Kurz, Transformers war, ist und bleibt eine Marke mit Präsenz. Auch im Bereich der Videospiele. Neben den schon fast unvermeidbaren Lizenzspielen zu den Kinoverfilmungen wie beispielsweise Transformers – Die Rache, dass beim Kollegen Alexis nicht gut ankam, gab es ebenfalls Games zu den TV-Serien. Als Beispiel sei Transformers genannt, welches auf „Transformers: Armada“ basiert und beim Kollegen Kai sehr gut bewertet wurde. Doch es gibt noch viele Fans, die mit den aktuellen Inkarnationen ihres Kindheitshobbys nichts anfangen können. Sie wünschten sich eine Adaption der Transformers, mit denen sie aufwuchsen. Der, wie sie in Fankreisen heißt, Generation 1.
Hier setzt Untergang von Cybertron an. Das Spiel beginnt damit, wie die Autobots mitsamt Arche ihren Planeten verlassen und unterwegs von den Decepticons angegriffen werden. Bumblebee, die erste von vielen Spielfiguren, versucht die Angreifer zurückzuwerfen und wird Zeuge einer Konfrontation zwischen Optimus und Megatron. Als jener auf den Anführer der Autobots schießt, wirft sich Bumblebee in die Schussbahn und die Geschichte blendet zurück. Man erfährt, dass der Planet kurz davor ist, sich abzuschalten. Energon, die Energiequelle aller Transformers, wird immer knapper. Optimus Prime sucht und sieht die Zukunft seiner Rasse in den Sternen. Megatron, sein Gegenüber, hingegen sieht sie in der totalen Unterwerfung und Vernichtung der Autobots. Zwei unterschiedliche Philosophien und Ansichten prallen in einem Kampf aufeinander, bei dem nicht jeder überleben wird.
Die Entwickler ruhten sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. Nach der katastrophalen Film-Adaption Dark of the Moon (Wer mir nicht glaubt, soll die Rezi vom Kollegen Daniel durchlesen), freuten sich die Programmierer darauf. Bei der Konzeption schmissen sie viele Dinge über Bord und aktualisierten unter anderem das Design diverser Charaktere. So sieht Optimus Prime mehr wie ein Krieger aus, mit einigem mehr an Körpermasse. Eine Veränderung, die der Figur gutsteht.
Fort ist auch die deutlich zweigeteilte Kampagne. Der Story-Modus hat jetzt nur noch eine zusammenhängende Geschichte, in der die einzelnen Kapitel von einer der beiden Seiten getragen werden.
So zockt man beispielsweise mit Megatron, Cliffjumper oder Vortex. Das Highlight ist jedoch, wenn man den Combiner, einen Roboter der sich aus anderen zusammensetzt, Bruticus spielt.
Neu hinzugekommen ist der Teletran-Laden. Ein Shop, in dem man Updates kaufen kann. Dies können permanente für den Charakter sein, wie beispielsweise sich schneller aufladende Schilde. Ebenso lassen sich auch Waffen upgraden, wodurch sie zum Beispiel mehr Muni fassen können. Interessant ist, dass jedes einzelne Objekt von der Community bewertet wird. Eine nette Idee, auch wenn zum Zeitpunkt des Testes fast jeder Gegenstand im Wertungsbereich von vier bis fünf Sternen lag.
Schade ist, dass der Coop-Modus eingespart wurde. Beim Vorgänger war er ein Garant für gute Unterhaltung, vor allem, wenn man mit einem ähnlich Transformers-affinen Freund spielte, wie man selbst einer ist. Doch dafür sind noch die anderen Multiplayer-Modi erhalten. Besonders Eskalation, wo man 15 Wellen an feindlichen Robotern überleben muss, scheint sehr beliebt zu sein. Zumindest war während der Test-Phase da immer etwas los. Was allerdings nicht heißen soll, dass die anderen Vielspieleroptionen verlassen wirken. Dazu lockt schon allein die Möglichkeit, hier seinen eigenen Transformer zu erstellen. Doch im direkten Vergleich merkt man, was beliebter ist.
Während die Darstellung mittelmäßig ist, ist der Sound sensationell. Der Soundtrack ist mit einer der besten, den der Redakteur in den letzten Monaten zu hören kriegte. Und wenn man bedenkt, dass auch Darksiders II einen phantastischen Score hatte, sagt dies einiges aus. Sehr gelungen ist ebenfalls die Arbeit der Sprecher. Getestet wurde die englische Fassung, das heißt, der Tester kam in den Genuss von Peter Cullen, der Stimme von Optimus Prime überhaupt. Und als kleines Bonbon sprach Gregg Berger zum ersten Mal seit 25 Jahren erneut Grimlock. Seiner Performance merkt man die lange Zeitspanne nicht an. Und natürlich kann es kein Transformers-Spiel geben, ohne „The Touch“! Wer beim Hören dieses Tracks keine Gänsehaut kriegt, ist kein Fan dieses Franchises!
Transformers: Untergang von Cybertron im Test


Bist du ein Kind der 80er? Waren damals deine Lieblingsspielzeuge sich verwandelnde Roboter? Kannst du „The Touch“ in- und auswendig? Dann bist du mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Transformers-Fan!
Götz meint:
Positiv
- Packende Story
- Originalsprecher aus der Zeit der ersten Zeichentrickserie
- Möglichkeit im Multiplayer-Modus eigenen Transformer erstellen
Negativ
- Spielablauf ähnelt sich im Singleplayer-Modus stark
- Beim Laden eines Spielstandes Texturennachlader und stockendes Gameplay
Userwertung
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Forum
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von Darkshine:
Finde es im PSN und Xbox Store nicht mehr. Wurde es entfernt?
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von Darkshine:
Inzwischen als Download für PS4 erschienen.
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von Darkshine:
Was meint ihr, eher zu dem Nachfolger oder dem Vorgänger Kampf um Cybertron greifen?
Mit „Transformers: Untergang von Cybertron“ knüpft der Entwickler High Moon Studios endlich wieder an die Qualität von „Kampf um Cybertron“ an. Der Nachfolger ist besser als der Vorgänger. Die Story zieht einen in ihren Bann und die vielen Veränderungen überzeugen. Damit sind unter anderem die Überarbeitungen im Design diverser Figuren gemeint. Allerdings spielt sich der Story-Modus etwas monoton. Zwar gibt es kleinere Abwechslungen, doch ansonsten ähnelt sich die Vorgehensweise immer stark. Auch stören die langsam nachladenden Texturen und der kurze Moment, in dem das Game hakt. Dennoch überzeugt der Titel restlos. Deshalb: Till are one, kaufen.