Entweder mit Stylus-Pen oder dem Steuerkreuz navigiert durch die unübersichtlichen Bilder. Wie schon auf PC / Mac genügt ein Klick auf ein erblicktes Item, um dieses im Rucksack verschwinden zu lassen. Habt ihr nach einer gewissen Zeit alle Gegenstände eingesackt, geht es noch an ein kleines Minispiel. Zu anspruchslos für erprobte Spieler. Danach wird die inhaltlich dünne Geschichte in ein paar Dialogen weitergeführt. Das sogar auf Deutsch. Der banale Inhalt ließ mich aber bald gelangweilt die Story überspringen, um endlich ins nächste Wimmelbild zu gelangen.
Mehr pepp ins altbekannte Spielprinzip sollten unterschiedliche Werkzeuge bringen. Eine Taschenlampe erleuchtet beispielsweise dunkle Räume und Ecken, bedarf aber einer vorher aufzufindenden Batterie. Der „Super-Pustehalm“ (cool...) erlaubt unter Einsatz des eingebauten Nintendo DS Mikrofon verstaubte Flächen freizulegen. Und mit dem mobilen Röntgengerät entdeckt man selbst in das Futter eines Plüschtiers eingenähte Gegenstände.
Immerhin einen großen Pluspunkt verbucht Mystery Case Files: Millionheir für sich: der Multiplayermodus. Mit nur einem Handheld könnt ihr abwechselnd nach allen Objekten in einem Bild suchen. Es verliert derjenige, der bei Ablauf der Zeit am Zug ist. Wer zwei Cards und Nintendo DS auftreibt, darf per drahtloser Verbindung auf Schatzsuche gehen - wahlweise gegeneinander oder auch kooperativ. Allerdings sind hierfür mindestens zwei Exemplare des Spiels notwendig - die ebenfalls übertragbare Demo-Fassung reicht nicht aus. Schade, denn erst kooperativ an zwei Nintendo DS überwiegt die Spielfreude die hardwarebedingten Nachteile.
Es steht zu befürchten, dass dies nur der Auftakt ist. In den nächsten Monaten werden wir mit Sicherheit noch weitere Kandidaten dieser Spielart vorstellen. Zumindest bis sich rumspricht, dass diese Art von Spiel am Nintendo DS deplatziert ist. Wenn schon Wimmelbild, dann bitte auf PC & Macintosh.