Erst seid ihr gezwungen, minutenlangen Smalltalk zwischen den Protagonisten auszuhalten, denn wegschalten funktioniert erst, nachdem ihr die betreffende Mission einmal durchgespielt habt. Nun findet ihr euch in der Haut von Bravenwolf, Tributon, Valorn und Lydendor in einer kleinen Arena wieder, welche sich immer nur durch anders sortierte, schwebenden Plattformen voneinander unterscheiden. Abwechslung ist hier Mangelware. Dadurch bekommt das Leveldesign die Note „mangelhaft“. Weiter geht es zum Missionsdesign. Diese glänzt jederzeit mit Missionsbeschreibungen wie „Besiege X Korrupten-Soldaten“, „Überlebe die Schlacht für 90 Sekunden“ bzw. „Besiege Feind X im Titan Modus“. Das hört sich anfangs ganz nett an, aber wenn man nach gut 60 Minuten Spielzeit immer noch dasselbe tut, dann macht das einfach keinen Spaß. Doch das Spielprinzip und die daraus resultierende Steuerung setzt dem Ganzen zudem die Krone auf.
Doch muss ich positiv hervorheben, dass sich die vier Tenkai Knights spürbar voneinander unterscheiden. Das seht ihr nicht nur anhand der unterschiedlichen Eigenschaften, sondern während der Kämpfe ist das Spielgefühl jedes Mal anders. Trotzdem kann dies nicht darüber Hinwegtäuschen, dass die Steuerung oft zu sensibel bzw. dann wieder zu ungenau reagiert. Oft werdet ihr euch dabei erwischen, versehentlich einen Booster gezündet zu haben und hierbei schnurstracks in die Arme der Feinde zu düsen. Sprungeinlagen sind Geduldsspiele, weil euer Roboter in der Luft nicht genau das tun möchte, was ihr von ihm wollt. Nahkämpfe sind langweilig, da wildes Rumhauen immer seinen Zweck erfüllt.
Lobend muss ich aber den Mehrspielermodus erwähnen. Jederzeit habt ihr die Möglichkeit, im Einzelspielermodus einen Kollegen zum Koop einzuladen. Natürlich sollte er seine eigene Version von Tenkai Knights Brave Battle besitzen. Auch ein Onlinemodus ist mit an Bord, der bestimmt wunderbar funktioniert. Leider war nur niemand während meiner Testzeit auf Quarton unterwegs. Wollt ihr diesen trotzdem spielen, lassen sich jederzeit computergesteuerte Bots hinzuschalten.
Tenkai Knights Brave Battle im Test

Junge Zielgruppen sind für ihre Anfälligkeit gegenüber Produktwerbung bekannt. Im Fernsehen rattert pausenlos derselbe Spot, der den Kids einbläut, wie cool Spielzeug XYZ ist und nach viel Genörgel und Bettelei geben die Eltern diesen Druck nach und am Ende gewinnt die betreffende Firma. Neuster Streich sind die Tenkai Knights, eine Erfindung des kanadischen Spielzeughersteller Spin Master. Der Anime läuft in den Staaten schon seit 2013 und bei uns seit Juni diesen Jahres. Die Macher dachten sich wohl, dass man das Eisen schmieden sollte, solange es noch heiß ist, und gaben ein Videospiel bei Bandai Namco Games in Auftrag. So wurde Tenkai Knights Brave Battle, dass sich um die vier Helden Bravenwolf, Tributon, Valorn und Lydendor dreht, geboren.
Dominic meint:
Positiv
- Koop-Modus
- Online-Modus
Negativ
- Mieses Gameplay
- Miese Steuerung
- Keine echten Baumöglichkeiten
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von Psmoke:
Tenkai Knights Brave Battle Junge Zielgruppen sind für ihre Anfälligkeit gegenüber Produktwerbung bekannt. Im Fernsehen rattert pausenlos derselbe Spot, der den Kids einbläut, wie cool Spielzeug XYZ ist und nach viel Genörgel und Bettelei geben die Eltern diesen Druck nach und...
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von Psmoke:
Noch kein Thread? Test folgt
Was hat Namco Bandai Games bei der Programmierung von Tenkai Knights Brave Battle geritten? Hatten sie zu wenig Geld oder mangelten es ihnen an Ideen die Anime-Serie in ein Videospielkonzept zu stecken? Was schlussendlich am Ende rausgekommen ist, kann ich niemanden empfehlen. Nicht mal den Fans der Anime-Serie!