Über 100.000.000 verkaufte Einheiten, über 7000 Spiele. Die Sony PlayStation ist ein großer Meilenstein der Konsolengeschichte und gilt als Kultsymbol erster Güte. In unserem Special erzählen wir über dieses Prachtstück en détail - von der Geschichte, über Variationen und Peripherie, abgerundet mit Anmerkungen zu den bekanntesten Games.
Story
Die PlayStation ist eine Konsole der 5. Generation, eine der 32/64 Bit-Ära. Ursprünglich sollte die PlayStation ein CD-Aufsatz für Nintendos SNES, den Big N bei Sony in Auftrag gegeben hatte, werden. Der Projektname dieser Apparatur lautete "SNES-CD". Dafür durfte Sony eine eigene Konsole entwickeln, und die SNES-Technologie dafür verwenden - Projektname "Play Station".
Bereits 1991 sollte das SNES-CD auf der June CES vorgestellt werden, doch als Hiroshi Yamauchi den aus dem Jahre 1988 (!) stammenden Vertrag zwischen Nintendo und Sony las, stellte er fest, dass dieser Sony die vollständige Kontrolle über alle Titel, die auf dem SNES-CD-ROM Format basieren würden, hatte. Nintendo CEO Yamauchi war wütend, der Vertrag wurde annuliert. Stattdessen kündigte Nintendos Vorsitzender auf der CES an, dass nun ein Vertrag mit Philips abgeschlossen wurde, um das von Sony angefangene Werk zu vollenden. Jetzt erst wurde klar, dass Lincoln und Minoru Akaware ohne Sonys Mitwissen nach Europa geflogen sind, um einen Vertrag ganz anderer Natur abzuschließen - dieser Vertrag gab allein Nintendo die Kontrolle über die geplante Philips-Konsole.
Die CES-Ankündigung war nicht nur für die Besucher ein großer Schock. Sie wurde auch von vielen Japanern als ein enormer Verrat angesehen. Eine japanische Firma, die eine andere wegen einer europäischen Firma im Stich lässt, galt als undenkbar im japanischen Business. Nach dem Einsturz des Joint Venture-Projektes, entschied Sony sich eigenständig an der Konsole weiterzuarbeiten, um aus ihr eine alleinstehende "Sony-Konsole", Codename "Play Station Experimential" zu machen. Aufgrund dieses Codenames wurde die PlayStation übrigens bis zum Release der PSone inoffiziell "PSX" genannt. Nintendo hatte was dagegen und leitete einen Prozess gegen Sony ein, um ein Urteil gegen die Freigabe der Play Station zu erhalten, da Nintendo die Rechte am Namen besaß. Der Richter verweigerte dieses Urteil, Nintendo stand als Verlierer und gleichzeitig als Buh-Mann da. Im Oktober 1991 wurde die erste Version der Play Station gezeigt, von der bis heute angeblich nur 200 Exemplare produziert worden sind.
Ende 1992 gab es wieder ein Abkommen zwischen Nintendo und Sony, das besagte, dass die "Sony Play Station" einen Port für SNES-Spiele beinhaltete, jedoch Nintendo den Hauptprofit dieser Spiele einheimsen und weiterhin den Sony SPC-700 Audioprozessor für den SNES benutzen durfte. Zu diesem Zeitpunkt realisierte Sony, dass der Zahn der Zeit schon zulange an der SNES-Technologie genagt hatte und die Next-Generation Konsolen im Anmarsch waren. Anfang 1993 arbeitete Sony wieder an einer überarbeiteten Play Station, mit dem Ziel eine neue Generation von Hard- und Software zu erreichen. Der SNES-Port wurde nicht mit einbezogen, das Leerzeichen zwischen den Worten wurde weggelassen, die PlayStation war geboren!
Aber die PlayStation wäre nichts ohne ihren Vater - Ken Kutaragi, der das Potenzial der Videogames realisierte, als er seiner Tochter beim Famicom spielen zusah. Sony arbeitete zwar schon seit den frühen 80ern mit Entwicklern und Herstellern der Branche zusammen, wagte jedoch nie den Schritt zur eigenen Konsole. Als Nintendo jedoch für ihre neue Konsole einen 16Bit Audio-Chip in Auftrag gab, witterte Kutaragi seine Chance und entwickelte den SPC-700 mit Norio Ohgas (damals Sony CEO) Hilfe. Nur zögerlich ging der Mutterkonzern auf Kutaragis Vorschläge den Videospielmarkt zu erobern ein.
Dann war es so weit. Die PlayStation wurde in Japan am 3. Dezember 1994, in den USA am 1. September 1995, in Europa am 29. September 1995 veröffentlicht! In Amerika war es der erfolgreichste Launch einer Konsole überhaupt, dank dem hochkarätigen Launch-Lineup bestehend aus Battle Arena Toshinden, Twisted Metal, Warhawk, Philosoma, Wipeout und Ridge Racer. Aus fast allen Sony und Namco Launchtiteln wurden später zahlreiche Sequels gemacht. Die PlayStation wurde von verschiedenen erfolgreichen Werbekampagnen begleitet, die Sonys Ruf als Marketing-Götter begründeten. Viele der Werbeplakate hatten multiple Bedeutungen, die bei den Gamern viele Diskussionen auslösten. Die bekannteste Werbung ist wohl die "Enos Lives" Kampagne und die "U Are Not E"-Werbungen. Hier die Erklärung: Das E in "U Are Not E" wurde immer in der Farbe Rot gezeigt, um das Wort "ready" zu symbolisieren und der Ausdruck "Enos" bedeutete "ready Ninth of September" (U.S. Launchtag). Die Enos-Werbung konnte auch rückwärts gelesen werden, wobei das E den Lautton "y" darstellen sollte.
Die Sony-Konsole war dem SNES in vielerlei Hinsicht überlegen, was nicht zuletzt daran lag, dass die Spiele auf CD-ROMs gepresst waren, die niedrigere Produktionskosten und den Einbau von FMV-Zwischensequenzen und glasklarem Stereo-Sound ermöglichten. Außerdem konnte die PlayStation damals im Gegensatz zu Nintendos SNES schon mit aufwendigen 3D-Grafiken auftrumpfen, was Sonys Konsole zu weiteren Vorteilen verhalf.
Natürlich hatte die PlayStation später auch einige Konkurrenzprodukte. Als erstes wäre da der SEGA Saturn. SEGA hatte zwar aufgrund der Verspätung von Nintendos nächster Konsole - dem "Ultra 64" - gute Chancen sich besser am Markt zu etablieren, konnte dies jedoch wegen dem starken Mitbewerber - Sonys PSX - nicht verwirklichen. Des Weiteren gab es für die PlayStation in vielen Genres bessere, in jedem Fall aber deutlich mehr Spiele als für den Saturn. Überlegen war die PS dem Sat auch, da sie eine viel einfachere Umgebungsentwicklung hatte und somit viele Third-Party Entwickler mit einbeziehen konnte. Die einfache Architektur der Sony-Konsole ermöglichte zudem üppigere Grafiken als SEGAs Hardware, obwohl letztere theoretisch leistungsfähiger war. Außerdem wurde die Sony-Alternative gut 100 $ günstiger verkauft. Letzlich kommunizierte Sony auch mit dem Markt effizienter als die SEGA-Konkurrenz, was dem Saturn nach wenigen Jahren den Todesstoß versetzte. Ein detaillierter Vergleich zwischen den beiden 32Bit-Konkurenten findet sich in diesem Artikel.
Ein weiteres Konkurrenzprodukt war Big Ns Nintendo 64. Über ein Jahr verspätet veröffentlicht, wurde der Preis aufgrund der schlechten Umsätze bereits nach acht Wochen um 100 Deutsche Mark herabgesetzt. Außerdem waren zum Launch nur zwei Titel verfügbar und weitere Spiele folgten lediglich schleppend. Dennoch war das N64 der PlayStation in Sachen Technik überlegen: Für Anti-Aliasing und bilinieares Filtering war die Sony PlayStation nicht ausgerüstet. Jedoch lief die N64-Hardware noch mit Modulen, was die Produktionskosten steigen ließ, und außerdem konnten aufgrund der geringen Speicherkapazität kaum gerenderte Sequenzen oder hochwertige Akustik verarbeitet werden. Wegen dieser Umstände blieb Nintendo die erneute Marktführerschaft verwehrt - die Produktion des Nintendo 64 endete nach 4 Jahren mit nur etwa 220 Spielen.
Die letzte ernstzunehmden Konkurrenz in der Ära PlayStation war SEGAs Saturn-Nachfolger Dreamcast. Zwischen 1999 und 2001 konkurrierte vor allem diese Konsole mit Sonys betagtem 32bitter. Faktoren des Misserfolges der Dreamcast-Konsole waren erstens heftigste Promotion-Fehler seitens SEGA und die PlayStation 2, die damals noch nicht erschienen war, aber bereits in den Himmel gelobt wurde. Der Dreamcast brachte nicht den erwarteten Umsatz und erreichte nicht den Massenmarkt. Hochkarätige Hardware, erstklassige Spiele und Online-Fähigkeiten konnten SEGAs Unvermögen eine effiziente Werbestrategie zu entwickeln nicht relativieren. Nach nur knapp 2 Jahren zog sich SEGA wegen Geldmangels aus dem Konsolenbusiness zurück und stellte die Produktion des Dreamcast ein.
Review 2
Versionen
Die erste neue Version der PlayStation erschien anfang 1996 als Reaktion auf die vielen Beschwerdenüber Hitze-Entwicklung der Hardware. Des Weiteren wurden die RCA-Ports entfernt. In der nächsten Version (SCPH-9002) wurde auch der Parallelport (Expansionport) gestrichen um Produktionskosten einzusparen. Der Laser der PSX wurde in dieser Version auch etwas verbessert. Später erschien in Japan eine weiße Edition der PlayStation, die es möglich machte VCDs abzuspielen.
Eine weitere Variation der PlayStation ist die sogenannte "Net Yaroze". Diese Konsole war schwarz, teurer als eine normale PlayStation, und es war mit ihr möglich eigene Spiele und Applikationen zu programmieren, ohne Notwendigkeit einer ganzen Entwickler-Ausrüstung. Dafür waren nur ein PC mit Internetanschluss und Kenntnisse der Programmiersprache "C" notwendig. Da der Preis damals 750 $ betrug und der Internetanschluss noch nicht sehr weit verbreitet war, konnte die Konsole keine großen Erfolge feiern. Natürlich konnte die Net Yaroze nicht ganz soviel wie eine richtige Entwicklungsumgebung, bot jedoch ausreichend Potenzial für kurzweilige Spielentwicklungen. Aufwendige 3DGrafik erblickte man in der Homebrew-Szene nur selten. Die Net Yaroze war ein Unikat ohne regionale Kodierung - man konnte Spiele aus jeder Region spielen, CDR-Kopien konnte die Konsole jedoch nocht verarbeiten. Im PlayStation-Magazin fand man auf der Demo-CD hin und wieder Spiele, die mit der Net Yaroze programmiert worden waren als Vollversion. Eine weitere Sonderausführung war die blaue oder grüne Debugging Station, die NTSC-, PAL- und auch gebrannte Spiele lesen konnte. Sie wurde jedoch nur an Spieleentwickler und ausgewählte Presse-Vertreter verschickt um Beta-Versionen auf CDR zu testen.
"Net Yaroze und Debugging Station"
Die PSOne
Die PSOne (auch PSone, PS one oder PS1) wurde im September 2000 veröffentlicht. Sie ist Sonys kleinere und redesignte Version der PlayStation. Sie ist ca. ein Drittel kleiner als die große Schwester und verkaufte sich im Launchjahr besser als jede andere Konsole - sogar besser als die brandneue PlayStation 2 von Sony. Die PlayStation hieß ab jetzt offiziel PSOne und nicht mehr - wie früher - PSX. Sony veröffentlichte auch einen kleinen LCD-Bildschirm und einen Adapter, um die Konsole in Autos zu nutzen. Zwischen der PlayStation und der PSOne gibt es drei Hauptunterschiede. Der erste ist natürlich die optische Differenz zwischen den beiden Heimcomputern, der zweite war das neue Interface im Menü und der letzte ein spezielle Schutz gegen Modchips, indem man das interne Layout veränderte. Auch fehlte der PSOne die serielle Schnittstelle, mit der man Schummelmodule betreiben oder mehrere Konsolen aneinander schließen konnte. Außerdem hat die PSOne keine Resettaste und ein externes Netzteil. Am 23.März 2006 gab Sony die Einstellung der Produktion bekannt, womit die PlayStation zur am längsten produzierten Konsole überhaupt avancierte. Weltweite verkauften sich PlayStation und PSOne 100 Millionen mal und verankerten die Kultur des Videospielens erstmals tief in der Gesellschaft.
Review 3
Specs
CPU:
32-BIT MIPS RISC (R3000 Custom), 33,8688 MHz
Der Chip wurde von LSI Logic Corp. hergestellt. Er enthält auch die Geometry Transformation Engine und die Data Decompression Engine.
Bus-Bandbreite: 132 Mbit/s
Instruction Cache: 4 kB
Data Cache: 1 kB
GPU (Graphics processing unit):
Der Chip ist seperat zur CPU und kontrolliert alle 2D-Grafiken, welche die transformierten 3D-Polygone enthalten.
Maximum von 16,7 Millionen Farben
Auflösungen: 320x240 bis 640x480 (NTSC, interlaced) bzw. 512x384 (PAL) Pixel
24 Bit Farbtiefe
Schnittstellen:
2 Controller Anschlüsse
2 Memory Card Steckplätze
AV MULTI OUT Anschluss
Serielle I/O für Multiplayer
Parallel I/O für externe Module (Mogelmodule)
Review 4
Peripherie
Die PlayStation besitzt zwei Ports für Joypads. Weitere Steuereingaben ließen sich via Multitap anschließen. Das erste Sony Joypad orientierte sich an Nintendos Standard, bot jedoch zwei weitere Schultertasten und Hörner für erhöhte Griffigkeit. 1997 wurden - nachdem Nintendo mit dem N64 einen Analog-Controller eingeführt hatte - diesem Pad noch zwei Analogsticks spendiert. Die Analogsticks enthalten auch noch die Tasten L3 und R3, die aktiviert wurden, indem man einen Stick leicht nach unten presst. Im Jahre 1998 kam der DualShock-Controller, der vom Aufbau her dem Analog-Pad ähnelte, jedoch um gummierte Sticks und eine Rumble-Funktion erweitert war, die das Joypad zum Vibrieren brachte. Diese Rumble-Funktion wurde dazu genutzt, um dem Spieler bei actionreichen Szenen noch ein wenig mehr das "Mittendrin"-Gefühl zu vermitteln - der Dualshock war ab jetzt das Standart-Pad der PlayStation. Die Rumble-Funktion wird im DualShock 1 dadurch ausgelöst, dass kleine Metallsteine im Inneren des Pads zu rotieren beginnen und das Pad dadurch vibrieren lassen - auch diese Idee war von Nintendo's "Rumble Pack" abgekupfert. Sony wollte dem japanischen Ex-Marktführer keineswegs Vorrang gewähren. Des Weiteren gab es noch andere Peripherie wie (qualitativ fragwürdige) Joypad-Klone von Drittanbietern,Tanzmatten, Lightguns und Nerd-Zubehör.
Zu diesem Nerd-Zubehör gehört z.B. der Namco-Controller "NeGcon". Er ist insofern ungewöhnlich, weil sich in der Mitte des Pads eine Schwenkverbindung befindet, mit der man die beiden Controllerhälften gegeneinander drehen kann. Auch die Buttons tanzen aus der Reihe: Ein normales PlayStation Pad bestand aus X, Kreis, Dreieck und Viereck + den Schultertasten, dem Steuerkreuz sowie Start und Select. Beim NeGcon wurden die beiden hinteren Schultertasten L2 und R2 weggelassen, auch die Select-Taste ist nirgends zu finden und die Knöpfe Kreis und Dreieck wurden durch analoge A und B ersetzt . Das innovative Design des Negcon eigenete sich besonders für Rennspiele - durch die Schwenkverbindung ließen sich die Renner viel genauer durch die Kurven lenken als mit dem digitalen Steuerkreuz.
Dem NeGcon war gar ein Nachfolger namens "JoGcon" vergönnt: Er wurde im Jahr 1998 als Special Edition in Verbindung mit Namcos Ridge Racer R4 veröffentlicht. Das Design war ebenso schräg wie das das NeGcon. Im Prinzip war das JoGcon ein normales PlayStation-Pad, wäre da nicht dieses riesige Rad in der Mitte, das allem Anschein nach zum Manövrieren des Autos gedacht war. Dieses Rad war das erste Force-Feedback "Lenkrad", das auf der PlayStation erhältlich war. Das JoGcon wurde nach Ridge Racer Type 4 auch einzeln verkauft.
Review 5
Games
Der Erfolg der PlayStation wurde nicht durch die Konsole allein möglich, sondern ist vor allem ein Verdienst der bis dato 8000 Games für Sonys 32Bitter. Davon seien nachfolgend Einige vorgestellt:
Action:
Ace Combat-Serie Die arcadelastige Flugsimulation von Namco, die in teutonischen Gefilden einst den Namen "Air Combat" trug, feiert bis heute große Erfolge,,, es wurden schon zahlreiche Sequels für die PlayStation und PlayStation 2 produziert. Es ist sogar ein Titel für die PlayStation 3 angekündigt worden. Die Titel zeichnen sich dadurch aus, dass die Story sich wie ein roter Faden durch die einzelnen Missionen zieht. Die Ace Combat Titel die auf der PlayStation erschienen sind heißen: Ace Combat (Air Combat), Ace Combat 2 und Ace Combat 3 - Electrosphere.
Metal Gear Solid Metal Gear Solid - Tactical Espionage Action ist der meistverkaufste Titel der PlayStation (5 Millionen Mal). Nach den beiden Metal Gear-Teilen hat Hideo Kojima mit diesem Titel ein wahres Meisterwerk geschaffen. Das Gameerzählt über den ehemaligen Spezialagenten, Solid Snake, der unfreiwillig nach Alaska geschickt wird, um dort zwei Menschen zu befreien und eine Terroreinheit unschädlich zu machen. Die Story ist so tiefgängig, dass sie einem Roman in Nichts nachsteht. Wer eine PlayStation hat, hat auch Metal Gear Solid!
Resident Evil-Serie
Die Teile 1-3 auf der PlayStation lehrten so manchem Zocker das Fürchten und proklamierten als "Survival Horror" ein neues Genre. Man schleicht in einer vorgerenderten Gegend umher, um sich vor irrealen Monstern und Zombies zu schützen. Resident Evil ließ einem schonmal das Herz in die Hose rutschen. Die drei Titel für die PlayStation heißen: Resident Evil 1, Resident Evil 2 und Resident Evil 3: Nemesis.
Tomb Raider-Reihe Insgesamt vier Teile der preisgekrönten Tomb Raider-Serie erschienen auf Sonys grauem Spielekasten. In den Games löst man mit der Protagonistin Lara Croft, die sehr übertrieben proportioniert ist, alle möglichen Rätsel und setzt sich mit verschiedenen Kletterpassagen und Gegnern auseinander. Die gelungene Mischung aus Action und Geschicklichkeit machte die Reihe so beliebt - die Titel der PlayStation waren mit die erfolgreichsten.
Syphon Filter Für viele avancierte Syphon Filter zum "besten Third-Person Shooter der PlayStation". Es präsentierte sich als gelungene Symbiose aus den Missions-Elementen von Goldeneye und militärischer Taktik aus Metal Gear Solid. Auch die Grafik konnte durch eine stabile Framerate und schöne Specialeffects überzeugen.
RPG / Action-Adventure:
Xenogears Xenogears ist das angeblich "beste Rollenspiel der Welt". In dem Titel geht es um Fei Fong Wong, einen Mann, der sich nicht an seine Kindheit erinnert. Ein plötzlicher Zwischenfall löst einen Konflikt aus, der die ganze Welt verändern könnte. Es wird eine wunderschöne Story mit Referenzen zu historischen Ereignissen erzählt. Als Grafik wird ein Mix aus 2D-Sprites bei den Charakteren und 3D-Modellen bei den Mechs von Xenogears sowie 3D-Umgebungen bei den Hintergründen verwendet. Die Zwischensequenzen können dank dem Anime-Style überzeugen. Leider nur als NTSC-Version erhältlich.
Final Fantasy-Reihe
Der Traum eines jeden RPG-Fans ist wahrscheinlich Final Fantasy VII für die PSX. Die Teile VII - IX sind die bekanntesten und konnten durch taktische Tiefe, eine wunderschöne und verzaubernde Story sowie schönes Level- und Charakter-Design jeden Rollenspieler in ihren Bann ziehen. Wer bisher noch nicht Final Fantasy VII gespielt hat, sollte es dringends nachholen, denn das Spiel ist einer der erfolgreichsten PSOne-Titel überhaupt.
Castlevania: Symphony of the Night Ein wahres Schmuckstück der PlayStation präsentiert sich mit Castlevania - Symphony of the Night. Ein dunkler Priester namens Shaft will Graf Dracula wieder erwecken, um von ihm zu profitieren. Belmont verschwindet und die bereits erwachsene Maria begibt sich auf die Suche nach ihm. Durch diese Ereignisse wird Alucard, der Sohn Draculas aus seinem Schlaf geweckt...
Nach 'Simon's Quest' endlich wieder ein RPG-basiertes Castlevania mit schönem Level-Up System und wunderschöner 2D-Grafik. Leider ist der Titel sehr rar und schwer zu finden.
Jump'n Run:
Spyro the Dragon-Serie Spyro ist ein kleiner Drache und gleichzeitig Protagonist von vielen lustigen Jump'n Runs. Spyro wird in diesen Spielen immer von seiner kleinen Libelle Sparx begleitet. Man rennt mit dem fixen Drachen durch die Levels, macht den Gegnern feuern unterm Hinter, löst einige einfachere Rätsel und erfährt mehr über Spyros Hintergrundgeschichte - die Umgebungen sind sehr bunt und farbenfroh und verleihen den Titeln eine fröhliche Atmosphäre - auch wenn es manchmal nicht so fröhlich zugeht. Spielerisch gelungen, auch wenns nicht der verhoffte Mario 64-Killer war. Die drei PlayStation Titel heißen: Spyro the Dragon, Spyro 2: Ripto's Rage/Gateway to Glimmer und Spyro 3: Year of the Dragon.
Crash Bandicoot-Serie
Er gilt als Maskottchen der PlayStation - der rote Fuchs, die rote Ratte - was auch immer, Crash Bandicoot, das PlayStation-Äquivalent zu Mario. In den ersten Teilen für die PSOne manövrierte man den Anti Helden Crash aus der 3rd-Person Perspektive durch viele lineare Level, um die Welt vor dem bitterbösen Dr. Cortex zu retten. Dabei sammelt man Früchte, Kisten und vieles mehr ein. Crash brachte und bringt es auf zahlreiche Ableger und Nachfolger - Auch ein Mario-Kart Abklatsch hat es mit CTR: Crash Team Racing auf die PlayStation geschafft.
Racing:
Colin McRae Rally 1 & 2 Die beiden ersten Teil der beliebten Rally auf der PlayStation konnten schon damals voll Punkten. Der Konkurrent V-Rally konnte dank höherer Realitätsnähe, mehr Autos und Strecken übertroffen werden. Colin McRae Rally war sehr beliebt, da es zwar realistisch aber dennoch eingängig und nicht wie andere Genre-Brüder zu komplex war. Der zweite Teil der Serie konnte durch bessere Grafik, einen erweiterten Fuhrpark und Streckenarsenal glänzen.
Gran Turismo
Gran Turismo gilt heute als Legende unter den Racing Games. Schon der erste Part war ein echtes Wunderwerk und verdiente seinen Titel "Real Driving Simulator". Die atemberaubende Optik wurde mit mit realistischem Fahrverhalten und einem gigantischen Fuhrpark kombiniert. Der Nachfolger setzte gar noch Eins drauf und reizte die 32 Bit-Hardware bis an die Grenzen des Machbaren aus.
Destruction Derby-Reihe Trash-Racer Veteranen werden sich an Destruction Derby noch sehr gut erinnern. Das erste Mal konnte man in 3D andere Autos solange rammen, bis sie kein Geräusch mehr machten. Das ungewöhnliche an den Titeln war die Fixierung aufs beabsichtige Massenkarambolagen. Zwar nutzte der Titel nicht die volle Power der PlayStation, doch macht das rumcrashen auch noch heute einen Heidenspaß.
Wipeout
Ein Novum im Konsolenbusiness war Wipeout - man manövriert einen Antigravitationsgleiter durch futuristisch gestalte Strecken und sammelt dabei Waffen ein, um andere Gleiter zu beeinträchtigen - Mario Kart meets SciFi! Die hohe Geschwindigkeit und die gute Grafik begrüdneten den Ruf der PlayStation als Polygon-Schleuder, ein peitschender Techno-Soundtrack mit bekannten Interpreten rundete den Titel ab.
Ridge Racer Ridge Racer ist einer der besagten PlayStation Launch-Titel aus dem bis heute zahlreiche Sequels gemacht wurden. Anders als Gran Turismo fixieren sich die Titel auf Arcade- und Geschwindigkeitslastige Racing-Erlebnisse. Präsentation und Drift-lastiges Gameplay versprachen erstmals Spielhallen-Feeling für zuhause.
Beat 'em Ups:
Tekken-Reihe
Tekken (jap. Eiserne Faust) ist die wahrscheinlich bekannteste Beat 'em Up-Serie für die PlayStation. In Namco's Schlägereititeln geht es immer um ein Kampfturnier - das The King of Iron Fist Tournament. In jedem der drei PSOne-Tekkens wurde die Grafik, Move- und Kämpferpalette weiter aufgebohrt.
Battle Arena Tonshinden Das Konkurrenz-Beat 'em Up zu Tekken war im Jahre 1994 ein Hit - Spielerisch hochwertig und grafisch gar besser als das Namco-Produkt! Leider enttäuschten die Nachfolger, woraufhin BAT ein Nischendasein fristen sollte.