
Filmschnipsel aus dem Kinostreifen sollen einstimmen..
Auch wenn die letzten Zeilen vielleicht nicht den Eindruck erwecken mögen - Independence Day ist eines der langweiligsten und monotonsten PSone Games, die mir in letzter Zeit untergekommen sind. Denn im Prinzip besteht eure Mission stets aus dem gleichen Inhalt - alle Feinde abschiessen und ins nächste Level voranschreiten. Das die Feinde immer schnellere und stärkere Luftschiffe in den Kampf werfen, hat euch prinzipiell nicht zu stören - der Schwierigkeitsgrad ist nämlich derartig niedrig angesetzt, dass ihr selbst am Boden verstreut liegende Heil-Boni achtlos liegen lassen könnt.
Einzig für die anderen Power-ups lohnt sich ein Ausflug in die Bodenregion - hier gibts nämlich Nachschub für eure begrenzte Anzahl Lenkraketen. Und weil diese neben einem Bordgeschütz eure eigene Verteidigungswaffe gegen die Invasion aus dem All ist, seid ihr tunlichst beraten, die Vorratsanzeige unten rechts immer wieder im Auge zu behalten. Abgesehen davon erwarten euch in 30 ft Flughöhe auch noch neue Jet-Fighter, die ihr per Überflug magisch in euren Hangar teleportiert und in den nächsten Einsätzen vor Beginn auch auswählen könnt. Interessant ist das auch insofern, da ihr nach einem Lebensverlust (so man es darauf anlegt..) das abgeschossene Flugzeug tatsächlich nicht mehr auswählen könnt und dann auf einen der Reservekandidaten zurückgreifen müsst.

Hier wird sogar in Deutsch gebrieft
Übrigens - abgesehen von seinem monotonen Spielablauf hält Independence Day übrigens doch noch eine echte Überraschung bereit. Hier wird nämlich einfach ein elementares Gesetz des Videospieluniversums umgedreht, indem die letzte Mission am außerirdischen Mutterschiff gleichwohl auch die allereinfachste im gesamten Spiel ist. Sollte das nicht eigentlich genau andersrum sein?
Und als wäre es noch nicht ärgerlich genug, ist auch die Technik eher feindlich gesinnt - das unüberschaubare Pixelmeer barg jedenfalls schon damals latente Brechreizgefahr und leidet insbesondere beim kooperativen Split-Screen für zwei Spieler unter derben Slowdowns. Musikalisch kommt man immerhin in den Genuss aus Stücken aus dem Kinofilm - der Soundtrack war zwar nicht überragend, ist gleichwohl aber der bei weitem erträglichste Teil dieser Versoftung.

Uraltes Credo: Zerstöre alles, was dir vor's Visier gerät!
Vielen Dank an Muck Klein für die freundliche Bereitstellung des Musters
Trash-Alarm! Mal ehrlich, wer sich hier nach 10 Minuten nicht schrecklich gelangweilt fühlt hat entweder schon lange keine wirklich gute Videospielkost gedaddelt oder ist einfach extrem leidensfähig. Obwohl der kooperative Split-Screenmodus im Grunde eine klasse Idee ist, kränkelt Independence Day an einer schlampigen technischen Umsetzung und dem Gameplay im early 80s Stil. Oldie but goldie? Independence Day ganz sicher nicht...
Stichwort Kompatibilität: Sofern man es darauf anlegt - Independence Day lief sowohl auf einer 60 GB PlayStation 3 als auch einer PS2 völlig problemlos...