Sofort gründeten sich im Untergrund Splittergruppen, um die Zustände wieder unter Kontrolle zu bekommen. Leider verlaufen Proteste im Nahen Osten ein bisschen anders als in Deutschland. Wo Leute mit Plakaten und wildem Geschrei versuchen den Politiker Angstschweiß auf die Stirn zu zaubern, kommen drüben Raketenwerfer und Ak-47 zum Einsatz - was natürlich für mehr Aufmerksamkeit sorgt
Und da der amerikanische Präsident beim morgendlichen Frühstück anhand seines Brotes genau sehen kann, wo gerade eine Krise ausbricht, schickt er seine besten Leute ins besagte Gebiet, damit er sich nach gelungener Mission als Held des Antiterrors feiern lassen kann.
Und hier kommt der talentierte PC-Spieler ins Geschehen: Eure Aufgabe ist es in zwei Teams (je 4 Mann) in Zekistan für Ruhe zu sorgen und nebenbei die Bevölkerung vor dem Terror der Splittergruppen zu retten. Wie beim Full Spectrum Warrior Vorgänger aus dem Jahre 2004 steuert ihr eure Gruppe ähnlich eines Real-Time Strategietitels, aber aus der Verfolgerperspektive und von einer Deckung in die Nächste rennend. Die Mitglieder eurer Einheit sind natürlich unterschiedliche Waffenspezialisten, die anhand von Abkürzungen zu erkennen sind. Direkten Einfluss auf eure Untergebenen habt ihr dabei nicht. Ihr gebt mit dem Bewegungscursor die Marschrichtung an. Kommt ein Gegner zufällig ins Zielvisier, eröffnen die G. I. Joes selbstständig das Feuer. Sind die Befehlsempfänger des Präsidenten mal zu blöde, um ein Ziel zu erkennen (was leider öfters passiert) könnt ihr mit dem Feuerbefehl die Umgebung markieren, in die sich der Kugelhagel begeben soll.
Was mir persönlich nicht in den Kopf gehen will, ist die Tatsache, dass ausgebildete US- Soldaten blöder sind als irgendwelche Hinterhofterroristen und bereits ein kleiner Terrorheini eure Mission gefährden kann, da die Jungs selbst in Einzahl und im Koma besser schießen können als euer ganzes Einsatzteam.
Doch damit G. I. Joe doch nicht machtlos ist, könnt ihr zum ersten Mal auch Panzer durch die Gegend bewegen, um in der Terrorhochburg aufräumen. Aber selbst mit dem Stahlkoloss an eurer Seite heißt es nicht, das die Missionen ein Sonntagsspaziergang werden. Das Missionsdesign hat sich im Vergleich zum Vorgänger überhaupt nicht verändert und so gilt es immer noch Bereiche zu sichern, Brücken einnehmen oder verwundete Soldaten ausfindig machen. Als kleine Neuerung ist es jetzt möglich ein Team mit vier Leuten in Zweierteams zu spalten, um den Feind noch besser zu flankieren.
Als nette Dreingabe lernten eure Untergebenen endlich das Häuser Türen haben und so ist es möglich Gebäude einzunehmen, um anschließend aus sicherer Position den Gegner aufs Korn zu nehmen. Ein weiterer großer Kritikpunkt bei dem Titel ist die miese Kameraführung, die euch nur erahnen lässt, was um die nächste Ecke für eine Überraschung auf euch wartet. Und da das Spiel immer noch keine Quicksavefunktion kennt (Xbox sei dank), wird der Spielspaß im Keim erstickt, weil ihr jede Mission ein Dutzend Mal probieren müsst, um endlich das Levelende zu sehen.
Im Versus- Modus könnt ihr auf Seiten der Terroristen oder westlichen Mächte euch gegenseitig die Kugeln um die Ohren hauen. Und in missionsbasierten Kämpfen Ziele erfüllen wie eine Festung zu stürmen / zu halten oder einen Sendemast zu sabotieren/verteidigen.
TTechnisch tat sich zum Vorgänger überhaupt nichts und so glaubt man im Prinzip mehr ein Addon als einen Nachfolger zu spielen. Die Grafik, die Anno 2004 gut aussah, hat im Jahre 2006 ihren Glanz eingebüßt. Soundtechnisch ist der Titel aber immer noch Up to Date und kann mit seiner packenden Synchronisation und der Soundeffekte punkten.
Die Mindestvoraussetzungen für euren Rachefeldzug gegen den Terror sind ein Pentium IV, 1,5GHz (oder vergleichbarer Athlon), 256MB Ram und eine Grafikkarte mit 64MB Ram (Geforce 3 / Radeon 8500). Um den Titel in einer Auflösung von 1024x768x32Bit Farbtiefe zu spielen braucht ihr die Vollmacht des Präsidenten und einen Pentium IV 3Ghz (oder vergleichbaren Athlon), 1024MB Ram und eine Grafikkarte der Klasse Geforce 6600XT/ Radeon X800XT.
Full Spectrum Warrior: Ten Hammers im Test

Wenn es eine Wahl zum beliebtesten Wort der letzten Jahre geben würde, wäre ’’Terror’’ vermutlich der Spitzenreiter in den Charts. Damals noch als Nischenprodukt, machte nicht zuletzt US-Präsident George W. Bush das böse T- Wort in der Weltöffentlichkeit salonfähig. Es vergeht kein Tag, an dem nicht im Fernsehen oder Zeitung der Begriff ganz groß zu sehen ist. Sofort zuckt da das Volk zusammen, aus Angst das es sie als Nächstes treffen könnte. Mit Full Spectrum Warrior: Ten Hammers- dürft ihr endlich eure Furcht ausleben und nebenbei George W. Bush bei der Terroristenbekämpfung behilflich sein.
Dominic meint:
Positiv
- Nettes Spielprinzip
- Launiger Multiplayermodus
Negativ
- Schwierigkeitsgrad aus der Hölle
- Grafik wurde nicht verbessert
-
von Civilisation:
Dominic hat seine Teamfähgikeit unter Beweis gestellt und Full Spectrum Warrior: Ten Hammers getestet. Full Spectrum Warrior: Ten Hammers Wenn es eine Wahl zum beliebtesten Wort der letzten Jahre geben würde, wäre ’’Terror’’ vermutlich der Spitzenreiter in den Charts....
Den Vorgänger zockte ich gerne, weil Pandemic mit dem ersten Teil von Full Spectrum Warrior ein neues Spielgefühl aufkommen ließ. Der Nachfolger ließ leider diesen Charme weit hinter sich und verschreckt den Spieler mit einer gnadenlosen Gegner KI sowie einer Steuerung, für die man fast einen eigenen Führerschein benötigt. Unverständlich ist es auch das die Präsentation nicht auf den neusten Stand gebracht wurde und so frage ich mich selbst, ob die paar Neuerung enden Preis von ca. 45 Euro rechtfertigen. Einziger Lichtblick ist da der launige Mehrspielermodus, ein Headset voraussetzt, weil sonst kein echtes Teamplay möglich ist.