Wall-E im Test

PC Windows
Die Erde in nicht allzu ferner Zukunft: Nachdem die Menschheit den blauen Planeten über Jahrhunderte übelst zugemüllt hat, ist nicht recht viel mehr als eine gigantische Müllhalde geblieben. Wie immer schlägt sich keiner ums aufräumen und so setzt man sich mittels Raumschiff ins Weltall ab, nicht ohne vorher aber noch Wall-E zu konstruieren, die sich um das Chaos kümmern sollen..
Dabei steht Wall-E für die Bezeichnung einer Roboterklasse, die für nichts anderes gebaut wurden, als unsere Erde aufzuräumen und den Müll einzusammeln. Und die Zeit vergeht. Dachte die Menschheit ursprünglich noch an Rückkehr, ist die alte Erde bald vergessen und es vergehen mal eben 700 Jahre wie im Flug. Ähnlich wie die erste Serie der Xbox360 verabschiedet sich allerdings auch hier nach und nach jedes Exemplar, bis am Ende nur noch ein einziger einsamer Wall-E übrig geblieben ist, der auch weiterhin Tag ein, Tag aus seinen Dienst verrichtet, indem er Müll sammelt, ihn zu Blöcken presst und diese anschliessend aufeinander stapelt.


Das ausgeräumte Hauptmenü von Wall-E


Doch eines Tages passiert nun etwas ungewöhnliches, denn ein Raumschiff landet auf dem Planeten und setzt eine Sonde aus. Diese weiße fliegende Schönheit hört auf den Namen „EVE“, was die Abkürzung für „Extraterrestrische Vegetations-Einheit“ ist. Eve soll feststellen, ob es auf der Erde ein Anzeichen für Leben in Form einer Pflanze gibt. Sollte Eve hier positive Nachrichten auf das große Schiff bringen, könnte die Menschheit wieder mit der Besiedlung der Erde anfangen. (Zumindest denken dies zu diesem Zeitpunkt noch alle).

Wie es der Zufall will, hat Wall-E vor wenigen Tagen genau so eine Pflanze gefunden. Doch dieser ist natürlich erst einmal recht vorsichtig, den Eve hat mit Hilfe Ihres Lasers erst einmal für ein wenig Tamtam gesorgt, was unser kleiner Freund natürlich nicht so sehr gewohnt ist. So beginnt nun das große Abenteuer von Wall-E, der sich im Laufe des Spiels auch noch an Bord des Raumschiffs in die Weiten des Weltalls begeben wird.


Die Zukunft hat erschreckende Ähnlichkeit mit Bagdad 2008...


Zu Beginn des Spiel übernehmt Ihr nun erst einmal die Rolle von Wall-E. Dieser kann wie Eingange beschrieben Müll sammeln und zu Blöcken formen. Von diesen Blöcken kann Wall-E bis zu drei Stück gleichzeitig tragen und diese auch werfen. An bestimmten BnL „Automaten“ lassen sich dann auch noch drei weitere Arten von Würfelmüll zukaufen. Zum Betrieb dieser Automaten muss dann aber immer erst noch eine Batterie finden. Durch das werfen der Blöcke auf angezeigt Ziele kann Wall-E Maschinen und Vorrichtungen aktivieren. Für manche dieser Geräte braucht es dann aber halt einen der besonderen Blöcke. Silberne sind hierbei schwerer. Blaue haben eine elektrische Ladung und können bestimmte Dinge einschalten. Zusätzlich gibt es dann noch rote, welche eine magnetische Ladung haben.


Alles im Blick mit der Zoom-Funktion


Ihr müsst den kleinen Roboter nun über einen Parcours durch die Stadt manövrieren, wobei schon einige Hindernisse überwunden werden wollen. Innerhalb der Level gibt es dann auch noch verschiedene Symbole zu finden, durch die Ihr unter anderem die Mehrspieler Level, andere Musikstücke und weiter Dinge freischalten könnt. Freundlicherweise tauchen einige dieser Symbole hier natürlich in Form von Bekannten Pixar Figuren auf ,,,)


Ein Minispiel im "Frogger" Stil darf natürlich auch nicht fehlen...






Ein Hauch von Wipe-Out bei Wall-E ..


Nach der Einführung von Wall-E übernehmt Ihr dann auch die Steuerung von EVE, welche durch die Lüfte fliegen kann. EVE muss öfter einmal Flugstrecken meistern, die dann auch unter der Erde liegen können. Hierbei heißt es dann oft, dass bestimmte Checkpoints innerhalb eines Zeitlimits erreicht werden müssen. Durch ihren Laser kann Eve dann störende Hindernisse aus dem Weg räumen.

Sobald EVE schliesslich das Programm zur Rückführung gestartet hat, entscheidet sich Wall-E mit ihr zu kommen und folgt seiner neuen Freundin nun tapfer an den Gleiter um mit diesem später auf dem großen Luxusliner zu landen. Der hier lebende Capitain ist natürlich sehr erfreut über den Fund, aber an dieser Stelle offenbaren sich dann so langsam die Machenschaften der BnL Bosse, denn diese verdienen an der Bevölkerung auf der Liner eine Menge Geld. Das Abenteuer beginnt hier nun also erst richtig…


Steril und unheimlich: Im Raumschiff ists wie beim Zahnarzt...


Technisch wird hier nichts umwerfendes geboten. Unsere Screenshots entstammen alle den durchschnittlichen Grafikeinstellungen, doch auch hier riechen viele matschige Texturen miefend nach einer schnellen Lizenzprogrammierung. Das nächste Übel ist dann die Kamera, welche an einigen Passagen selbstständig an eine andere Position wandert oder einfach an „Hindernissen“ hängen bleibt. Dies kann dann schon mal Nerven kosten und insbesondere jüngere Spieler frustrieren. Eine ganze Nummer besser sieht es da schon in akustischer Hinsicht aus, denn natürlich gibt es hier dann die Melodien aus dem Film auf die Lauscher. Einige bekannte Sprecher (z.B. von Magnum) erklären an vielen BnL Werbetafeln auch wie toll das Unternehmen doch ist. Die späteren Schieß- und Zerstörungsgeräusche klingen recht passabel. Alles in Allem wird einen aber auch hier nichts vom Hocker.



Später im Spiel wird der Laser gern und häufig angeworfen...

Sebastian meint:

Sebastian

Mag sein, dass man den Film gesehen habe muss, um den richtigen Spielspass zu entwickeln. Dies habe ich (noch) nicht. Dennoch konnte mich Wall-E in meiner mehrstündigen Testsession nicht so recht überzeugen, dazu wirkt es in allen Belangen einfach zu durchschnittlich. Wer sich selbst davon überzeugen will - im Netz kursiert eine kostenlos Demo Version zum probespielen... 

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Wall-E Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl -
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 12. September 2008
Vermarkter THQ
Wertung 6.4
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