
Spektakulär geht es hier zu
Schon allein das fetzige Intro verspricht halsbrecherische Stunts und knallharte Action in beeindruckender Art und Weise. Im Hauptmenü angelangt kann man nun auswählen ob man seine Karriere bei der Pursuit Force weiterführen, ein Rennen oder Zeitrennen bestreiten oder in der Galerie die bereits freigeschalteten Videosequenzen ansehen will. Ihr wisst nicht wer die Pursuit Force ist? Dann will ich euch das noch schnell näher bringen.

Um den Klappentext zu zitieren: „In einem Staat, den fünf Gangs kontrollieren wollen. In einer Stadt, in der die Strassen nicht mehr sicher sind.“ Braucht man einen Helden, der in der Stadt mal ordentlich aufräumt und das ist die Pursuit Force. So kämpft man nun als Ein-Mann-Kommando gegen die fünf Gangs die in der Stadt ihr Unwesen treiben.
Namentlich sind es die Capelli Family, die man als klassische Mafiafamilie kategorisieren kann. Dann haben wir die Warlords, die streng militärisch aufgebaut sind. Die Killer66, die man am besten mit der Yakuza vergleichen kann und es gibt noch die Convicts, Entflohene Sträflinge die vor nichts zurückschrecken. Zu guter Letzt sind noch die Vixens zu erwähnen, eine rücksichtslose Frauenbande.

Die Lieblingsbeschäftigung: das Car-Hopping
Im vorher angesprochenen Karrieremodus kann man nun zu jeder Gang jeweils einen von sechs Aufträgen erledigen. Natürlich nur nach der Reihe, da für die schwierigeren Missionen ein höherer Polizeirang erforderlich ist. Hat man nun sich eine Mission ausgesucht, wird einem kurz beschrieben was man zu tun hat und mit einem Druck auf die Starttaste geht’s dann auch schon los.

gerade noch der Explosion entkommen
Meist beschränken sich die Missionen auf das Verfolgen oder das Beschützen von verschiedenen Zielen oder auf einen Wettlauf gegen die Zeit. Anfangs sind die Missionen nur auf eine oder zwei Teilaufgaben beschränkt, später allerdings werden die Missionen schon etwas umfangreicher und gliedern sich in mehrere Teilabschnitte. Es beginnt meist in der klassischen Rennspielperspektive und mit einem beherzten Druck auf die X-Taste geben wir Gas um unserem Ziel entgegenzusprinten.
Falls wir auf gegnerische Fahrzeuge treffen haben wir nun zwei Möglichkeiten um diese auszuschalten. Entweder man wählt die klassische Variante und schießt während der Fahrt auf den Zielwagen oder man fährt dicht genug ran um auf das Dach zu springen, wenn das entsprechende Symbol am Bildschirm erscheint. Sobald man auf dem Dach gelandet ist, gilt es die Fahrer des Wagens möglichst schnell auszuschalten. Hier wird normal auf sie geschossen, was die Betroffenen natürlich auch tun werden.

Auch mit dem Motorrad gehts auf Verbrecherjagd
Aufpassen sollte man auch bei Kurven, denn hier kann es leicht passieren, dass man das Gleichgewicht verliert. Dem sollte man entgegenwirken indem man das Steuerkreuz in die Gegenrichtung drückt. Falls man das Gleichgewicht doch verlieren sollte, klammert sich der Held noch an den Wagen und man kann versuchen das Gleichgewicht zu erlangen und das sollte man schnell tun da man während der Zeit wichtige Lebensenergie verliert, welche vor allem in späteren Missionen sehr wichtig sind.
Um die verlorene Lebenskraft wiederherzustellen ist die so genannte Gerechtigkeitsanzeige wichtig. Man kann sie auch dazu benutzen um den so genannten Gerechtigkeitsschuss auszuführen. Der Sprung auf ein gegnerisches Fahrzeug läuft nun in Zeitlupe ab und man kann während dem Schuss auf die Gegner schießen, was allerdings die Anzeige wieder schrumpfen lässt. Die Anzeige füllt sich auf indem man gegnerische Wagen abdrängt oder kapert und wenn man Gegner liquidiert. Andererseits fällt die Anzeige auch wieder wenn man Zivilisten verletzt oder unbeteiligte Wagen beschießt oder rammt, was bei den dicht befahrenen Highways schon gut möglich ist. Komisch ist allerdings nur das bei einem Aufprall das eigene Fahrzeug kaum abgebremst wird. Auch das Kurvenverhalten ist nicht immer ganz realistisch.

Die Grafik ist sehr gut und detailliert
Das Ganze sieht auch so spektakulär aus wie es sich anhört. Freude von zünftiger Action und Verfolgungsjagden werden hier also auf ihre Kosten kommen. Man jagt nämlich nicht nur mit dem Auto den Verbrechern nach, sondern auch mit Schnellbooten und auch per Pedes werden Verbrecher gejagt. Ab und an bekommt man auch vom Polizeichef Anweisungen, die wie in einem Comic per Bild mit Sprechblase am Bildschirm erscheinen.

erfolgreich haben wir einen Jeep requiriert
Von der technischen Seite her ist die Polygongrafik sehr schön anzuschauen und ist gut auf die PSP maßgeschneidert worden. Technisch ist es gut gelungen und auch die Strecken sind abwechslungsreich. Selbst der Sound macht einen guten Eindruck, auch die Musikstücke die im Hintergrund laufen.
Das einzige, aber große Manko des Spiels ist allerdings der Schwierigkeitsgrad. Dieser steigt schon recht schnell ziemlich steil an und falls man zu einem der Zwischenbosse kommt und den Tod findet muss man den kompletten Level mangels Checkpoints noch mal wiederholen. Da kommt vor allem bei Anfängern recht schnell ein hoher Frustfaktor auf. Selbst als Profi wird man so manche Mission zwei bis dreimal spielen müssen um sie erfolgreich meistern zu können.

übersichtliche Anzeigen: links unten Zustand, rechts unten die Gerechtigkeitsanzeige
Schade ist es wirklich. Pursuit Force hätte einer DER großen exklusiven Hits auf der PSP werden können. Sehr gute Technik mit nur minimalen Designfehlern, fetziger Spielablauf und kurze Ladezeiten fesseln den Spieler an die PSP. Nur leider der sehr schnell ansteigende, knackige Schwierigkeitsgrad lässt wegen fehlender Checkpoints so manchen Neuling schier verzweifeln und verwehrt Pursuit Force einen Hitstern. Was bleibt ist actionreiches Kino zum Mitspielen für beinharte Jungs.