Ghost Recon: Jungle Storm im Test

N-Gage
Das sich taktische Ego-Shooter in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit erfreuen, ist wohl eine unumstrittene Tatsache. Und da man bei Nokia ja emsig darauf bedacht ist, möglichst jede Softwarelücke zu schließen rückt eure Ghost Einsatztruppe auf dem N-Gage ein.
Wer bei Ghost Recon jetzt womöglich an eine Spuksimulation gedacht hat, liegt nicht so ganz richtig. Vielmehr handelt es sich dabei nämlich um eine multinationale Eingreiftruppe á la dem US-amerikanischen SWAT Teams, die es sich zum Ziel gesetzt haben den internationalen Terrorismus zu bekämpfen.


Welch böser Schurke mag sich hier drin verbergen?


Bekanntlich kein leichtes Ziel, wie ihr schon recht bald im Spiel feststellen werdet. Euer Einsatz führt euch nämlich in das Kolumbien des Jahres 2010, wo eine blutrünstige Rebellengruppe und ihre zwielichtigen Geschäfte genauer beleuchtet werden wollen.
Wie gehabt gibt es vor jedem Einsatz ein kurzes Briefing samt Besuch in der hauseigenen Waffenkammer. Eine recht stattliche Palette an Schießeisen stehen hier zu Auswahl, vom handelsüblichen Sturmgewehr über ein Präzisionsgewehr bis hin zum stylishen Raketenwerfer sollte für jeden Rambo was dabei sein.

Den Rucksack vollgepackt mit schönen Sachen wird es dann ernst. Zuerst fällt die erstaunlich gute 3D-Optik samt ihrer vielen kleinen Details auf. Hier merkt man doch schon recht deutlich, daß es sich bei Ghost Recon um ein N-Gage Spiel der zweiten Generation handelt. Die Engine läuft auch absolut flüsig und bricht selbst bei heftigen Schußwechseln nicht ein. Offenbar ist mit geschickter Programmierarbeit aus Nokia's Kiste also noch viel mehr herauszuholen, als bisher für möglich gehalten wurde.


Warum das "Jungle" im Namen ist, wissen wir nicht. Dafür gibts aber einen wunderschönen Canyon


Auch in Sachen Steuerung überrascht Ghost Recon positiv mit einer Neuheit. Gesteuert wird nicht wie etwa bei z. B. Ashen über das Steuerkreuz, sondern per Nummertasten. Genauer gesagt, bedeutet dies das ihr mit den Tasten 2 und 8 euch vorwärts bzw. rückwärts bewegen und per 4 + 6 nach links und rechts ausweicht. Anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, wollt ihr es spätestens ab der dritten, vierten Mission nicht mehr missen.
Das Steuerkreuz ist übrigens aber keineswegs arbeitslos. Vielmehr verwendet ihr es nun um euren Blick über die vor euch liegende Landschaft schweifen zu lassen, was sehr viel schneller und genauer (auch das Zielen!) klappt als früher per Tasten.

Schlußendlich ist bei dieser Art Spielen auch die KI mitentscheidend über Gedeih und Verderb, denn nichts stört mehr den Spielfluß als ein paar dusselige Teamkameraden oder völlig unlogisch handelnde Bösewichter.
Doch ich kann dem Spiel ein positives Zeugnis ausstellen - sowohl Gegner als auch eure CPU-Kameraden reagieren für Handheldverhältnisse durchweg intelligent. So sichern eure Teammitglieder beispielsweise immer automatisch nach hinten und zu den Seiten und nehmen euch so schon recht viel Arbeit ab. Das mittlerweile schon recht komplexe Befehlssystem auf Next-Gen Konsolen musste Federn lassen und wurde den Möglichkeiten des N-Gage entsprechend angepasst. So sind lediglich die beiden Befehle "sammeln" + "gehe zu" erhalten geblieben, welche grundsätzlich aber vollkommen zum erfolgreichen Beenden der Einsätze ausreichen.


Wunderschöne Explosionen runden den optischen Genuß ab


Und was gibt es sonst noch anzumerken? Der Sound und die FX befinden sich auf einem ähnlich hohen Niveau wie die Grafik, zudem glänzt die Game Card mit einer klaren englischen Sprachausgabe. Wen das Spielen gegen menschliche Gegner reizt, der hat zudem die Möglichkeit via Bluebooth und bis zu sieben weiteren Zockern seinen Gelüsten zu frönen. (Wahlweise Koop oder Deathmatch)

Sebastian meint:

Sebastian

Zählen wir nochmal zusammen - hervorragende Optik, spannendes Gameplay und eine einfach Handhabung lassen den Titel zum Hit avancieren. Zukünftig bitte mehr Kaliber dieser Sorte, dann steht es auch um die Zukunft des N-Gage bestimmt bald nicht mehr ganz so düster, wie einige Schwarzmaler dies fortwährend prognostizieren. 

Positiv

  • Tolle 3D-Optik
  • Gutes Handling
  • Koop-Modus

Negativ

  • Relativ kurz
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Ghost Recon: Jungle Storm Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl 1 - 8
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 10. August 2004
Vermarkter Nokia
Wertung 8.6
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