Genug Stoff also für ein Actionspiel? Definitiv! Ob Fahrzeuge, Boote, Flugzeuge, Jets oder Hubschrauber: Es gibt nichts, mit dem ihr euch nicht fortbewegen könnt. Und das ist auch bitter nötig, denn die beworbenen 1000km² sind tatsächlich vollständig bereisbar, so dass man sich öfter mal dabei erwischt doch lieber mit dem Jet zu fliegen, anstatt das Auto zu nutzen.
Unterwegs, ganz gleich, wo auch immer das sein mag, gilt es natürlich so viel Chaos zu verbreiten, wie nur denkbar. Das schadet nämlich der Regierung und so dem neuen Präsidenten, steigert jedoch zugleich euer Ansehen bei den drei herrschenden Gangs. Und schließlich sind sie es, deren Vertrauen man gewinnen will, um Tom Sheldon ausfindig zu machen. Gleichzeitig erhält man dank steigender Sympathiepunkte von den kriminellen Organisationen regelmäßig Aufträge.
Hier werden ganze Basen in Schutt und Asche gelegt sowie einge- oder übernommen. Das Schöne hierbei ist, dass im Prinzip alle Mittel recht sind. Sprich, man kann sich anschleichen und versuchen möglichst unentdeckt beim Gegner einzudringen oder aber einfach mit einem Helikopter angebrettert kommen und wild drauf los feuern. Zur Erledigung der Missionen ist jeder Weg erdenklich und bis auf die anfänglichen Tutorials hat man totale Handlungsfreiheit.
Überall in Just Cause 2 liegen Munitionskisten herum, besonders vor entsprechenden Missionen. In ihnen befinden sich Waffen aller Art und Sprengstoff. Kleinkaliber können für die linke und die rechte Hand ausgerüstet werden, während größere Maschinengewehre beide Hände zum Ballern benötigen. Weiterhin kann man mit Schwarzmarkthändlern in Kontakt treten, welche einen gegen Bezahlung auch mal mit einem Düsenjet versorgen können. Im Laufe des Spiels sind hier immer mehr Angebote vorzufinden.
Hat man die Steuerung mit dem Haken erstmal intus, so schwer ist das auch nicht, kann man bei ausreichendem Schwung in der Luft den Fallschirm öffnen und so teilweise erstaunlich lange in der Luft bleiben und größere Strecken hinter sich lassen. Hier und da mal wo hochgezogen, um neu Schwung zu holen und ab geht es. Schon bald wird einem klar, dass es weder auf der Erde noch in der Luft für Rico irgendwelche Grenzen gibt und das ist auch gut so. Just Cause 2 ist unrealistisch, ohne dabei jedoch albern zu wirken.
Die Steuerung ist schnell erlernt, nur beim Fliegen wird man sich zu Beginn etwas schwer tun. Auch das Entern von Vehikeln oder dem Dranhängen von außen inklusive Ballereinlagen sorgen anfangs für leichte Verwirrung. Ein paar Testmanöver später laufen solche Aktionen aber wie von selbst.
Grafisch wird man mit einer super Weitsicht belohnt, die auch bitter nötig ist, um die Größe der Insel einzufangen und dank der es einfach Spaß macht, dem Sonnenuntergang entgegenzufahren oder zu fliegen. Für ein Open World Titel in dieser Größenordnung schaut jedenfalls alles ordentlich aus und Slowdowns kommen, wenn überhaupt, nur relativ selten vor. Cutscenes sahen allerdings schon einmal besser ausgesehen, aber gut.. Der Sound überzeugt mich jetzt nicht so sehr, die Explosionen und Schüsse könnten mehr Bums vertragen, das scheint mir jedoch eine generelle Open World Game Krankheit zu sein.
Ein spezielles Gimmick gegenüber der Xbox 360 und PC Version bringt die PlayStation 3 Variante von Just Cause 2 mit sich. Dank integrierter Capture Funktion lassen sich bis zu 10 Minuten lange Clips aufzeichnen und direkt auf YouTube veröffentlichen. Damit können besonders waghalsige oder lustige Stunts aufgezeichnet und online gestellt werden. Auch Lösungswege bei Missionen oder die bereits genannten Eastereggs lassen sich so prima für jedermann anschaulich darstellen.
Just Cause 2 im Test



Bereits 2006 stiftete man in der Haut des Agenten Rico Rodriguez bei Just Cause ordentlich Chaos. Der Nachfolger Just Cause 2 möchte dies natürlich toppen und wartet mit einer beachtlichen Landschaft in Form einer über 1000km² großen Insel darauf von euch erkundet zu werden. Ob der Spagat zwischen GTA und Mercenaries gelingt, lest ihr am besten gleich nach.
Harry meint:
Positiv
- Schöne Grafik
- Absolute Bewegungsfreiheit
- Stunden an Unterhaltung garantiert
Negativ
- Geräuschkulisse mau
- Cutscenes nicht das Gelbe vom Ei
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von Mistercinema:
Square Enix gab heute früh bekannt, dass die Square Enix Masterpieces-Reihe ab sofort um die Just Cause-Collection, mit Just Cause und Just Cause 2, erweitert wurde. Die Just Cause-Collection ist für PC zum attraktiven Preis von 14,99 EUR (UVP) im Handel erhältlich. Damit könnt ihr euch optimal...
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von Mistercinema:
Geiles Spiel! Damals hatte es mir erst nicht so zugesagt und ich habe mich gefragt, warum mein Kumpel da so viel Zeit rein steckt. Hatte zwar Teil 1 die Kampagne durch gespielt, aber das war es dann auch. Erst 2013/14 als ich mal etwas Software Luft hatte und die Spezial Edition zum günstigen...
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von Civilisation:
Und hier ist nochmal Alexis Review angepasst an den neuen neXGam-Standard. Just Cause 2 Bereits 2006 stiftete man in der Haut des Agenten Rico Rodriguez bei Just Cause ordentlich Chaos. Der Nachfolger Just Cause 2 möchte dies natürlich toppen und wartet mit einer beachtlichen...
Auf Just Cause 2 muss man sich einlassen können. Wer gerne Mission für Mission spielt und generell eher direkt durch Spiele marschieren möchte, wird hier nicht glücklich. Macht man nichts kaputt und gewinnt so die Gunst der Gangstervereine auf der Insel, passiert auch nicht viel und der eigene Fortschritt stagniert. Wer aber Spaß am Ausprobieren hat und sich lange mit einem Game beschäftigt, der findet hier seine Freude dran. Ich bin ja der Meinung, dass man hier einen schönen Mix aus GTA und Mercenaries bekommt und wer beide Titel kennt, der weiß, dass das viel Action und Freiheit bedeutet.