Die beiden Handheld-Abenteuer God of War: Chains of Olympus und God of War: Ghost of Sparta zählen mit zu den besten Spielen auf der PSP. Die gewaltigen Schlachtfelder und atemberaubenden Kulissen trieben die 32-bit-Dual-CPU und den mit 166 MHz getakteten Grafikprozessor der PlayStation Portable ans Limit. Für den PS3-Release überarbeitete Ready at Dawn die zwei PSP-Ableger komplett digital.
Je nach Systemeinstellung erstrahlen die beiden Spiele knackig scharf in 1080p oder in 720p auf der Mattscheibe - auf Wunsch in stereoskopischen 3D. Die saubere technische Umsetzung und die angenehme Bildrate (60 FPS) rechtfertigen den Zusatz High Definition. Offenbar nahm man sich auch die Kritik bei den zu niedrig aufgelösten Zwischensequenzen zu Herzen und rechnete diese dementsprechend hoch.
Chains of Olympus, das vor der God of War Trilogy spielt, kommt im neuen HD-Gewand schlechter weg: Die Areale und Charaktere wirken spärlicher, da sich diese aus weniger Polygonen zusammensetzen. Dasselbe gilt für die Texturen, denen man den Ursprung von der PSP deutlich ansieht. Das Gesamtbild passt aber. Darüber hinaus entschädigt die gute Inszenierung und tolle Spielbarkeit. Allerdings seht ihr bereits nach fünf Stunden die Endsequenz über den Bildschirm flimmern.
Erhöhte Präzession und eine bessere Kontrolle bringt die überarbeitete Steuerung mit sich. Der rechte Analogstick dient auf der PlayStation 3 zum Ausweichen. Auf der PSP geschah dies unter Zuhilfenahme der Schultertasten. Zaubersprüche werden in Chains of Olympus mit den Aktionstasten ausgelöst. Bei Ghost of Sparta müsst ihr umständlich auf das Steuerkreuz umgreifen.
Sony liefert mit der God of War Collection: Volume 2 hervorragende Arbeit ab. Beide Spiele sehen auf dem großen Bildschirm erstklassig aus, bieten Trophy-Unterstützung und einen 3D-Modus. Darüber hinaus stimmt das Preis/Leistungsverhältnis mit knapp 35 Euro. Kratos zerstörerischer Streifzug in High Definition gehört zum Pflichtprogramm für alle GoW-Fans. Kaufen!