SOCOM: U.S. Navy Seals Combined Assault im Test

PlayStation2
Bereits zum vierten mal werden die absoluten Harteier der US Marine, die Seals auf die PS2 abkommandiert. Ob den gediegenen Wohnzimmerschützen eine Online-Offenbarung erwartet, klärt folgendes Review.
Während sich PCler durch epische Online-Schlachten metzeln und Microsoft-Jünger dank XBLive aus einer wahren Fülle an Internet-Scharmützeln wählen können, herrscht auf Sonys betagter PS2 weitestgehend Offline-Ebbe. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel und so konnte zumindest Sonys hauseigene SOCOM-Reihe eine stetig wachsende Anhängerschaft um sich scharen. Nach zwei PSP-Episoden ist jetzt wieder die Mutterkonsole an der Reihe.


Wer jetzt einen waschechten vierten Part erwartet wird jedoch enttäuscht, dieser wird der PS3 vorbehalten sein. Combined Assault entpuppt sich als Socom 3.5, Gameplay und Spielmechanik wurden nicht verändert. Dementsprechend schwer dürfte Neulingen der Einstieg fallen, denn SOCOM ist die Essenz eines Taktik-Shooters. Ihr mimt einen muskelbepackten Elitesoldaten, dessen Geschicke ihr wahlweise aus Third Person oder Ego-Perspektive steuert. Neben Primär- und Sekundärwaffe sorgen vor allem eure drei Kameraden für schlagkräftige Argumente. Via Tastendruck oder Spracherkennung schickt ihr eure virtuellen Kollegen Kreuz und Quer über die weitläufige Map und fallt den bitterbösen Arabern so in die Flanke. Für Auflockerung sorgt der kontextsensitive Button, der Sprengsätze platziert, Computer hackt oder Türen öffnet.

Combined Assault birgt jetzt eine handvoll neuer Levels mit "frischem" Szenario. Uncle Sam schickt euch ins fiktive Adjikistan um dort Demokratie, Freiheit und Coca Cola zu verbreiten. Leider will euch die Achse des Bösen einen Strich durch die Rechnung machen, weshalb schiere Waffengewalt gefragt ist. Desweiteren bietet der kombinierte Angriff drei neue Fahrzeugklassen sowie weitere Waffen und Items. Die teils desaströse KI der dritten Socom-Inkarnation wurde leider vorbehaltlos übernommen, so kann es sein dass eure Bildschirm-Desperados trotz geringer Entfernung zum Ziel meterweit vorbeischießen oder spontan in Winkeln und Ecken hängen bleiben.


Seine wahre Stärke kann auch Combined Assault nur im Mehrspieler-Modus zeigen: Bis zu 32 Zocker treten via LAN oder online gegeneinander an, Splitscreen wird wie gewohnt nicht unterschützt. neben einigen neuen Arealen verfügt die aktuelle Version auch über sämtliche Karten aus Socom 3, so dass man gegen sämtliche Besitzer des Vorgängers antreten kann. Grafisch präsentiert sich Combined Assault durchwachsen, während frühere Framerateschwankungen auf ein Minimum reduziert wurden, wirken die Umgebungstexturen noch immer ausgesprochen blass und verwaschen. Das kann die PS2 eigentlich besser... Nichts zu mäkeln gibt's hingegen beim Sound, feine Surround-Akustik und deutsche Sprachausgabe punkten.

Kai meint:

Kai

Fühlt sich an wie eine Missions-Disc zu Socom 3, wird aber als Vollpreisprodukt verkauft und grenzt somit an plumpe Geldmacherei. Ob die ausgehungerte Socom-Gemeinde für eine handvoll teils durchwachsener Karten erneut 60 Euronen auf den Tisch blättert, darf stark bezweifelt werden. Jedem sei hiermit wärmstens empfohlen auf einen "richtigen" vierten Teil zu warten...

Positiv

  • Gewohnte SOCOM-Kost

Negativ

  • Kaum Neuerungen
  • Zu teuer
  • Fehler der Vorgänger übernommen
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SOCOM: U.S. Navy Seals Combined Assault Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl 1 - 32
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 22. Mai 2007
Vermarkter Sony
Wertung 5.7
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