Es ist 1996: Ein junger Götz erhält am Wochenende Besuch von einem Freund. Dieser hat etwas Besonderes dabei: Command & Conquer: Red Alert. Ich installierte das Spiel auf meinem Rechner und dann ging es los. Schnell war ich von dem Game fasziniert und auch nach dem Besuch blieb es eine Zeitlang mein Lieblingsspiel.
Mit „Mafia“ haben Illusion Softworks im Jahre 2004 die Messlatte im Videospielsektor eine ganze Schippe höher gelegt. Kein Wunder, dass dieser Titel vielen Spielern und natürlich auch mir sehr gut in Erinnerung geblieben ist. Zugegeben schaut man heute noch einmal rein, ist das Game doch recht stark gealtert, seinerzeit auf dem 900MHz Rechner, war es das Nonplusultra. Mit großer Freude wurde daher die Nachricht, dass Hangar 13 vierzehn Jahre nach der Erstauflage im Zuge der „Mafia Trilogie“ ein komplettes Remake des Kultspiels auf den Markt bringen wird, aufgenommen. Also „willkommen zurück in der Familie!“.
Die neue Konsolengeneration ist endlich da und beschert uns mit ganzen zwei Ubisoft Titeln sowohl auf der PS5 als auch auf der Xbox Series X einen Hauch von Next-Gen Feeling. Sei es einerseits, um erste Einblicke in die neue technische Spielerei des Ray-Tracing zu erhalten. Oder wie im Fall von Assassins Creed Valhalla ebenfalls auf einer Konsole ein Triple A Game in 4K und stabilen 60 FPS erleben zu dürfen. Was lange Zeit nur PC-Spielern vorbehalten war, nimmt dank neuer Hardware Power nun ebenso bei Titeln wie einem Assassins Creed für Konsoleros Formen an. Gerade im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger. Ob es auch spielerisch hinhaut?
Kindheitserinnerungen sind meist etwas Schönes. Sei es die Erinnerung an Omas leckere Pfannkuchen, der Spaß beim Toben im Matsch oder aber das ausgiebige Spielen mit Modellautos. Während wir uns in Deutschland überwiegend mit Matchbox und Siku Modellen Rennen lieferten, waren in den USA seit jeher die Hotwheels groß angesagt. Daher ist es nicht verwunderlich, das bereits zu seligen 8-Bit Homecomputerzeiten das erste Game mit der Lizenz erschien und jetzt mit Hotwheels Unleashed nun das neueste Videogame der Reihe herausgekommen ist.
Geht es euch wie mir? Vermisst ihr auch klassische Weltraumaction Marke Wing Commander, Descent oder FreeSpace? Electronic Arts hatte uns ja mit Star Wars Squadrons schon vor einiger Zeit ein knackiges Action-Game beschert, doch ansonsten sieht es an der Spielefront in der Richtung eher mau aus. Jedoch ich kann euch freudig berichten, dass mit Chrous von Deep Silver und Fishlabs uns ein weiterer Vertreter der Zunft ins Haus steht und was für einer!
Was gab es im Vorfeld vom Release von Call of Duty: Modern Warfare 2 nicht eine riesige Diskussion. Kommt es nun in den Game Pass oder kommt es nicht? Sonys Klage läuft hier ja bekanntermaßen noch, dass Call of Duty als eigenes Genre gilt und somit keine Monopolstellung bei Microsoft einnehmen dürfe.
Razion war nach Last Hope, Fast Striker und Neo XYX das vierte STG (Shooting Game) des auffallend professionellen deutschen Indyentwicklers NGDEV Team. Außerdem finden sich die Turrican- bzw. Metal Slug-inspirierten Gunlord und Kraut Busters in ihrem Portfolio (Letzteres erst nach Razion). Mit der EX-Neuauflage Razions wurde an ein paar Schrauben gedreht und einige willkommene Extras eingebaut. Noch wichtiger ist allerdings, dass Razion nun nach jahrelanger Neo Geo-Exklusivität erstmals einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wird, die seinerzeit keine rund 500€ für eines der 1500 Neo Geo Module ausgeben konnten. Auf der Switch ist es limitiert als Karte erhältlich, gleichwohl aber mittlerweile auch über Nintendos Shop zu erstehen.
Seit November 2020 und dem Release der PlayStation 5 dürfte der knuffige „Astro“ Millionen von Menschen weltweit bekannt sein. Der Clou, jeder neuen PlayStation 5 kostenlos „Astro´s Playroom“ beizulegen bzw. auf der Festplatte vorzuinstallieren, dürfte für Sony voll aufgegangen sein. Astro sollte hierbei vor allem die Fähigkeiten des neuen DualSense Controllers vermitteln. Dabei erfuhr man durch das Spiel aber auch extrem viel über die gesamte Hardware Geschichte von Sony PlayStation, wohl verpackt in ein tolles Abenteuer, welches Groß- und klein spaß bereitete. Ob gewollt oder nicht Astro´s Playroom schlug ein wie eine Bombe und nun dürfen wir uns knapp vier Jahre später über Astro´s erstes, eigenständiges Vollspiel erfreuen und Sony dürfte mit ihm nach Jahren endlich wieder eine ikonische Spielfigur auf seinem Wappen haben.
Mit Tales of Graces F Remastered gibt es jetzt erstmal wieder ein neues (Altes) Lebenszeichen in der Tales Of...-Reihe.
Es sind mittlerweile vier Jahre vergangen, seit Tales of Arise herausgekommen ist. Das Game war ein gutes J-RPG, dass dann auch kurze Zeit später einen Story-DLC kriegte. Doch seitdem ist offen, ob und wie die Reihe fortgesetzt wird.
Immerhin ist jetzt ein Lebenszeichen erschienen. Es ist zwar kein komplett neues Games, sondern „nur“ ein Remaster. Aber in diesem Fall wird ein Titel neu herausgebracht, der bei den Fans der Reihe zu den beliebtesten gehört. Die Rede ist von Tales of Graces, bzw. Tales of Graces f.
Tales of Graces kam ursprünglich 2009 für die Wii heraus, wenn auch nur in Japan. Hierzulande erschien dann ein Jahr später die erweiterte Neuauflage für die Playstation 3, die den Namen Tales of Graces f trug. Daniel hat eben diese damals getestet und gab dem Game eine gute 7.5. Wer wissen möchte, was er damals zu dem Titel schrieb, für den verlinke ich hier die Rezi.
Ich selbst hatte damals die Vorlage nicht gespielt. Meine erste Berührung mit der Tales of-Reihe war Tales of Vesperia. Umso gespannter war ich, wie auf mich das Game wirken würde, ob und wieviel Spaß das Remastered machen würde. Vor allem im Vergleich zu Daniels Rezi von damals.
Dazu muss man allerdings auch schreiben, dass Bandai Namco das ursprüngliche Spiel nicht einfach so nochmal neu herausbrachten. Es gibt einige Quality of Life-Veränderungen, die dazu beitragen, dass mir das Game doch mehr Spaß machte, als ich ursprünglich vermutet hätte.
Sicherlich die angenehmste Änderung im Vergleich zum Original ist die Tatsache, dass du jetzt auf der Oberwelt sprinten kannst. Du kannst dich also deutlich schneller fortbewegen, als ursprünglich. Ebenso lassen sich Dialoge skippen und es lässt sich im Menü einstellen, ob auf der Oberwelt Monster vorhanden sind oder nicht. Ich persönlich würde davon abraten, das auszustellen. Denn am Ende solltest du schon einen gewissen Level an Erfahrungen und Fähigkeiten haben, um in den Pflichtkämpfen nicht mit Pauken und Trompeten unterzugehen.
Auch ist es angenehm, dass die Speicherpunkte sehr breit verteilt sind. Im Prinzip vergehen keine fünf Minuten, ohne, dass du irgendwo auf eine Möglichkeit stößt, deinen Spielfortschritt zu sichern. Und wenn das nicht reicht, dann gibt es ebenso noch die Autosave, die ebenfalls regelmäßig speichern. Womit es quasi unmöglich ist, irgendwann aus Versehen zu viel Spielfortschritt zu verlieren, weil du vergessen hattest, einen Save zu machen.
Zusätzlich beinhaltet Tales of Graces F Remastered nahezu alle DLCs, die damals zu dem Titel herauskamen. Damit sind nicht nur die Storyinhalte gemeint, sondern ebenso die kosmetischen DLCs. Wobei nicht alle Downloadable Contents von damals es in die Jetztzeit geschafft haben. Der Inhalt mit den lizenzierten Kostümen ist nicht vorhanden. Doch ist das etwas, was man verschmerzen kann. Schließlich ist das mit Lizenzen eh so eine Sache...
Des Weiteren merkt man, dass hier viel Wert darauf gelegt wurde, dass du das Spiel wirklich nach Freidünken zu gestalten. Es ist deutlich zugänglicher, auch für solche Spieler, die Behinderungen haben und daher im Original einige Rätsel nicht lösen konnten, weil sie beispielsweise gewisse Farben nicht sehen konnten. Das ist durchaus löblich.
Doch auch, wenn man merkt, dass hier beim Remastered viel Arbeit geleistet wurde, würde ich am Ende das Game nur geringfügig anders als mein Kollege von damals bewerten. Es gibt nämlich das eine oder andere Manko, das immer noch existiert. So ist der Prolog, der erste Abschnitt, in dem du die Protagonisten in ihren Kindheitsjahren steuerst, nervig und zieht sich wie Kaugummi. Erst, sobald ein Zeitsprung geschehen ist, wird das Geschehen interessanter.
Und in Sachen Grafik merkt man einfach, dass das Spiel ursprünglich auf der Wii herauskam. Die war bereits zu ihrer Zeit technisch keine besonders starke Konsole, ja im Vergleich zur PS3 und Xbox 360 sogar die deutlich schwächere. Und das merkt man auch im Remastered. Die Cutscenes lassen an Güte missen und die Oberwelt wirkt spärlich belebt. Das sind alles Sachen, wo man ebenfalls merkt, wie alt die Vorlage mittlerweile ist.
Und trotzdem hatte ich bei dem Spiel meinen Spaß. Es hatte seine Mankos, ja. Aber es ist nun nicht so, als ob hier überhaupt keine Arbeit reingesteckt wurde.
Das deutsche Entwicklerteam Nukklear (Destroy All Humans, Dune: Awakening) hat mit Klaus Lee: Thunderballs ein Spiel erschaffen, das sich anfühlt, als hätten H.E.R.O. und Rick Dangerous ihre DNA vermischt – und daraus den härtesten Schnauzerträger der Videospielgeschichte geklont.