MX vs. ATV Untamed im Test

Zugegeben war meine Erwartungshaltung recht niedrig, da ich bereits den großen Umfang der Wii Fassung im Hinterkopf hatte. Dort gab es zahlreiche verschiedene Meisterschaften und Einstellmöglichkeiten, die das Motorsportherz höher schlagen ließ. Auf dem Nintendo DS ist erwartungsgemäß nicht viel übrig geblieben. Ganze zwei Spielmodi haben sich auf das Spielmodul retten können.

Beim X-Cross Tournament streitet ihr mit drei Gegnern um die beste Platzierung und beim Stuntrennen um die höchste Punktzahl, die ihr durch waghalsige Sprünge erreicht. Jeder Spielmodus enthält drei Pokale mit jeweils drei Rennen, die es zu bestreiten gilt.

Klingt recht mager, ist es im Grunde auch. Zwar kann man zwischen gedrosselten und ungedrosselten Motocrossmaschinen und ATVs wählen, aber recht viel ändert sich beim Spiel nicht. Glücklicherweise sind die Rivalen recht schlagfertig, so dass sich durch den anspruchsvollen Schwierigkeitsgrad ein gewisser Motivationsfaktor einstellt. Wer aber überall seine Goldmedaille verdient hat, hat bereits alles gesehen.

Weitere freispielbare Extras gibt es leider nicht. Dafür ist das Gameplay durchaus ordentlich. Zwar hat auch hier der Nintendo DS mit groben Polygonlandschaften zu kämpfen, was aber beim Matsch nicht sonderlich auffällt. Die Grafik ist flott und sieht dennoch ansehnlich aus.

Auch auf dem Nintendo DS nahm man sich der Thematik Rhythm Racing an. So ist es wichtig, sich mit dem Gefährt passend zur Steigung der Strecke zu bewegen. Denn nur so lassen sich wichtige Sekunden herausholen und hohe Sprünge zu vollführen, die für die Ausführung von Tricks notwendig sind.

Bei den Tricksprüngen vermisst man vor allem einen Analogstick, denn hier wirkt der kleine Handheld ein wenig überladen. Es ist zwar lobenswert eine Vielzahl an Tricks einzufügen, aber wenn man dabei vier Tasten gleichzeitig drücken muss, beschränkt man sich eher auf die schlichteren.