
Wie beim Vorgänger handelt es sich bei „Die Erde brennt“ um ein Action Adventure mit Rätseleinlagen. Die Story ist recht schnell erzählt: Das Erdreich wird von den bösen Schergen des Feuerreiches angegriffen und der junge Aang mit seinen Freunden machen sich auf, dies zu verhindern.
Dabei übernehmt ihr in der Regel die Kontrolle über je 2 Charaktere, die jeweils mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet sind. Diese Fähigkeiten werden dann jeweils bei bestimmten Rätseln, meist sind es Schalterrätsel, benötigt um euren Weg weiter durch die Ländereien zu kämpfen. Auf eurem Wege, das Erdreich zu retten, trefft ihr neben unzähligen kleinen Rätseleinlagen auch häufig auf wehrhafte Soldaten der Feuernation. Doch da eure Charaktere die Kraft der Elemente auf ihrer Seite haben, könnt ihr euch deren Hilfe schlagkräftig zur Wehr setzen.
Auf dem GBA seht ihr das ganze Geschehen aus der 2D Seitenperspektive. Ihr arbeitet euch von Screen zu Screen von links nach rechts vor. Meistens gilt es die Spezialfertigkeiten der Charaktere zu nutzen um Schalter zu aktivieren, die den Weg zum nächsten Bildschirm frei machen. Da ihr in der Regel zu zweit seit, ist es später teils auch nötig eure Spezialfertigkeiten parallel zu nutzen um weiter zu kommen.

Auch wenn das Spuiel zum Großteil aus Schalterrätseln besteht, gestaltet sich das Ganze doch selten langweilig. Da der Schwierigkeitsgrad recht einfach gehalten ist, bewegt ihr euch recht flüssig durch das Spiel. Die Kampfeinlagen gegen gegnerische Soldaten gestalten sich fair und abwechselungsreich. Durch die unterschiedlichen Angriffe und Angriffskombinationen in eurem Team ergeben sich teilweise schöne Angriffstaktiken gegenüber der Übermacht. Durch Kombinationsangriffe gibt es extra Punktzahlen, die eurem Punktekonto gutgeschrieben werden.
Die Steuerung geht ebenfalls angenehm von der Hand, auf A wird geschlagen, auf B die Spezialfertigkeit genutzt und auf R die Spezialfähigkeit eures Kameraden aktiviert. Auf der L Taste schaltet ihr zwischen den beiden Figuren hin und her.
Grafisch gestaltet sich Avatar recht durchschnittlich. Die unterschiedlichen Welten sehen nett aus und sind allesamt unterschiedlich gestaltet. Leider sieht ansonsten alles gleich aus. Schalter, Türen, Gegner sind in allen Leveln gleich, so dass etwas Monotonie aufkommt. Die Charaktere selber sind hübsch gezeichnet und ohne Probleme ihren Serienvorbildern zuzuordnen. So reicht es nicht zur grafischen Oberklasse, aber ein guter Mittelfeldplatz ist drin. Die beschränkten Grafikfähigkeiten des GBAs kommen dem Spiel hier jedoch zu gute, denn das Spielgeschehen gestaltet sich durch die 2D Perspektive noch wesentlich ansprechender als die 3D Varianten dür stationäre Konsolen.

Aktustisch gibt es nichts zu meckern. Die Melodien klingen nach typischen Action Adventure Melodien aus den 90er Jahren und untermalen ganz ordentlich das Spielgeschehen. Besonders ordentlich sind die Schlaggeräusche gelungen, die schon ein gewisses Prügelfeeling fördern, wenn ihr krachend die Fäuste fliegen lasst.
Avatar - Die Erde brennt ist ein solides Action Adventure, dessen Fokus auf Schalterrätseln und Echtzeitkämpfen liegt. Das Spiel ist dabei recht leicht geraten, so dass Frust nicht aufkommen mag. Als amibionierter und langjähriger Spieler ist es zwar recht flott durchgespielt, aber gerade für unterwegs sind die flotten Abschnitte optimal. Leider hat auch hier THQ sich die Speicherbatterie gespart, so dass wieder mit einem steinzeitlichen Passwortsystem ausgekommen werden muss. Leider kommt nur die Story etwas zu kurz, die nur kurz in wenigen Zeilen zwischen den einzelnen Leveln eingeblendet wird. Trotzdem zu empfehlen für Leute die leichte und flotte Rätselkost für unterwegs suchen.