Einmal mehr beschert uns Activsion dank ihrer Partnerschaft mit DreamWorks eine Filmumsetzung zu einem derzeit gut beworbenen Kinofilm. Die Rede ist von „Kung Fu Panda“. Lest hier ob sich die Abenteuer mit Po dem Panda und seinen Freunden für euch lohnen.
Gestartet wird im Menü, wo man sich zwischen 3 Schwierigkeitsgraden entscheiden kann, diverse Einstellungen für Sound und Steuerung können bei Bedarf auch noch vorgenommen werden. Weiterhin gibt es hier den Mehrspielermodus (dazu später mehr) und Extras. Die Extras sind nichts anderes als freischaltbare Bilder von Charakteren, die im Spiel bzw. Film vorkommen. Diese erhält man durch das Sammeln von seltenen Münzen oder anderen Gegenständen in den verschiedenen Leveln. Es besteht außerdem die Möglichkeit Cheats im Extras Menü einzugeben. Aber genug von den Menüs..
Po ist ein echter Tagträumer. Statt seinem Vater beim Saubermachen zu helfen, träumt er davon ein großer Drachenkrieger zu werden. So kommt es, dass man im scheinbar ersten Level bereits ein Drachenkrieger ist und sich durch die Welt schlägt. So erlernt man ganz nebenbei die ersten grundlegenden Schläge und Kombos. Verschiedene Charaktere geben euch Tipps wie man diese am besten meistert. Hier fällt leider gleich etwas Negatives auf: Die auf dem Bildschirm stehenden Texte decken sich so gut wie nie mit dem Gesprochenen! Sicher ist das in anderen Spielen an kleineren Passagen auch mal der Fall, nur ist hier praktisch jeder Satz irgendwie anders oder es werden Informationen weggelassen bzw. neue hinzugedichtet. Somit muss man sich entscheiden einfach nur zuzuhören oder zu lesen. Beides zusammen geht leider gar nicht. Schade, dass hier nicht besser gearbeitet wurde, sind die Introtexte vor dem jeweiligen Level doch auch korrekt gesprochen.
Apropro Level: das scheinbar erste Level ist, wie bereits angedeutet, nur ein Traum von Po dem Panda. Durch seinen Vater zurück in die Realität geholt macht er sich auf den Weg um den Wettkampf der furiosen Fünf zu sehen, denn einer von ihnen soll zum echten Drachenkrieger ernannt werden. Der Weg dort hin ist natürlich kein Spaziergang, man muss sich regelrecht durchschlagen. Am Ziel angekommen verschließt sich die Tür vor Po, zu spät! Um doch noch hinein zu gelangen macht man Bekanntschaft mit diversen Fallen und Hindernissen. Hier wird auch das erste Mal mit einem der furiosen Fünf gespielt: Tigress. Sie und die anderen Vier lernt ihr im Laufe des Spiels noch weiter kennen.
Durch einen eher dummen Zufall wird Po als Drachenkrieger ausgewählt und nicht etwa einer der furiosen Fünf. Jetzt erst geht das eigentliche Spiel los.. denkt man. Zuerst muss der Spieler sich unterschiedlichen Trainingsräumen und Hindernissen stellen, um dort erneut dieselben Schläge und Kombos zu erlernen, welche man sich bereits in Pos Traumlevel aneignen konnte. Das ist natürlich relativ nervig und extrem langatmig, vergeblich sucht man den „Überspringen“-Menüpunkt...
Ist man damit endlich durch, geht es so wirklich los in einem von insgesamt 13 Leveln des Spiels. Gespielt wird mit Po, Shifu und den furiosen Fünf. Man durchquert unterschiedlichste Gebiete und kämpft gegen die verschiedensten Gegner um seiner Bestimmung als Drachenkrieger gerecht zu werden. Zu sehen bekommt man Schauplätze aus dem Film, aber auch neue Orte, welche extra für das Spiel programmiert wurden.
Am Ende eines jeden Levels kann man sich durch im Spiel gesammelte Münzen einige Upgrades besorgen. So zum Beispiel verbesserte Spezialattacken, mehr Energie für mehr Ausdauer oder aber ein neues Outfit, in dem man sich fortan bewegen kann.
Schnell merkt man, dass es sich hier um eine Filmumsetzung handelt. Lizenzspiele haben halt schon immer einen Fluch über sich gehabt, so auch dieses. Das gesamte Konzept wirkt einfach zu simpel. Die Animationen der Figuren sind nett anzuschauen, auch die Gegner sind teilweise wirklich putzig gestaltet, ein grafisches Brett erwartet uns hier aber bei weitem nicht. Die Kollisionsabfrage ist leider nicht immer genau, auch die krampfhaft eingebaute und nett gemeinte Sixaxis Steuerung kann nicht überzeugen. Hinzu kommt die Kamera, welche in schmalen Passagen laufend nachjustiert werden muss. Das wurde schon mal besser gelöst! Wirkliche Spieltiefe kommt nicht auf. Es ist am Ende leider doch nur eine von vielen Filmumsetzungen...
Der Mehrspielermodus ist für bis zu 4 Spieler gemacht und enthält unterschiedliche Modi. So kann man sich gegenseitig von Plattformen schubsen, ganz im Kung Fu Style natürlich oder als 2er Team in einem Memory-Verschnitt zusammentun. Ein nettes Gimmick, welches aber von den wenigstens Spielern ernsthaft genutzt bzw. gespielt wird.
Alexis meint:
Fans des Films werden sicher ihren Spaß an dem Game haben, dann aber bitte nicht für den Vollpreis. Wenn das Spiel erstmal richtig angefangen hat, kann man sich ein paar nette Stunden in den bunten Welten machen.
Positiv
schöne Animationen der Charaktere
original Filmschauplätze plus neuer spielexklusiver Orte
Negativ
gesprochener Text stimmt fast nie mit geschriebenem im Spiel überein
Kollisionsabfrage nicht immer einwandfrei
Kamera muss in engen Passagen laufend manuell nachjustiert werden
Fans des Films werden sicher ihren Spaß an dem Game haben, dann aber bitte nicht für den Vollpreis. Wenn das Spiel erstmal richtig angefangen hat, kann man sich ein paar nette Stunden in den bunten Welten machen.