Apropos Storymodus - neben diesem gibt es im Hauptmenü auch noch die Möglichkeit einmal geschaffte Missionen erneut anwählen zu können oder euch aber im Extras Menü zu vergnügen. Hier findet sich neben Hintergrundinfos, Photos und einigen Video-Clips auch ein kleines lustiges Knight Rider Quiz mit 10 Fragen auf den echten Fan.
Doch zurück zum eigentlichen Spiel, dessen Story an den Vorgänger anknüpft. Zwei Jahre später werden Michael und Kitt nämlich mysteriöserweise von ferngesteuerten Marschflugkörpern verfolgt. Später wird auch noch ein Kampfhelikopter äußerst aufdringlich und erst nach und nach deckt ihr die Zusammenhänge auf.

Auch solche Geschicklichkeitseinlagen wollen gemeistert werden...
Sehr negativ ist dabei, daß ein Intro, ein Tutorial oder eine sonstige Einführung in das Spiel komplett fehlt. Ihr werdet einfach so ins heiße Wasser geworfen und garantiert bereits in der ersten Mission zig Mal scheitern. Denn wer vorher nicht die Anleitung auswendig gelernt hat (wer macht das schon) der weiß nun einmal nicht, wie der Super Pursuit Mode auszulösen ist. Im Spiel wird dies aber plötzlich verlangt, ohne auch nur einen Tipp auf die Steuerung zu geben, was anfangs doch recht frusten kann. Eine kurze Erklärung oder ein Tutorial wären hier sehr angebracht gewesen.
Noch frustender ist aber eigentlich nur die miese Kollisionsabfrage eures Gespanns. Der angeblich so hochentwickelte Kitt verliert selbst bei kurzzeitiger Berührung mit Feuer sofort ein Lebenskästchen, d.h. wenn ihr beispielsweise 4-5 Sek. nach dem Einschlag einer Rakete über die Stelle fahrt oder aber diese nur seitlich touchiert. Das ist einfach witzlos und demontiert weiter den ohnehin schon angefressenen Spielspaß.
Daraus resultiert übrigens auch ein Schwierigkeitsgrad, der nicht von schlechten Eltern ist. Doch wenn er einfach nur hoch wäre, nein er ist durch viele solcher Beispiele wie oben einfach nur noch unfair und das ist es dann im Endeffekt auch, was die gute Laune schon bald verschwinden lässt.

Leider ist das Gameplay teils alles andere als fair - dieser Hubschrauber ist so ein frustrierender Gegner..
Dazu gesellen sich dann noch weitere Ärgernisse wie nicht abbrechbare Cut-Szenen, eine unterirdisch schlechte KI der Gegner, geringer Umfang, billigste Schalterrätsel die zudem nicht mal logisch aufgebaut sind und eine Optik, welche der aktuellen Entwicklung ungefähr 3-4 Jahre zurückhängt. Im Jahr 2004 sind solch undetaillierte Texturen und dicke Nebelschwaden (mein N64 lässt grüßen!) einfach eine Frechheit....
Eigentlich ahnte man ja fast schon, worauf man sich eingelassen hat. Schließlich hatte sich auch bei uns in der Redaktion niemand ums Testen gerissen und das vollkommen zu recht. Knight Rider 2 ist eine Enttäuschung auf der ganzen Linie - wer Sehnsucht nach Michael Knight, Kitt und der Foundation hat wartet besser bis Februar 2005, da gibt es dann nämlich die erste Staffel der Serie auf DVD. Da ist euer Geld dann bei weitem besser angelegt...