Kyukyoku Tiger (HuCARD) im Test

Taitos Kyukyoku Tiger ist der Nachfolger zum Spielhallenklassiker Tiger Heli aus dem Jahr 1985. Der Vertikalshooter stach damals durch das neuartige Waffensystem und durch die alles-auf-dem-Bildschirm-vernichtende Megabombe aus der Shooter-Masse hervor. Kann Kyukyoku Tiger auch heute noch auf der der kleinen Wunderkiste überzeugen ?
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Kyukyoku Tiger ist der erste Ableger der insgesamt dreiteiligen Serie rund um den kultigen Kampfhubschrauber "Tiger Heli". Um ein wenig Licht in den Namens-Wirrwarr reinzubringen, erfolgt an dieser Stelle eine kompakte Tiger Heli-Evolution.

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  • Tiger Heli
    Das 1985 in den Arcaden veröffentlichte Shoot ´em Up "Tiger Heli" des ehemaligen Fernost Entwicklers Toaplan (aka Toakikaku) ist weltweit nur unter diesem Namen bekannt. Ein Jahr darauf erfolgte eine gelungene Umsetzung für das damals sehr populäre NES.

  • Kyukyoku Tiger
    "Kyukyoku Tiger" was im Japanischen soviel wie "ultimativer Tiger" bedeutet, erblickte 1987 in Nippon das Licht der Spielhallen - aufgrund des japanischen Namens und der wörtlichen Übersetzung ins Englische ist das Game zudem unter dem inoffiziellem Namen "Ultimative Tiger" bekannt. In den USA wurde das Shoot ´em Up mit ein paar kleinen Änderungen (2-Player Coop-Modus, rot eingefärbter Helikopter...) als "Twin Cobra" veröffentlicht. Neben der PC Engine Fassung existiert noch eine Umsetzung für das SEGA Mega Drive, die technisch und spielerisch (mit schlechterem Sound und etwas blasseren Farben) dem PCE Konkurrenten hinterhinkt. PSOne Besitzer mit modifizierter Hardware kommen mit der Toaplan Shooting Battle 1 Collection in den Genuss Arcade-perfekter Umsetzungen von "Tiger Heli", "Kyukyoku Tiger" und der US-Modifizierung "Twin Cobra".

  • Kyukyoku Tiger II
    Der dritte und letzte Teil mit dem passendem Titel "Kyukyoku Tiger II" (alternativ Twin Cobra II) erschien 1994 als Spielautomatenfassung in Nippon. Programmiert wurde das Ballerspiel von der japanischen Spieleschmiede Takumi - Topalan schloss im gleichen Jahr ihre Pforten und zog sich aus der Spieleindustrie zurück. Drei Jahre später erfolgte eine exzellente Konvertierung (Kyukyoku Tiger II Plus) für den SEGA Saturn - Naxat Soft, die sich mit Shootern wie "Nexzr" auf der Engine einen Namen gemacht haben, kümmerten sich persönlich um die Umsetzung.


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In Kyukyoku Tiger steuert ihr euren wendigen Kampfhubschrauber durch zehn actionreiche Levels. Geballert wird stets in der Draufsicht. In den von oben nach unten vorbeiscrollenden Landschaften gilt es shootertypisch unzählige Flugobjekte und Horden gut gepanzerter Bodenziele u.a. Flakstellungen, Kanonenboote, Panzer etc. in die Pixel-Einzelteile zu zerlegen. Zum Waffenarsenal eurer fliegenden Raubkatze gehört die mit unendlicher Munition ausgestattete 20mm Vulcan-Gun sowie drei hochexplosive Brandbomben. Gestartet wird auf See - direkt von eurem schnittigen Flugzeugträger aus.

Um die angriffslustigen Widersacher in Schach zu halten, greift ihr auf die vier unterschiedlichen Waffensysteme zurück, die hin und über den Screen schwirren und dabei ständig ihre Farbe wechseln. Jede Farbe stellt eine andere Art von Extrawaffe dar: Rot (normale Gatling-Gun), grün (dicker Laser), blau (Streuschuss) und gelb (Rundumschuss). Durch einsammeln von "S"-Symbolen powert ihr zudem die Extrawaffen mächtig auf.

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Falls es mal allzu brenzlig wird, greift ihr auf eure Napalm-artigen Smartbombs zürück, die euer Heli tief im Inneren verstaut hat. Diese zaubern eine mächtige Feuerwand auf den Screen und schicken einen Großteil der Gegner ins verdiente Pixel-Nirwana. Mit "B"-Power-Ups füllt ihr die Bombenvorratskammer erneut auf - nicht verwendete Smartbombs werden am Levelende als Bonus angerechnet. Zusätzlich sind die Levels über und über mit jeder Menge Bonusmedaillen geschmückt, die zusätzlich den Highscore in die Höhe jagen.

Technisch kann sich das Spiel wirklich sehen lassen und muss sich in keinster Weise vor dem großen Arcade-Vorbild verstecken: Kyukyoku Tiger bietet eine ruckelfreie, bunte Optik mit hohem Gegneraufkommen sowie einen ohrwurmverdächtigen Soundtrack samt knackiger Sound-FX - in Kombination mit einem gut verarbeiteten Arcadestick, wie dem XE-1 PRO HE, fühlt ihr euch garantiert wie in der Spielhalle.

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Daniel meint:

Daniel

Zwar protzt Kyukyoku Tiger nicht gerade mit besonders viel Abwechslung im Bezug auf Gameplay, Grafik oder Leveldesign, trotzdem überzeugt der Titel auf ganzer Linie: Ein interessantes Waffensystem, die gute Spielbarkeit und der ohrwurmverdächtige Score heben Kyukyoku Tiger positiv aus dem Baller-Einerlei hervor. Wer´s noch nicht hat und mit Spielen wie Raiden oder Fire Shark etwas anfangen kann, darf blind zuschlagen! 

Positiv

  • Interessantes Waffensystem
  • Ohrwurmverdächtiger Soundtrack
  • Arcade gerechte Präsentation

Negativ

  • Wenig Abwechslung
  • Für Anfänger frustig
  • Kein 2-Player Modus
Userwertung
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Kyukyoku Tiger (HuCARD) Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode NTSC-JP
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 31.03.1989
Vermarkter Taito
Wertung 8.4
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