
Die Missionsziele beschränken sich dabei entweder auf den Diebstahl von Dokumenten oder Objekten sowie den Transport dieser. Auch reine Stealth'n Kill Missionen sind vorhanden, indem ihr Attentate auf bedeutende Persönlichkeiten verübt oder ein Gebiet durch die Ausrottung derer Bewohner säubert. Dabei muss sich der Spieler genretypisch langsam vorarbeiten um nicht unvorsichtig in einen Gegner zu laufen. Hilfreich ist dabei das Gespür des Ninjas, mit dem ihr annähernde Kontrahenten per Symbol am oberen Bildschirmrand orten könnt.


Trotz der fehlenden Buttons gegenüber einem PS2 Pad geht die Steuerung gut von der Hand: Benutzt die Schultertasten um euch zu ducken und Feinde anzuvisieren, das werdet ihr auch nötig haben denn die Kamera ist anfangs sehr gewöhnungsbedürftig und auch nach etwas Übung zeigte sie sich im Test oftmals als ziemlich störrisch. Das Anschleichen entpuppt sich allerdings aufgrund der Gegner KI selbst auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad als einfache Angelegenheit, da deren Sichtfenster wohl ziemlich klein zu sein scheint. So steht man ab und an schon mal genau neben dem Feind und dieser steht dennoch ahnungslos auf seinem Posten und wartet auf den Gnadenstoß.
Dieser erfordert dabei auch noch etwas Timing vom Spieler. Nähert man sich von hinten an einen Gegner so blitzt die gezückte Waffe in Reichweite kurz auf. Das ist das Zeichen um durch schnelles betätigen der Dreieckstaste den Gegner um die Ecke zu bringen. Nach der Tat schleift man diesen noch in eine dunkle Ecke und kann so weiterziehen. Weit schwieriger sind die Transportmissionen, in denen man zum Beispiel eine Kiste von A nach B befördern muss. Sobald ein Gegenstand getragen wird, kann keine Waffe benutzt werden. Hier ist das unsichtbare durchqueren von Feindesland mehr als wichtig, denn die Lebensleiste geht gern schon nach wenigen Treffern gegen Null.

Nach erfolgreichem Abschließen einer Mission bekommt man noch Erfahrungspunkte gut geschrieben je nach Abschneiden des Spielers. Diese sind wichtig damit der jeweilige Charakter seine Erfahrungstufe und somit auch seine maximalen Lebenspunkte steigern kann. Diese erworbene Erfahrung ist aber nur auf den Charakter beschränkt mit dem die Mission gespielt wurde. Da aber jeder Auftrag beliebig oft gespielt werden kann, können so auch mehrere Charaktere hochgestuft werden. Ein merklicher Unterschied zwischen den verschiedenen Protagonisten ist dabei nicht vorhanden, deswegen genügt es sich auf einen festzulegen.


Neben dem Storymodus stehen auch Einzelspielermissionen zur Verfügung. Leider können dort nur vom Missionseditor erstellte Karten gespielt werden. Problem an dem Ganzen ist, das dieser Editor nur in der PS2 Version vorhanden ist. Natürlich ist auch eine Funktion enthalten um die Aufträge zwischen den Konsolen zu übertragen. Auch ein Mehrspielermodus über Ad-Hoc wurde integriert, damit bis zu vier selbsternannte Ninjas auf bereits freigespielten Missionskarten gegeneinander antreten können.

Nach Tenchu – Time Of The Assassins ein weiteres Stealth-Ninja-spiel, das sein Glück auf der portablen PlayStation versucht. Noch hapert es aber an einigen Stellen. So würde eine verbesserte KI und Kameraführung dem Spiel noch gut tun. Sollte man sich mit dem Umstand abfinden können, warten eine Vielzahl an Charakteren, sowie Missionen darauf freigespielt zu werden, was wohl einiges an Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Somit haben Fans des Genres, zumindest auf der PSP, einiges an Futter für die nächsten Wochen. Allerdings sei Probespielen vorher angeraten.