Clockwork Tales - Die Geschichte von Glass und Ink im Test

Ich muss zugeben, dass ich bei solchen Games etwas vorbelastet bin, da ich bereits auf dem DS diese Art von Spiel quasi verschlungen habe. Mir persönlich gefällt die Mischung aus Adventure und Puzzle besonders gut und finde es sehr entspannend, nach einem harten Arbeitsalltag gemütlich zu puzzlen. In Clockwork Tales verschlägt es uns in die fiktive Welt, in der wir als Evangelina unseren Onkel Dr. Ambrose Ink besuchen wollen. Er gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler der Welt. Jedoch treffen wir ihn nur in einem abgelegenen Gasthof, da er kurz darauf entführt wird. Er untersuchte ein seltsames Phänomen, da zahlreiche Erdbeben mehreren Ortschaften den Erdboden gleichmachten. Unser vorrangiges Ziel ist es, ihn aus den Klauen der Entführer zu retten. Schnell führen die Spuren zu Barber, der in einem Schloss hoch über der Stadt Hochwald haust. Jetzt liegt es am Spieler einen Weg dort hinein zu finden und den Onkel zu befreien.

Auf dem Weg dorthin müsst ihr zahlreiche Rätsel lösen, die hauptsächlich aus Logikrätseln und klassischen Rätseln eines Point & Click Adventures bestehen. Ihr sammelt Gegenstände und kombiniert diese mit anderen, um knifflige Rätsel zu lösen. Hin und wieder müsst ihr auch in Wimmelbildern Objekte suchen und finden, um einen wichtigen Gegenständ für euer Vorankommen zu erhalten. In zwei Schwierigkeitsgraden könnt ihr euren Weg beschreiten, wobei die Unterschiede dahingehend sind, dass ihr im höheren keine Tipps bekommt und für Fehler in Wimmelbildern bestraft werdet. Im Spielverlauf wird in Gesprächen oder Animationssequenzen die Geschichte weitererzählt, so dass ihr immer wisst, was zu tun ist. Solltet ihr dennoch einmal keine Idee haben, wie es weitergeht, hilft ein Blick ins Tagebuch. Dort trägt Evangelina ihren Fortschritt ein, und zwar so, dass das nächste Ziel überwiegend klar ist.

Trotz der abwechslungsreichen Knobelei und cleveren Rätseln ist das Spiel relativ kurz. Vermutlich werdet ihr für euren ersten Durchgang knapp sechs Stunden brauchen, was aber für ein Downloadgame im Rahmen ist. Habt ihr das Game abgeschlossen, schaltet ihr ein weiteres Kapitel frei, in dem ihr in die Rolle von Ink schlüpft und innerhalb von eineinhalb Stunden erfährt, wie es zu der Entführung kam. Neben der hübsch gezeichneten Artworks der Umgebungen wird das Ganze von einer sanften Hintergrundmusik untermalt, die in Gefahrsituationen in eine hektischere mit mehr Dramatik umschlägt. Dieser erzeugt die situationsabhängig passende Stimmung und fügt sich gut in das Gesamtbild ein. Die Steuerung erfolgt über die Analogsticks, wobei der Linke den Zeiger steuert und der Rechte zur Feineinstellung genutzt wird. Die Auswahl wird über die Buttons ausgeführt.