
Aus der Sicht der dritten Person wird der Klonkrieger mit dem Analog-Stick am Boden gesteuert, was nicht sehr optimal vonstatten geht. Der Verlust des Überblicks in engen Bereichen und die träge Kamera können einem ganz schön zu schaffen machen. Viel Zeit kostet es, bis die Steuerung verinnerlicht werden kann. Eine Lock-On-Funktion hilft beim anvisieren der Ziele. Anders hingegen verhält es sich mit den Kämpfen im Raumschiff. Schnell hat man den Dreh raus und eine spektakuläre Jagd kann im All beginnen.


Leider verliert die Kamera viel zu oft die Übersicht! Zielen ist so nicht möglich.
Wie im Vorgänger begeistert die Grafik zwar im Levelumfang, leider enttäuscht diese gleichzeitig durch die sehr matschige und texturarme Gestaltung. Auf der anderen Seite sollte der Gedanke Beachtung finden, dass viele Mitspieler oder KI-Gegner ihren Preis forden, vielleicht zum Nachteil der Grafik. Figuren und Effekte sind wiederum recht ansehnlich und werten das Geschehen auf. Schön sind die Explosionen sowie Lasergeschosse anzusehen, welche mit den typisch pfeifenden-surrenden Geräuschen, einem um die Ohren fliegen. Generell, kann sich die Akustik hören lassen und erinnert an die klassische Filmvorlage. Im Mehrspielerbereich können sich online bis zu 16 Kontrahenten tummeln, was nahezu kaum noch ein Spiel auf der PSP bieten kann. Das kleine Netzwerk mit Freunden bietet hier Platz für bis zu sechs Spieler. Mit verschiedenen Spielmodi wurde das Multiplayerangebot garniert, darunter sind die Klassiker Capture the Flag, die Eroberung in der ein Team versucht zuerst 1000 Punkte zu erreichen oder der einfache Soforteinsatz zum schnellen rumballern.

Ein weiteres Schmankerl beinhalten die kleinen Zusatzoptionen, in welchen der Spieler seinen Soldaten in Aussehen sowie Ausrüstung verändern kann. Die technische Anpassung erfordert jedoch etwas Kalkül, da für die Ausstattung nur eine begrenzte Anzahl von Credits zur Verfügung stehen und jedes Teil unterschiedlich viele verbraucht, ein Superrambo ist somit nicht möglich. Auch haben die Macher eine kleine strategische Raffinesse mit beigelegt, die sich "Galaktische Eroberung" nennt. Hierbei handelt es sich um ein rundenbasiertes Strategiespiel in dem auf einer Planetenkarte mit verschiedenen Aktionen versucht wird, die Galaxie an sich zu reißen.

Endlich mal ein auf Mehrspieler geeichtes Spiel, war mein erster Gedanke, so ist es doch ein seltenes Vorkommen auf Sonys Handheld. Leider, konnte mich die Steuerung bei den Bodenkämpfen überhaupt nicht überzeugen. Zu schnell verliert der Spieler, durch sehr schlechte Kameraführung den Überblick. Auch trüben die matschigen Texturen das Antlitz von Elite Squadron. Die Geschichte haut ebenso keinen mehr vom Hocker und lässt sich vom Inhalt auf Gut gegen Böse reduzieren, tiefere Handlungsstränge besitzt sie nicht. Die Luft- sowie Weltraumschlachten bereiteten etwas mehr Spaß und der Umfang insgesamt kann sich für ein PSP-Spiel sehen lassen. Hätte sich das Unternehmen nochmehr auf den Multiplayerbereich sowie eine dafür optimierte Steuerung konzentriert, hätte auch ich Feuer gefangen.
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