Spielerisch gestaltet sich Castlevania: Circle of the Moon als Genremix aus Jump ‘n Run, Rollenspiel und Action-Adventure. Das Schloss ist nicht in Level unterteilt, sondern durchweg von Anfang an frei zugänglich … zumindest theoretisch, denn an vielen Stellen wird man anfänglich so seine Probleme haben: Eine Plattform ist zu hoch, ein brüchiger Felsen blockiert den Weg, säurehaltiges Wasser behindert das Vorankommen - die Liste der Hindernis ließe sich beliebig fortsetzen. Diese Hindernisse sind erst mit „speziellen Fähigkeiten“ zu überwinden. Die wollen aber erst erlernt werden und so durchstreift man das Schloss und besiegt Draculas Diener ein ums andere Mal, um letztendlich dem dunklen Herrscher selbst gegenüberstehen zu können. Die Reise ist lang und beschwerlich, und so sind überall im Schloss Speicherräume verteilt, um dem Spieler eine Pause zu gönnen. Längere Laufwege hingegen kürzt man im späteren Spielverlauf mit untereinander verbundenen Beam-Räumen ab.
So lassen bestimmte Gegner im Laufe des Spiels Tarotkarten fallen, welche der Spieler im DSS (Dual Setup System) zu seinen Gunsten nutzen kann. Hierbei kombiniert der Spieler jeweils 2 (der insgesamt 20) Karten und eine spezielle Fähigkeit wird über die (L) Taste abrufbar. Diese kann je nach Kombination unterschiedliche Auswirkungen haben: Von einer elementgeweihten Peitsche, kurzzeitiger Unbesiegbarkeit, Stat-Boosts bis hin zu mächtigen Summons ist eigentlich alles möglich. Es gibt viel zu testen und auszuprobieren.
Das Schloss gibt sich diesmal weiträumig mit vielen freihängenden Plattformen und einigen markanten Orientierungspunkten. Diese hätten jedoch vor allem in den wirklich groß ausfallenden Unterleveln etwas zahlreicher ausfallen dürfen. So ist ein Blick auf die Karte keine Seltenheit. Trotz allem bietet das Schloss einen gewissen roten Faden und viele versteckte Passagen, so dass der Forscherinstinkt vollends befriedigt wird. Atmosphärisch ist es im Übrigen ausgesprochen düster gehalten und erinnert recht stark an den älteren „Bloodlines“ Teil. Die Bosse sind abwechslungsreich und erfordern einiges an Taktik, wobei zu bemerken wäre, dass dieses Castlevania wirklich zu den schwierigeren gehört, was sich aufgrund der „Level-Möglichkeit“ des offenen Gameplays nicht ganz relativieren kann.
Der Sound ist ganz klar die Stärke des Titels. Wunderschöne (leider größtenteils bekannte) orchestrale Ohrwürmer gepaart mit glasklarem Soundeffekten. Auf dem GameBoy Advance wird man kaum etwas Besseres finden.
Castlevania: Circle of the Moon im Test

Wir schreiben das Jahr 1830 und aus dem Nebel erscheint einmal mehr das sagenumwobene Schloss Draculas: Castlevania. Diesem bösen Omen folgend betreten drei Vampirjäger, der erfahrene Morris Baldwin und seine Schüler Nathan Graves und Sohn Hugh, das Schloss um Draculas drohende Auferstehung zu verhindern.
Team neXGam meint:
Positiv
- Gelungenes DSS System
- Grandiose Musikuntermalung
- Intuitive Steuerung
Negativ
- Kaum große Grafikeffekte
- Mehr Orientierungpunkte wären schön gewesen
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von Civilisation:
Florian hat sich auf Draculas Spuren begeben und Castlevania: Circle of the Moon getestet. Castlevania: Circle of the Moon Wir schreiben das Jahr 1830 und aus dem Nebel erscheint einmal mehr das sagenumwobene Schloss Draculas: Castlevania. Diesem bösen Omen folgend betreten drei...
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von manji:
merci werds mal versuchen. muss doch zu schaffen sein der kerl ...
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von randis:
Summons machen kurzweilig unsterblich... Karten kriest bei diesen laufenden Kerzen... Da wo Cerberus war und da wo Frankenstein war... sollte die leichteste Metodel sein... ansonsten wenn Drac unsterblich ist springen... Du hörst n Ton bevor auf dich zu stürmt... einfach...
Castlevania: Circle of the Moon ist ein abwechslungsreiches Spiel für Forschernaturen. Das DSS ist tiefgängig und die Jagd nach den Karten wird einige Zeit fesseln. Echten Hardcorespielern bietet das Schloss zudem einen besonders schweren Arealabschnitt als nette Dreingabe (nicht benötigt zum Lösen des Spiels). Echte Castlevania-Fans werden das eine oder andere typische Element vermissen: So bietet das Schloss z. B. keinen „Castlekeep“ (Treppe zum Anbau des Hauptturms/Schauplatz für den Showdown) was aber nur marginal negativ anzurechnen ist. Der Clocktower oder Eternal Korridor haben genug Wiedererkennungswert. So ist Castlevania: Circle of the Moon wirklich jedem Fan uneingeschränkt ans Herz zulegen!