

Wie auch in anderen Spielen dieses Genres wird einem als Frischling in der Szene unter die Arme gegriffen. So stellt einem Dizzy seine Karre für die ersten Erprobungsrunden zur Verfügung und ist vom erfolgreichen Abschluß mehr als begeistert. Doch dann ist man auch schon auf sich alleine gestellt. Daher sucht man erst einmal den örtlichen Autohändler auf um seine erste Karre zu erstehen. Natürlich geht es in Tokyo sehr asiatisch zu daher finden sich hier leider nur Modelle von Mazda, Nissan, Subaru und Konsorten.

Die Events finden auf abgesteckten Strecken statt, auf denen ihr euch ihr es nicht nur mit Gegner zu tun bekommt, sondern auch Gegenverkehr ausweichen müsst. Doch dieser ist nur spärlich vorhanden. Ihr fahrt im klassischen 1on1 gegen jeweils einen Kontrahenten, bei Top Speed Battles müsst ihr eine höhere Endgeschwindigkeit erreichen und zeigt euren Mut in Driftwettbewerben. Doch dies ist nicht so einfach zu handhaben wie es die Verpackung anpreist. Leider verdriftet man sich schnell und der Wagen steht letztendlich quer zur Fahrbahn, was es für die Gegner leicht macht den Sieg davon zu tragen. Von einem revolutionärem Driftsystem kann hier wahrlich nicht die Rede sein.


Für gewonnene Rennen füllt ihr euch den Geldbeutel, dessen Inhalt ihr für neue Autos investieren könnt. Oder ihr pimpt die Karre nach belieben in Aussehen und Motorstärke. So sind neben rein optischen Verbesserungen wie Decals, Vinyls, Lackierungen, Felgen und kompletten Karosseriekits auch richtige Powerups möglich. Diese erstrecken sich vom einfach Nitroboost bis hin zum Motorkit und sonstigen Spielereien, die jeweils in fünf Stufen unterteilt sind. So baut man sich in windeseile einen flotten Schlitten zusammen, bei dem die Konkurrenz nur noch die Rücklichter sieht. Fehlt einem noch der eine oder andere Schein, freie Wettbewerbe laden zum Geld vermehren ein.
Doch nicht alles ist Gold, was glänzt. Die Grafik hat durchaus tolle Licht- und Schatteneffekte, grandiose Spiegelungen und detailierte Fahrzeug- und Umgebungsmodelle, aber durch die verwackelte Kamera bei ordentlich Speed kommt nicht für jeden User ein berauschendes Geschwindigkeitsgefühl auf. Ebenfalls nicht sehr positiv fallen die Popups und der eher schwach texturierte Gegenverkehr auf. Der Sound dagegen leistet sich keine Patzer, die Musik gleitet aber auch nur im Hintergrund daher und einige Lieder wissen durchaus zu Gefallen.
Ich habe bei der Vielzahl an Rennspielen auf der PSP schon erheblich besseres gespielt muß ich zugeben. Aber ganz so schlecht ist The Fast & The Furious nun auch wieder nicht. Für Fans der Racingszene ist das Spiel durchaus interessant wenn man alle Need for Speeds schon mit wahrer Freude durchgespielt hat und nicht genug bekommt. Denn das Game wartet mit unzähligen Autos, Zubehörteilen und Events auf, welche für Stunden für Unterhaltung sorgen. Richtig nervig ist höchsten das "revolutinäre" Driftsystem und die teils zu schwachen KI-Gegner.