Gelegentlich bestreitet ihr so klassische Arena-Matches, in denen ihr eure Gegner mit MGs, Raketen oder gezielten Rammattacken zerbeult. Nicht weniger spektakulär geht es in den Stunt-Herausforderungen zur Sache. Hier müsst ihr auf Rampen, Loopings und Schraubenziehern waghalsige Manöver ausführen, um euer Punkte-Konto aufzufüllen. Schließlich finden sich natürlich auch obligatorische Checkpoint-Rennen in Crashday, in denen der Einsatz des unbegrenzten Nitro-Boosts von besonderer Bedeutung ist. Das Spiel vereint also mehrere bewährte Elemente aus Arcade-Racern und kann so ein abwechslungsreiches Spielgeschehen bieten.
Allerdings kämpft Crashday dabei mit einigen Mängeln. Die Fahrphysik der PS-strotzenden Vehikel ist nämlich äußerst schwammig ausgefallen, sodass ihr die Autos nur schwerlich durch Kurven und Hindernisse manövrieren könnt. Richtiger Fahrspaß will dementsprechend nicht aufkommen. Zudem ist der Umfang des Spiels trotz der abwechslungsreichen Herausforderungen gering ausgefallen. So dürften euch die teils happigen Aufgaben des Karriere-Modus für gerade einmal 6 Stunden vor dem Bildschirm beschäftigen, was selbst für einen Arcade-Racer zu dünn ist.
Leider folgt auf diesen Pluspunkt jedoch ein ebenso dicker Wermutstropfen. So machten sich während unserer Test-Phase deutliche technische Schwierigkeiten in Form von Abstürzen und Bugs bemerkbar. Das Programm schmierte uns dementsprechend ungewöhnlich häufig ab und zeigte weiterhin wiederholt Grafikfehler und anderweitige Bugs.
In Sachen Grafik und Präsentation kann Crashday dagegen voll auftrumpfen. Das Schadensmodell der Vehikel kann sich durch zersplitterte Scheiben und völlig verbeulte Karosserien sehen lassen, weiterhin werden explosive Abschüsse im Deathmatch-Modus durch spektakuläre Zwischensequenzen a la ‚Burnout‘ in Szene gesetzt. Insgesamt macht der Titel optisch durch schicke Fahrzeugmodelle, gelungene Umgebungsgrafiken und brachiale Effekte eine gute Figur.
Minimale Systemvoraussetzungen:
Windows 2000/XP
1,5 GHz Prozessor (oder vergleichbarer Athlon)
512 MB Arbeitsspeicher
Grafikkarte mit 64MB und T&L Support
DirectX 9.0c-kompatible Soundkarte
4x CD-ROM Laufwerk
Crashday im Test

Das Rennspiel-Genre hat in den vergangenen Jahren wiederholt frische Ideen und Top-Titel hervorgebracht. So fanden PC-Spieler am kultigen Destruction Derby Spaß an der Zerstörung, absolvierten in Trackmania irre Stunts oder fanden durch Need for Speed: Underground Gefallen an Tuning, Nitro und Co. Daher ist da der Einfall der Hamburger Replay Studios, diese drei Kategorien in einem Game zu vereinen, nicht so abwegig. Das Ergebnis dieser offensichtlichen Überlegungen ist Crashday, das wir im folgenden Test-Bericht unter die Lupe nehmen wollen!
Marcel meint:
Positiv
- Gelungener Mehrspieler-Modus
- Abwechslungsreicher Gameplay-Mix
Negativ
- Geringer Umfang
- Schwammige Fahrphysik
- Bugs
-
von Civilisation:
Marcel hat ein Spiel rezensiert, das gleich drei Vorbilder auf einmal hat! Crashday Das Rennspiel-Genre hat in den vergangenen Jahren wiederholt frische Ideen und Top-Titel hervorgebracht. So fanden PC-Spieler am kultigen Destruction Derby Spaß an der Zerstörung, absolvierten in...
Crashday bot durch einen abwechslungsreichen Gameplay-Mix und den gelungenen Mehrspieler-Modus ausreichend Potential für einen echten Arcade-Hit. Allerdings werden diese vielversprechenden Voraussetzungen vom geringen Umfang, der schwammigen Fahrphysik und nicht zuletzt den ärgerlichen Bugs zunichtegemacht. Wer nichtsdestotrotz einen vielseitigen Arcade-Racer zum niedrigen Preis sucht, wird mit Crashday sicherlich wenig falsch machen.