James Bond 007 - Alles oder nichts im Test

GameBoy Advance
Und das wird nicht nur bei der Grafik deutlich, die diesmal komplett in einer Art isometrischem 3D dargestellt wird. Das wiederrum lässt natürlich auch ein ganz anderes Gameplay zu, weshalb wir es ausnahmsweise mal nicht mit den typischen James Bond Ego-Shootern zu tun bekommen.

Doch beginnen wir gaaaaanz am Anfang. Nach dem einschalten werden wir erstmal (Bond Fans wird's freuen!) vom altbekannten James Bond Intro begrüsst, wozu die ebenso altbekannte "Bond Melodie" aus dem GBA Lautsprecher duddelt. Danach gehts ins aufgeräumte Hauptmenü, wo wir neben dem normalen Storymodus für 1-Spieler auch eine Multiplayer Variante vorfinden. Bis zu vier Agenten dürfen sich entweder in einem Deathmatch beharken bzw. zwei Agenten dürfen im coop-Modus gemeinsam auf Mission gehen. Allerdings dürft ihr hier nicht gemeinsam dieselben Missionen wie im Singleplayer spielen, sondern bekommt dafür spezielle Maps geliefert. Eine Abwechslung ist das aber allemal. Allerdings benötigt auch hier wieder jeder Agent sein eigenes Modul...



In einigen Mission müsst ihr unentdeckt operieren...

Nun aber zum Ein-Mann-Einsatz, bei dem mal wieder eine gefährliche Neuentwicklung entwendet wurde. Diese hört auf den Namen "Nanorobot" und sollte ursprünglich zur Fernwartung und Reparatur von Atomreaktorhüllen dienen. Nun ist das gute Stück aber verschwunden und ratet mal wer sich todesmutig auf die Suche begibt? Genau - ihr Einsatz, Mr. Bond!

In fast 20 Missionen rund um den Globus (u. a. Kairo, Peru, Moskau) setzt es wieder mächtig Prügel für die bösen Jungs. Zuvor werdet ihr aber immer anhand eines Briefings in die bevorstehende Aufgabe eingewiesen. Und diese gestalten sich erfreulicherweise erstaunlich abwechslungsreich. Mal müsst ihr möglichst unerkannt und schleichend durch ein Gebiet gelangen, ein anderes Mal ist jedoch der massive Einsatz von Schusswaffen unerlässlich. Namentlich sind "Schusswaffen" eine ganze Reihe verschiedenster Pistolen, die während des Einsatzes immer wieder in eure Finger gelangen. Leider aber immer nur auf einen Einsatz begrenzt, beim Nächsten startet ihr wieder mit leeren Händen bzw. Standardausrüstung. Ausserdem lässt sich immer nur ein Waffentyp mit sich herumtragen, was zwar halbwegs realistisch, aber dennoch irgendwie ärgerlich sein mag.



..in anderen euch Wände abseilen!


Dafür habt ihr aber auch noch andere nette Überraschungen wie Minen oder das Bond Hologramm in der Hinterhand, mit dem sich im übrigen gegnerische Wachposten prima verwirren lassen. Ohnehin scheinen die Kerle nicht gerade mit viel Hirnschmalz gesegnet worden zu sein, denn sobald sie euch erblicken laufen sie schnurstracks auf euch zu - womöglich auch ins Pistolenfeuer und somit in ihr Verderben. Von KI (Künstlicher Intelligenz) mag man da kaum sprechen...

Nach jeder Mission dürft ihr die erspielten Punkte (durch Erfüllung von primär- und sekundär Zielen) in Q's Labor in nützliche Items investieren. Das Spektrum reicht da von Schutzwesten bis hin zu verbesserten Zielfertigkeiten und ähnlichem. Fleissiges Punktesammeln zahlt sich also aus!

Auch über die grafische- und akustische Präsentation gibt es noch ein Wort zu verlieren. Der qualitativ hochwertige Sound ist ohnehin über alles erhaben und kassiert dafür glatte 9 Punkte in unserer Soundwertung. Zwar kratzt er schon fast an der 10, aber ein gewisses "etwas" fehlt noch.
Einwenig schlechter kommt da die, wie bereits oben erwähnt, in Iso-3D gehaltene Grafik weg. Zwar kann diese mit netten Details und schönen Animationen aufwarten, der große "aha" Effekt fehlt aber einfach.



Diese Stages zählen zu den spielerischen Tiefpunkten des Moduls


Kommen wir nun aber zu den weniger schönen Seiten des neuen Bondgames. Zum einen wäre da die Steuerung, die zwar leicht zu erlernen, aber nicht wirklich optimal ist. Manchmal fällt es einfach sehr schwer genau auf einen Gegner zu zielen. Sicher, da ist die verwendete Optik nicht ganz unschuldig, trotzdem wäre hier ruhig noch einwenig "feintunig" nötig gewesen.
Der zweite Punkt sind diese unsäglichen Auto-Missionen, die an Langweilige und Stumpfsinnigkeit leider kaum zu überbieten sind. Mit MG und Raketen bewaffnet müsst ihr hier nämlich lästige Verfolger abschütteln und dann den jeweiligen "Boss" der Strasse ins Jenseits jagen. Es ist immer eine gewisse Erleichterung zu spüren, wenn man so eine Stage wieder hinter sich gebracht hat und es im eigentlichen Spielverlauf weitergeht.

Die aktuelle GBA Variante verfügt übrigens auch über einen Linkmodus zur GameCube Version, da diese aber erst in einigen Wochen erscheinen wird, können wir euch jetzt noch keine Infos über Sinn oder Unsinn dieses Features liefern. Das wird aber selbstverständlich mit dem Test der GameCube Version nachgeholt.

Sebastian meint:

Sebastian

EA Games hat mit James Bond 007: Alles oder nichts ein gutes Produkt abgeliefert. Zwar gibt es hier und da einige Kritikpunkte, dennoch kann man das Spiel Fans und Interessierten durchaus ans Herz legen. 

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James Bond 007 - Alles oder nichts Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 7.7
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