Habt ihr euch für ein Team entschieden und den Fahrer per umfangreichen Editor erstellt, geht es zunächst ins Fahrerlager, in dem ihr auch einige Manageraktivitäten verfolgen dürft. Ihr stellt einen Personal Manager ein, der sich um Sponsoren und andere Vertragsgeschichten kümmert, und heuert zusätzlich Ingenieure und Datenanalysten an, die sich um die Weiterentwicklung eures Bikes kümmern. Die Daten für die Entwicklung liefert ihr selbst, und zwar in den freien Trainings vor dem Qualifying der jeweiligen Rennen. Hier könnt ihr aus drei verschiedenen Fahrtests wählen, bei denen ihr bestimmte Aufgaben erfüllen müsst. Beispielsweise muss man in der Distanzanalyse so nahe wie möglich an der Ideallinie und dabei eine gute Zeit einfahren, um wichtige Messwerte für die Crew zu liefern. Im Fahrerlager wählt ihr dann, noch wo die Ingenieure ihr Know-how hineinstecken sollen. So könnt ihr das Bike in den Kategorien Aerodynamik, Motor oder Elektronik verbessern, um Leistung und Effizienz des Gefährts zu erhöhen.
Ebenso fühlen sich die KI-Gegner authentischer an, die nicht immer an der Ideallinie unterwegs sind. Im Gegenteil: Es kommt sogar vor, dass sie selber Unfälle bauen oder sich in Kehren verbremsen, so dass sich ein realistisches Renngefühl einstellt. Zudem werden sie um jede Rennposition kämpfen. Ich selbst habe mich gleich zu Beginn zu einem langen Grand Prix mit 15 Runden aufgemacht und war einem stets spannenden und intensiven Rennen ausgesetzt. Der Fahrspaß rührt nicht ausschließlich vom ausgezeichneten Fahrgefühl her, sondern auch von der stark verbesserten Technik. Nicht nur, dass die Reihe seit dem Umstieg auf die Unreal Engine profitiert, in diesem Jahr hat man optisch zahlreiche Verbesserungen vorgenommen. Dazu zählt nicht nur die optimierte Spielgrafik in Sachen Wetter und Vegetation, vor allem die 60 FPS auf Xbox One X und PS4 Pro leisten einen großen Beitrag hierzu. Auch an der Optik der Fahrer wurde geschraubt. Durch den 3D Body Scan wirken die Piloten und ihre Animationen deutlich realistischer. Dieses Mal wurden erstmals sogar bekannte Teammanager gescannt, damit sie ins Spiel transferiert werden konnten. Allerdings sind die Blicke der Damen zu Rennbeginn immer noch leer und lassen jede Emotion vermissen, da gibt es durchaus Potential zur Verbesserung.
MotoGP 20 im Test




Dieses Jahr 2020 ist schon echt etwas Besonderes, aber leider bisher im negativen Sinne. Die Pandemie hat uns völlig im Griff und das hat zur Folge, dass viele Sportereignisse abgesagt worden sind oder erst später stattfinden. Letzteres ist auch für die aktuelle MotoGP Saison der Fall, doch dank Milestone können wir dieser Tage immerhin virtuell uns auf die Rennstrecke begeben. Wie schlägt sich allerdings der neueste Output der Reihe?
Michael meint:
Positiv
- offizieller Rennkalender inkl Kymring Circuit
- spannende Rennen und verbesserte Optik
- Management Karriere mit vielen Entscheidungsmöglichkeiten
Negativ
- zum Verkaufsstart noch nicht alle Spielmodi verfügbar
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von Mistercinema:
Hier wieder ein paar neue Infos zum Spiel: Der MotoGP20-Karrieremodus erhält von Milestone ein brandneues Feature: das Junior-Team. Die Regeln sind denkbar einfach: In einer niedrigeren Rennklasse kann ein Nachwuchsteam gegründet werden, das der Spieler als Mentor und Teamchef betreut. Eine neue...
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von Buggi:
Der Link führt zu einem Test aus dem Jahr 2016.
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von Civilisation:
Michael hat es sich nicht nehmen lassen, ein paar Runden auf dem virtuellen Motorrad zu drehen. MotoGP 20 Dieses Jahr 2020 ist schon echt etwas Besonderes, aber leider bisher im negativen Sinne. Die Pandemie hat uns völlig im Griff und das hat zur Folge, dass viele...
MotoGP 20 hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Dieses Jahr hat man sich nicht lumpen lassen, ordentlich an der Schraube zu drehen und endlich den Spielern eine Rennspiel zu bieten, dass sie sich erhofft haben. Es macht einfach durchweg Spaß, über die Piste zu heizen und um jeden Platz zu kämpfen. Dabei lässt das verbesserte Brake Management und die Abnutzung der Reifen sowie das Tankmanagement viel Raum für die eigene Rennstrategie, so dass die bisher schlichten Rennen durchaus taktisch werden, wenn man das so möchte. Das man zumindest auf Xbox One X und PS4 Pro auch mit 60 FPS über den Asphalt rast, macht das Spiel deutlich realistischer und so bin ich rundum zufrieden mit dem Rennspiel. So kann es weitergehen!