Tom Clancy's Rainbow Six Vegas im Test

PSP
Das spielerisch wie grafisch anspruchsvolle Rainbow Six Vegas Vegas für PSP? Kann das gut gehen? Wir haben die Blu-ray gegen die UMD getauscht und uns dem Anti-Terrorkampf im Hosentaschenformat gestellt...

Kurioserweise ist im "Taktik-Shooter" gar keine Taktik mehr vorhanden, da das Befehligen vom Team-Mitgliedern komplett der Schere zum Opfer viel. Ihr mimt jetzt ausschließlich eine Ein-Mann-Armee, abwechselnd Brian Armstrong und Shawn Rivers. Während sich ersterer auf Nahkampf versteht, beschränkt sich Nummer Zwei lieber auf gediegene Sniper-Action.

Eine wirkliche Taktik ist in den arg limitierten Maps der PSP-Version aber auch gar nicht von Nöten, da der IQ der Terroristen niedriger ist, als die Außentemperatur im Winter. Faktisch ballert ihr feindliche Soldateska über den Haufen, geht weiter, betätigt einen Schalter und erschießt weiter munter auf alles was so kriecht und fleucht.

Viele "Moves" der 360 und PS3-Versionen sollen zwar den Anschein einer authentischen Umsetzung erwecken, so springt die Kamera beim Anlehnen in die Third Person View und einige Gadgets wie die Snake-Cam haben ihren Weg auf die UMD gefunden, aber Netto ist Rainbow Six Vegas ein gewöhnlicher 08/15-Shooter. Zudem ist die Steuerung stellenweise recht fummelig ausgefallen. Wer auf dem Digi-Kreuz nach oben drückt, schaltet in den Zoom-Modus des Snipergewehres. Die selbe Taste öffnet jedoch auch verschlossene Türen. So kann es passieren, dass euer Anti-Terror-Experte versucht mit dem Zielfernrohr durch das Schlüsselloch zu blicken.


An tumber Action und sinnfreier Gewalt, ohne jeglichen Tiefgang, ist an sich ja gar nichts auszusetzen, hin und wieder hat man ja seine animalischen Momente, wo man einfach nur Blut will. Nur leider ist das Rainbow Six-Gemetzel mit mageren fünf Aufträgen verdammt kurz ausgefallen... zu kurz! Leider hat es Ubisoft versäumt, die Langzeitmotivation durch einen zünftigen Multiplayer-Mode zu pushen, lediglich "Überleben" und "Team-Überleben" stehen zur Wahl. Präsentations-technisch geht der Winz-Shooter hingegen voll in Ordnung, zwar wird nicht mal ansatzweise an der grafischen Güte der Heimversionen gekratzt, die Ressourcen der PSP jedoch anständig genutzt. Abwechslungsreiche Szenarien treffen auf flüssige Animationen und sehenswerte Effekte.

Kai meint:

Kai

Wegen Spielen wie Rainbow Six Vegas ist die PSP nach und nach zur PS2 1.5 verkommen. Man nehme ein brauchbares Videogame der großen Konsolen-Vettern, streiche Features und Grafikroutinen zusammen bis das Teil irgendwie auf PSP spielbar wird und werfe den UMD-Mutanten mit identischem Logo auf den Markt. Umrühren - fertig.

Positiv

  • Zielen und Schießen gut umgesetzt

Negativ

  • Lachhafte K.I.
  • Keinerlei Stratregie von Nöten
  • Geringer Umfang
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Tom Clancy's Rainbow Six Vegas Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl -
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 26. Juni 2007
Vermarkter Ubisoft
Wertung 5.8
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