
Was sehr bald schon auffällt ist der ziemlich niedrige Schwierigkeitsgrad, der selbst halbwegs geübte Achtjährige einfach unterfordern dürfte. Bedingt dadurch kommt das Spiel auch nur auf eine verhältnismäßig magere netto Spielzeit von etwa fünf Stunden. Dieses Mankos bewusst platzierten die Programmierer daher auch noch eilfertig viele versteckte Wilhüter-Marken in der Wildnis, die von euch gefunden fein säuberlich ins Stickeralbum geklebt werden dürfte und Nachwuchs-Pfadfindern wertvolle Kenntnis über Flora und Fauna vermitteln. Ein realer Spaziergang gemeinsam mit Eltern oder Verwandten in der Natur dürfte aber nicht nur lehrreicher, sondern auch spaßiger sein.


Jäger lassen sich u. a. mit Stinktierbomben oder geworfenen Kaninchen vertreiben!
Womit rettet man als Entwickler also seine Haut? Genau - man schiebt einfach noch ein paar in der Mittagspause programmierte Mini-Spiele mit auf die DVD und hofft den Käufer damit etwas milder zu stimmen. Und tatsächlich spielt man eigentlich nach kurzer Zeit lieber die netten kleinen Games mit bis zu vier Spielern, statt sich im Story-Mode zu langweilen.

Auch sonst gibt sich der Titel musikalisch reichlich sparsam, mitunter setzt die Musik für einige Zeit mal komplett aus, um sich dann erst wieder abrupt bei Actionszenen einzuklinken. Das ist nicht so doll...


Mit der Schneekugel den Hang hinab - spielerisch leider äußerst mäßig...
Der Film ist gut, die Nintendo DS-Umsetzung durchaus noch unter ordentlich einzuordnen, doch was jedoch die PS2 Version angeht ... nur absolute Jagdfieber-Fans sollten hier noch zugreifen. Anhänger des Genres dürfen zudem unbesorgt sein - Jagdfieber ist nämlich bestimmt nicht das letzte Lizenzspielchen seiner Art...