Shrek Super Slam im Test

Nintendo DS
Fans von handfesten Prügeleien haben es spätestens seit den aktuellen Next Generation Konsolen wie Xbox, PS2 und Cube nicht mehr ganz leicht. Sorgten zu 16-Bit Zeiten noch Klassiker wie Final Fight (SNES) oder Streets of Rage (MD) für Prügelspaß, so ist das Spielprinzip abgesehen von einigen ebenfalls bereits ergrauten GBA Remakes nahezu ausgestorben. Das ausgerechnet der kinderkompatible Shrek dies nun allerdings auf dem DS ändern will, war doch anfangs mehr als erstaunlich...
Allerdings erinnert das Gameplay weniger an die genannten Granden des Genres, sondern vielmehr an den Prügelspaß Powerstone auf Dreamcast. In einer relativ großen, dafür aber insgesamt recht großen Halle prügelt ihr euch aus der Vogelperspektive mit allerlei Feindschaften. Zuviel ist dabei zumindest im Storymodus nicht zu erwarten und dies in dreierlei Hinsicht nicht. Erstens ist die begleitende Hintergrundgeschichte reichlich banal, aber mit Hinsicht auf jüngere Spieler vielleicht noch hinnehmbar. Schlimmer wird es hingegen beim Umfang, der mit nur 6 Kämpfen + 1 Endgegner irgendwo zwischen lächerlich und Geldschneiderei liegt. Am schlimmsten wiegt aber das letzte Vergehen von Entwickler Amaze, nämlich das unterirdische Gameplay. Mein Tip: schließt die Augen und hämmert im ein-Sekunden-Takt auf den X Button eures DS. Nach spätestens zwei Minuten öffnet ihr schließlich wieder die Glupscher und erfreut euch an eurem Sieg....



Die Gegner sind leider keine Herausforderung...


Damit die Enttäuschung nach dem viel zu leichten Sieg nicht ganz so groß ist, haben die Entwickler immerhin noch eine "Mega Challenge" mit auf das Modul gepackt. Und tatsächlich stimmt der Ansatz hier eher, daß neben Fights auch kleine Minispiele absolviert werden und Aufgaben gelöst werden.

Wer will darf den Titel übrigens auch noch mit drei anderen Gamern wireless daddeln. Leider konnte man sich aber nicht überwinden dem Spiel eine Demo oder zumindest einen 1-Modul Multiplayer zu gönnen. Stattdessen benötigt jeder Mitspieler hier mal wieder sein eigenes Shrek Super Slam. Wer es dennoch mal schaffen sollte ausreichend gerüstete Spieler an einen Ort zu locken, wählt als Host neben seinem Charakter auch noch eine der Kampfarenen aus, bevor die recht bald langweilige Prügelei startet.

Grafisch setzt das 256 Mbit große Modul keinerlei Maßstäbe. Die Charaktere sind ähnlich kantig wie eh und je auf dem DS, die Arenen immerhin ganz gut gelungen, wenn es ruhig etwas detaillierter hätte sein dürfen. Immerhin läufts flüssig. Untermalt wird das Spielgeschehen von popigen Klängen gewürzt mit ein paar Brocken englischer Sprachausgabe, was so in Ordnung geht.



Auch Items dürfen eingesetzt werden um Gegnern das Leben zu erschweren...


Immerhin schön zu sehen, daß man sich zwar offensichtlich wenig um das Gameplay ansich, dafür aber offenbar um den Touch Screen gesorgt hat. So hat man den Spaß dann mit einer nützlichen Itemanzeige sowie einem Regler vollgestopft, mit welchem ihr den Zoom der Kameraperspektive beliebig verändern dürft. Auch wenn es mal eine Neuheit ist, fällt es eher unter die Kategorie Schnickschnack. Zudem gibt eine Anzeige den gesammelten Feenstaub wieder, der sich bei vollem Reagenzglas dann für eine je nach Charakter spezielle Spezialattacke einsetzen lässt.



Per Schieberegler kann die Zoomfunktion genutzt werden!

Sebastian meint:

Sebastian

Als ich vom Titel zum ersten Mal las, dachte ich sofort an ein unglaublich ödes Basketballspiel. Doch ich hatte mich getäuscht - es ist ein unglaublich ödes Prügelspiel. Selbst für 6-jährige Söhne/Töchter/Neffen gibt es weitaus bessere Nintendo DS Spiele..

Positiv

  • Komplett Deutsch
  • Sound & Grafik sind gut
  • Eingebaute Batterie

Negativ

  • Viel zu kurz
  • Stupides Gameplay
  • Multiplayer
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Shrek Super Slam Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 16. November 2005
Vermarkter Activision
Wertung 4
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