Tom Clancy's Ghost Recon Shadow Wars im Test

Es ist erneut eine Zeit der Intrigen. Wer die Geschichten von Tom Clancy kennt, der wird wissen, dass bei der Ghost Recon Reihe die Ultranationalisten wieder ihr Unwesen treiben. Diesmal in Gestalt des Ministers Yuri Treskayev, der den amtierenden Präsidenten von Russland mit der nächsten Wahl stürzen möchte. Das versucht er mit allen Mitteln, unter anderem mit Terroranschlägen in Osteuropa, um die Position seines Kontrahenten zu schwächen und so neue Stimmen zu gewinnen. Das gelingt auch zunächst, bis natürlich die Amerikaner eine Spezialeinheit schicken, um dem Treiben Teskayevs ein Ende zu bereiten.

Dieser vierköpfige Elitetrupp hat allesamt seine Stärken und Schwächen. So sind neben dem Kommandanten Duke, der ein Schnellfeuergewehr besitzt, der Kanonier Richter mit dabei, der mit seiner sechsläufigen Minigun alles aufhalten kann, was sich ihm entgegenstellt. Der Gegenpart dazu ist Haze, der mit seinem Scharfschützengewehr eher versteckt agiert und die Sanitäterin Saffron sorgt dafür, dass alle gemeinsam die Mission heil überstehen. Im Gegensatz zu den Ghost Recon Spielen der großen Konsolen und der PSP, wird auf dem 3DS rundenbasierte Strategiekost geboten. So ist in den insgesamt 37 Missionen das Spielfeld in schachbrettartige Quadrate geteilt und man zieht mit seinen Charakteren Runde um Runde über das Feld, um die jeweiligen Ziele zu erfüllen. Diese sind abwechslungsreich, trotz der Tatsache, dass es meist gilt die gegnerischen Soldaten auf dem Terrain zu erledigen.

Das Spiel selbst läuft auf dem 3D Bildschirm ab, der das Geschehen auch in ebenso hübscher 3D Grafik anzeigt. Jedoch erkennt man den DS Ursprung des Spiels, da der 3DS nicht so seine Muskeln spielen lässt, wie er es könnte. Auf dem Touchscreen erhält man eine Darstellung der Übersichtskarte bzw. bei angewähltem Charakter eine Übersicht der Talente und Fähigkeiten, sowie Reichweite und Schaden, den man zufügt. Die Reichweite ist für den Schaden ein wichtiger Faktor, denn dieser wird in drei Bereiche aufgeteilt: rot, orange und gelb. Je nach Entfernung hat jede Waffe eine gewisse Abweichung und macht verhältnismäßig Schaden. Weiterer wichtiger Faktor ist auch das Terrain selbst, denn steht der Schütze auf einer Anhöhe und schießt auf eine Ebene darunter, erhält er Boni für den Schaden, der den Ausgang eines Gefechts entscheiden kann. Ebenso lohnt es sich, sich in Häusern oder hinter Bäumen zu verstecken, da diese zusätzlichen Schutz bieten.

Wird ein Szenario erfolgreich abgeschlossen, erhält man je nach vorher ausgewählter Schwierigkeit so genannte PEC Punkte gutgeschrieben, die man in Fertigkeitssteigerungen der Teammitglieder investieren kann. So kriegen sie mehr Lebenspunkte und stärkere Waffen, um für herausfordernde Missionen gerüstet zu sein. Ebenso schaltet man wiederholt Kampfmissionen frei, die mit gewissen Rahmenbedingungen behaftet und durchaus fordernd sind. Selbst an einen Mehrspielermodus wurde gedacht, auch wenn dieser nur für lokale Matches vorgesehen ist. Wahlweise spielt jeder Spieler mit seinem eigenen Nintendo 3DS oder man entscheidet sich für den Hot Seat Modus, bei dem nach Abschluss einer Runde, der Handheld an den nächsten Spieler weitergereicht wird.