

Gefahren wird auf vier verschiedenen Strecken: Die hauseigene Teststrecke von Porsche in Stuttgart, eine sonnige Strecke am Meer in den USA, eine düstere Nachtstrecke in Japan und eine Fahrt in den verschneiten Alpen. Für diese Kurse gibt es jeweils drei verschiedene Renntypen: Classic, Lang und Interaktiv. Während man im klassischen Modus die normale Strecke abfährt, bekommt man in der Langversion eine erweiterte Version vorgesetzt. Im Interaktivmodus hingegen hat man eine Mischung aus beidem und weshalb er auch der interessanteste ist.

Wichtig ist jedoch, dass man jede Strecke mit dem ersten Platz abschließt, ansonsten muss man diese wiederholen. Man fährt grundsätzlich gegen die restlichen Spieler, wobei eigentlich nur der direkte Gegner, der mit dem Spieler das Rennen beginnt, neben der Zeit eine ernsthafte Bedrohung darstellt. Dieser klebt wie eine Klette am Spieler, sei es vor oder hinter dem Wagen. Denn selbst wenn dieser einen überholt, so hat man diesen recht bald wieder eingeholt. Die restlichen Gegner fahren dabei seelenruhig dahin und das teilweise nicht gerade intelligent. So donnert einer der Konkurrenten des Öfteren gegen ein bewegliches Hindernis wie etwa eine Straßenbahn.


Technisch gesehen ist das Spiel aber auf der Höhe der (damaligen) Zeit. Die Grafik ist gut und flott und weißt auch eine hohe Sichtweite auf. Vor allem im Interaktivmodus finden sich auf den Strecken verschiedene interessante Objekte um die Optik nicht langweilig werden zu lassen. Die akustische Untermalung geht dabei in Ordnung. Neben einer an der Strecke angepassten Hintergrundmusik hört man auch verschiedene Effekte wie etwa Schreie der Möwen in Meeresgegend oder Kirchenglocken. Wer sich von all dem Fahrspaß etwas erholen will, der kann sich im Hauptmenü ein Video ansehen, in dem der damalige Chefdesigner bei Porsche über seine Kreation spricht.
Alles in allem ist Porsche Challenge ein Rennspiel, das zwar für keine offenen Münder sorgt, aber auch nicht enttäuscht. Das einzig enttäuschende ist wohl der Soundtrack, der zwar etwas an Prodigy erinnert, doch bei weitem nicht an deren Qualität heranreicht. Die vier vorhandenen Strecken fährt man zwar in verschiedenen Variationen, jedoch hält mangels Spielmodi doch recht bald die Langeweile Einzug, außer man findet einen Mitspieler um den Zweispielermodus zu versuchen. So bleibt ein netter Titel, den man mal spielen kann, aber nicht unbedingt gezockt haben muss.