Kommen wir zu den vier Hauptcharakteren des Spiels. Da wäre zum einen Genkuro Yoshitsune, ein tapferer junger Mann. Er ist der Sohn des ehemaligen Anführers des Minamoto-Clans, welcher während der Heishi-Rebellion fiel. Als Waffe besitzt Yoshitsune zwei Katana, mit denen er sich durch die Gegnermassen schnetzelt. Der zweite Protagonist ist Benkei Musashibo, ein mächtiger Kriegermönch, der an Yoshitsunes Seite kämpft. Seine Waffe ist ein riesiger Zweihand-Kampfknüppel und ein Nagitana.
Wie ihr dem Text entnehmen könnt, haben die Charaktere ein unterschiedliches Kampfsystem. Yoshitsune z.B. ist sehr wendig und schnell, während Benkei mit seiner großen Zweihandwaffe eher langsam, dafür aber kraftvoller ist. Im Spielverlauf gilt es also, die riesigen Gegnermassen niederzumetzeln, um ab und an kleinere Rätsel zu lösen, sowie Bossfights zu bestreiten. Dabei ist die Steuerung einfach gehalten. Per Druck auf bestimmte Buttons führt ihr Attacken aus und durch gezieltes Pressen der richtigen Knöpfe können auch machtvolle Angriffskombos entstehen. Nach und nach erhaltet ihr neue, bessere Waffen, die ihr durch Mashogane, welches ihr den Gegnern abnehmt, weiter verbessern könnt. Sobald der Amahagane-Balken gefüllt wurde, ist Kamui einsetzbar.
Damit jedoch nicht genug. Die Kameraführung ist eine wahre Katastrophe und beschert euch nur in wenigen Situationen wirklichen Überblick. Da die Kamera fixiert und nicht drehbar ist, kann man an dieser schlechten Übersichtssituation tragischerweise nichts ändern. Dadurch werden viele Objekte, wie Schatzkisten, übersehen und Gegner sind während des Kampfes teilweise nicht sichtbar. Ihr müsst also quasi blind kämpfen. Schade, eine frei justierbare Perspektive hätte den Spielspaß merklich gepusht.
Die Grafik des Spiels kann sich jedoch durchaus sehen lassen. Zwar wird das Potenzial der PS3 auch hier nicht ausgeschöpft, doch wirken Animationen, Charaktere und Umgebungen detailliert, laufen flüssig und können durch fulminante Kampf- oder Feuereffekte auftrumpfen. Leider bricht die Framerate teilweise ein, was bei der insgesamt netten Optik einen etwas bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Im Sound können japanische Klänge, wunderbare Effekte und eine gute englische Sprachausgabe (mit jeweiligem Untertitel) überzeugen. Die japanophile Hintergrundmusik ist allerdings Geschmackssache.
Genji: Days of the Blade im Test

Nachdem Resident Evil-Vater Yoshiki Okamoto mit seiner eigenen Spielefirma „Game Republic“ mit Genji ein nettes Action-Adventure erschuf, das aber noch an zu kurzer Spielzeit kränkelte und nicht sein volles Potenzial verwirklichen konnte, versucht er es mit dem zweiten Teil in der nächsten Konsolengeneration. Kann es Genji: Days of the Blade besser machen?
Renke meint:
Positiv
- Schöne, tiefgehende Story
- Ansehnliche Grafik
- Klasse Sound
Negativ
- Kämpfe schnell eintönig
- Kameraführung miserabel
- viel verschenktes Potenzial
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von Civilisation:
Und hier ist Renkes Test zum Spiel. Genji: Days of the Blade Nachdem Resident Evil-Vater Yoshiki Okamoto mit seiner eigenen Spielefirma „Game Republic“ mit Genji ein nettes Action-Adventure erschuf, das aber noch an zu kurzer Spielzeit kränkelte und nicht sein volles...
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von twilight-snatcher:
hat das Spiel eigentlich jemand der PS3-Besitzer? Bin zwar eigentlich schon mit härteren japanischen Nüssen fertig geworden, aber bei dem Game komme ich gerade einfach nicht weiter.
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von Kamikaze:
Original von derSteini die gaben dem ersten ja au schon nur 7.1 so ist es.. und dabei ist es Onimusha in allen Punkten überlegen :schwelg:...
Wie auch beim Vorgänger muss man sagen, dass eine Menge Potenzial verschenkt wurde. Das Gameplay könnte noch viel umfangreicher, die Kämpfe abwechslungsreicher sein und die total misslungene Kameraführung bedarf einer kompletten Überarbeitung. Grafisch und soundtechnisch überzeugt der Titel wie bereits vor knapp 1 ½ Jahren auf ganzer Linie. Japan- und Action-Adventure-Fans können einen Blick riskieren.