SRS Street Racing Syndicate im Test

PlayStation2
Need for Speed Underground hat einen wahren Trend rund um illegale, nächtliche Straßenrennen und aufwendig getunte Autos erschaffen. Kein Wunder, dass Namco ein Stückchen von diesem Kuchen abhaben will und schickt deshalb SRS Street Racing Syndicate ins Rennen. Doch kann sich SRS mit frischen Ideen von der Konkurrenz abheben oder ist es einfach nur ein belangloser Need for Speed Underground Klon?

"Ein Underground Racer wie jeder andere oder ist mehr dahinter?"


SRS Street Racing Syndicate könnte man auf kürzeste Art folgendermaßen beschreiben: Need for Speed Underground 2 ohne Drag Rennen aber dafür mit zahlreichen hübschen Mädels. Eutechnyx hat sich beim Design des Spiels sehr an das große Vorbild orientiert, was man schon am Anfang merkt. Das Spiel beginnt damit, dass man die höchst ehrenvolle Aufgabe bekommt, mit dem super getunten Wagen eines Kumpels, der irgendwie nicht aufgetaucht ist, ein Rennen zu bestreiten. Nachdem das Rennen siegreich beendet wurde, bekommt man die Hälfte des Preisgeldes. Immerhin ein nettes Sümmchen, mit der man sich einen eigenen Wagen kaufen darf. Hat man sich für ein passendes Vehikel entschieden und ein klein wenig optisch sowie auch leistungstechnisch aufgemotzt, kann Los Angeles in seiner nächtlichen Pracht frei erkundet werden.


"Über die Stadtkarte kann man direkt zu den wichtigsten Punkten springen"



Wie bei NFS Underground 2, kann man sich an einer Rennserie beteiligen oder Herausforderungen gegen einzelne Fahrer bestreiten, die irgendwo parken oder durch die Stadt fahren. Da diese aber relativ wenig Geld einbringen, und die Tuningteile verdammt teuer sind, widmet man sich am besten den Rennserien. Bei den meisten Rennen gibt es Startvoraussetzungen. So muss der Respektwert eine bestimmte Höhe erreicht haben und ein Mindestbetrag in den Wetttopf eingezahlt werden. Eine Rennserie besteht aus 3 Rennen und bei jedem Rennen hat man zusätzlich die Möglichkeit, Wetten mit einem Rivalen abzuschließen. Erreicht man vor dem Rivalen das Ziel, unabhängig von der eigentlichen Position, erhält man den Wetteinsatz. Mit diesem Wetteinsatz und der Siegerprämie erhält man in kürzester Zeit jede menge Geld, die man wieder ins Auto stecken kann.

Bis jetzt hat man nur altbekanntes gehört, doch es gibt ein nettes Feature mit dem nur SRS aufwartet: Freundinnen! In den so genannten Respektrennen tritt man gegen eine autobegeisterte Schönheit an. Die Aufgaben sind dabei sehr unterschiedlich. Von normalen Rennen, Zeitrennen und Verfolgungsjagden, reicht die Palette bis zu waghalsigen Fahrstunts. War man gut genug, hat man das Herz der hübschen Dame erobert und darf nun mit ihr Ausgehen. Ausgehen bedeutet in diesem Fall, dass sie sich zu euch in den Wagen setzt und euch bei den Rennen begleitet. Beeindruckt ihr sie weiterhin mit Siegen in Rennserien, belohnt sie euch mit aufreizenden Videos, in der sie leicht bekleidet tanzt. Insgesamt 18 Freundinnen gilt es in der Stadt aufzugabeln, wovon die meisten 3 Videos zu bieten haben.


"SRS beinhaltet eine ganze Videosammlung dieser netten Damen"



Ebenfalls neu sind Polizisten, die euch aber nur während der freien Erkundungsfahrt das Leben schwer machen. Haben sie ein Auge auf euch geworfen, gilt es sie so schnell wie möglich abzuschütteln. Mit einem getunten Wagen ist das überhaupt kein Problem. Kriegen sie euch stattdessen, ist ein Busgeld fällig. Teilweise eine recht nervige Angelegenheit, da sie euch manchmal ohne Grund der Gesetzeswidrigkeit verfolgen. Z.B. tritt das häufig auf, wenn man einen Event gerade verlässt und noch am Parkplatz steht. Obwohl man sich noch keinen Millimeter bewegt hat, ertönen schon die Polizeisirenen. Ansonsten kommt man sehr selten mit ihnen in Kontakt, da man bei der freien Erkundungsfahrt sofort zu bestimmten Punkten in der Stadt springen kann, ein sehr löbliches Feature.


"Die Girls spucken anfangs noch große Töne, aber habt ihr sie überzeugt, lassen sie gerne die Hüllen fallen"


Der Tuningpart ist ein wenig dürftig ausgefallen. Man hat zu beginn volle Auswahl über alle Teile, was die Sache etwas unübersichtlich macht und die Entscheidungsfreiheit nutzlos, da man sich aufgrund des geringen Preisunterschiedes sofort die besten Teile holen kann. Optisches Tuning ist großzügigerweise gratis, weshalb man gleich zu beginn sein Auto zu belieben stylen kann. Anzahl der Vinyls ist dabei leider recht gering. Aber Japan Fans wird es freuen, dass relativ viele Anime Motive dabei sind. Logos von Herstellern kann man ebenso anbringen wie schicke Neonröhren auf der Karosserieunterseite. In der Werkstadt kann man neben tunen auch noch seinen Wagen reparieren, was nach einigen Unfällen auch bitter nötig ist, da sonst die Leistung deutlich nachlässt. Im Showroom kann man sich dann schließlich mit dem nötigen Kleingeld einen neuen Wagen leisten. Autos der Marken Mazda, Mitsubishi, Nissan, Toyota und VW stehen dabei zur Auswahl. Die Spitzenmodelle müssen durch Rennserien allerdings erst frei geschaltet werden.


"Das Tuningmenü gestaltet sich teilweise etwas unübersichtlich"


Technisch zeigt sich SRS Street Racing Syndicate mehr als ordentlich. Die Grafik ist zwar nicht ganz so bunt und glamourös wie bei Need for Speed Underground, aber der Spielverlauf ist schön flüssig - Ruckler gibt’s nur selten und Details wie spiegelnde Straßen und Neonreklamen erfreuen das Auge. Die Straßentexturen sind für PS2 Verhältnisse besonders scharf und detailreich. In Sachen Sound muss sich SRS aber gegenüber Need for Speed geschlagen geben. Die Songauswahl ist recht gering und die Qualität der Stücke auch eher Mittelmaß. Ein Grund warum die Musik standardmäßig extrem leise gestellt ist? Jedenfalls ist es schade, dass man bestimmte Tracks nicht ausschalten kann.


"Detaillierte Autos und schicke Anime Girls als Vinyl!"

Robert meint:

Robert

Eutechnyx hat bei ihrem Spiel genau darauf geachtet was Männer wollen: Coole Autos gepaart mit heißen Girls. Fahrerherz, was willst du mehr? In der Tat ist SRS ein gutes Rennspiel und für Fans illegaler Straßenrennen auch sicher nicht verkehrt. Es ist allerdings schade, dass der Storymodus nicht weiter ausgebaut wurde. So wäre noch mehr Abwechslung ins Spiel gekommen und vor allem bei den vielen Girls hätte es noch ein interessanter Dating Genre Mix werden können. Wer also von Need for Speed Underground 2 genug hat und sein Hunger immer noch nicht gestillt wurde, darf zugreifen. Neulingen empfehle ich allerdings die Referenz von EA.

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SRS Street Racing Syndicate Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 04. Mai 2005
Vermarkter Codemasters
Wertung 7.3
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