte Grundgerüst aus der Vergangenheit übernommen und durch viele coole Features (Beispiel StreetPass, Notizfunktion) erweitert. Natürlich war ein Update der Hardware umungänglich, weil der Nintendo DS schon fast sieben 7 Jahre auf dem Buckel hat. In der Zeit hat die Konkurrenz natürlich nicht geschlafen. Hardwaretechnisch bin ich nicht enttäuscht worden und die bis jetzt angespielten Titel liefern in etwa gutes PS2-Niveau. Den 3D-Modus empfinde ich als sehr gut, doch beißt sich hier das Konzept mit der Batterielaufzeit selbst in den Hintern. Ein Handheld ist dafür da, um unterwegs seinen Spaß zu haben und hierzu zählt eben das auch wichtige 3D-Feature. Wenn ich nach weniger als drei Stunden eine Steckdose aufsuchen muss, finde ich hier das Konzept nicht ganz zu Ende gedacht. Ansonsten Daumen hoch und hoffen wir, dass viele gute Titel uns verwöhnen werden.
 

michaela_meint
Seit langer Zeit erfreuen wir uns bereits mit dem DS und selbst heute gehört er immer noch nicht so richtig zum alten Eisen. Dank einiger Redesigns und neuen Features des Handhelds wurde der Alterungsprozess aufgehalten und dank zahlreicher hochkarätiger Spieletitel hätte man diesen bestimmt noch ein bis zwei Jahre weiterlaufen lassen können. So hatte der 3DS von Beginn an einen schweren Stand. Erneut schafft Nintendo es, durch eine Vielzahl neuer Features zu überraschen und einen Kauf dennoch sinnvoll zu machen. Durch die verbesserten Hardwaremöglichkeiten, richtiger Onlineanbindung, zahlreichen Features wie StreetPass und den Augmented Reality Games ist es doch vor allem der 3D Effekt der durchaus zu begeistern weiß. All diese Features haben jedoch einen relativ hohen Preis: Die Akkulaufzeit bewegt sich in einem Rahmen von, wie bereits erwähnt, drei bis fünf Spielstunden, man wusste also schon, warum man die durchaus praktische Ladestation dem Gerät mit beilegt. Ansonsten überzeugt das Rundumpaket und auch wenn die ersten Games noch keine Pflichtkäufe sind, dürfen wir uns wohl auf eine rosige Zeit mit unserem neuen Spielzeug freuen.

 

andrej_meint
Da ist er also, der neue Handheld von Nintendo, der 3DS. Und was soll ich sagen? ... ich bin schwer begeistert! Zugeben muss aber auch ich, dass ich anfangs meine Zweifel hatte. Ein DS mit mehr Power und 3D Effekt? Reicht das für einen neuen Systemseller? Nachdem ich mir den 3DS samt drei Launchtiteln nun genauer ansehen konnte, bin ich überzeugt, dass Nintendo einen weiteren Schritt in die richtige Richtung getan hat. Die bessere Technik kann sich schon bei den Launchtiteln sehen lassen und die anfangs schon freigeschalteten Features, wie die AR, die 3D Kamera oder Face Raiders machen Fun, aber auf Dauer kommt es natürlich auf die Spiele an. Und was da alles in Zukunft kommen wird ... man darf auf jeden Fall gespannt sein. Zum 3D-Modus: ich bin großer Fan der 3D Technologie, habe einen 3D Fernseher und schon etliche 3D Games gezockt, wie etwa Black Ops, Avatar, de Blob 2 oder Crysis. Und beim 3DS? Funktioniert es genauso gut? Und das ohne Brille? Ja, es funktioniert und zwar super gut! Sogar besser als ich es erwartet hatte. Kleines Manko ist natürlich, dass man den 3DS sehr ruhig und genau vor sich halten muss, aber man spielt ohne lästige 3D-Brille! Und es rockt! Aber genug der Worte, ich sehe eine erfolgreiche Zukunft für Nintendos 3D Handheld und freue mich auf das weitere Lineup!

tim_meint
Wenn ich ehrlich bin, muss ich mich beim Release jeder neuen Konsole zusammenreißen, um nicht nicht die Beherrschung zu verlieren, wie das “Nintendo 64 Kid“ auf youtube. Die Freude über ein neues Spielzeug ist einfach so überwältigend, dass die Mankos zunächst überhaupt nicht auffallen. Nach einigen Tagen mit dem 3DS glaube ich, mich genug unter Kontrolle zu haben, um ein möglichst objektives Fazit abgeben zu können. Die dritte Dimension wird in den Medien bereits seit längerer Zeit völlig überhyped und gern wird so getan, als wäre die Technik dem Holodeck aus Star Trek ebenbürtig. Das ist aber nicht so. Auch auf Nintendos neuem Handheld werden Spiele durch den 3D-Effekt nicht zwangsläufig besser, sie sehen nur deutlich interessanter aus. Das Wunderdisplay erfüllt seine Aufgabe gut und nach relativ kurzer Zeit, stört die eingeschränkte Bewegungsfreiheit beim Zocken kaum noch. Viel interessanter sind aber die weiteren Features des 3DS. Viele nette Programme sind vorinstalliert und laden zum Experimentieren ein. Sowohl die AR Games als auch Face Raiders eignen sich sehr gut zur Vorführung der Fähigkeiten des Systems und Street Pass hat mich tatsächlich schon dazu gebracht, das Haus zu verlassen. Etwas enttäuscht bin ich von der Qualität der Kameras. Das war aber auch beim Playstation Eye und bei Kinect der Fall. Langsam wird es Zeit, einer Konsole mal eine hochauflösende Kamera zu spendieren. Das größte Problem des 3DS sind die Launch-Titel, die mit Sicherheit noch nicht zeigen, wozu die Hardware in der Lage ist. Darum ist es auch noch nicht zwingend nötig, in den Laden zu rennen und den Handheld zu kaufen. Doch wer Nintendo kennt weiß, dass die Spitzengames nicht mehr lange auf sich warten lassen werden. Der 3DS ist garantiert ein Handheld mit rosiger Zukunft.

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Forum
  • von Pestilence:

    Herzlichen Glückwunsch Ein gehackter 3DS macht einfach nochmal viel mehr Spaß. ...

  • von Sirius:

    So CFW ist gemacht, einer meiner 3DS hat nun auch den Homebrew Chanel. Virtual Boy Emulator läuft. Den 3DS natürlich farblich passend gewählt. ...

  • von muschiklopfer:

    Konnte mir jetzt auf Ebay einen gehackten New 3DS LL für unter 200 € angeln. Bin mal gespannt auf den IPS Bildschirm und den verbesserten 3D Effekt.

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