Vic ist anfangs in der US Army beschäftigt und muss sich herumkommandieren lassen, was zur Folge hat, dass man ihn schon nach wenigen Missionen auf die Straße setzt. Kein Grund für Vic den Kopf hängen zu lassen, kommt er doch bei einem Waffenhändler unter, der ihm mit einer Bleibe und neuen Aufträge versorgt. Und dann wäre ja noch die wunderschöne Lady aus dem Trailerpark, die Vic ihre Sorgen aufs Auge drückt, was bei ihrem Liebhaber nicht gut ankommt. Man fängt die Story dieses Mal auf der westlichen Insel an, kommt so etwas mehr in den Genuss diesen Inselteil kennenzulernen. Erst im weiteren Spielverlauf erkundet man die östlichen Regionen.
Aber auch sonst muss man die Missionen und Aufgabenbereiche in Vice City nicht lange suchen. Ob man schnell ein paar Gäste mit dem Taxi kutschiert, kranke Personen ins Krankenhaus befördert, oder als Polizist die Verbrechensbekämpfung in die Hand nimmt, in Vice City kommt man nicht zur Ruhe. Da baut man stolz sein eigenes Imperium auf, indem man »Imperiums-Locations« von feindlichen Gangs übernimmt und mit Geld aufmöbelt, sich Respekt durch Missionen verdient und letztendlich natürlich nur des lieben Geldes willen. Nicht zu vergessen die unzähligen Hauptmissionen, welche die Story vorantreiben.
Die Missionen sind auch wie bei allen anderen Spielen der Serie eine Belastungsprobe für die Nerven. Einige Aufgaben spielt man im ersten Zug durch, bei den nächsten drei braucht man zehn Versuche. Hier hätte sich Rockstar endlich etwas einfallen lassen können. Ein System mit einstellbarem Schwierigkeitsgrad oder intelligentem Auswertungssystem hätte dem Spielprinzip gut getan. Nicht selten reißt man sich bei der einen oder anderen Mission die Haare aus dem Kopf, weil sein Auto auf den letzten fünf Metern den Geist aufgibt oder man eine Person nicht rechtzeitig retten kann. Die Auwahl ist groß und die Dauer der Einsätze variert stark von knapp einer Minute bis zu über einer Viertel Stunde ist alles drin. Ob man sich nur mit dem Auto durchkämpft, durch Gebäude marschiert oder sich von Dach zu Dach bewegt, Abwechslung ist bei GTA das A und O.
Musikalisch wird ein Feuerwerk der Achtziger abgefahren, das seinesgleichen sucht. Mit über 104 Tracks ist der Soundtrack eine wahre Wucht im Gegensatz zu z.B. NFS Most Wanted mit nur knapp 22 Titeln. Da die Geschmäcker sprichwörtlich verschieden sind, beschränkte man sich auf 9 Radiostationen und verteilte jeweils 10 und mehr Lieder. So werden Rocker genauso ihren Sound finden, wie der Hip Hopper und Liebhaber der alten Klassiker. Zur Not kann man noch seinen eigenen Score über ein externes Programm einbinden. Dies erhöht allerdings auch gleichzeitig die Ladezeiten zu Beginn des Games.
Typisch Deutsch ist die Tatsache, dass wir als einziges Land eine geschnittene Fassung bekommen, die »ab 16 Jahren« freigegeben wurde. So sehen wir keine Animationen beim Kopfschuss, Blut gibt es ebenso weniger und auf am Boden liegende Personen dürfen wir nicht eintreten. Geld für die Tötung von Passanten gibt es ebenfalls nicht. Und auch was das cheaten betrifft, Edison Carters Cheat Device läuft nur mit der US / UK-Fassung des Spiels.
Grand Theft Auto: Vice City Stories im Test

Back to the 80´s ist ein bekannter Slogan. In Vice City Stories wird er wahr. Rockstar Games machten sich erstaunliche Mühe, um einen angestaubten PS2 Titel auf der PSP in neuem Gewand auferstehen zu lassen. Ob das Spiel dem Hype seines Vorgängers gerecht wird?
Alex meint:
Positiv
- Sehr umfangreich
- Große Auswahl an Musik
- Authentisches 80er-Flair
Negativ
- Grafik-Popups
- Teils schwere Missionen
- Zielsystem unausgereift
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von Civilisation:
Alex hat sich nach Vice City begeben und kann einiges über die Stadt der Sünden berichten. Grand Theft Auto: Vice City Stories Back to the 80´s ist ein bekannter Slogan. In Vice City Stories wird er wahr. Rockstar Games machten sich erstaunliche Mühe, um einen angestaubten PS2...
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von bbstevieb:
ROFL Hast Du die Minigun bzw. das Fireproof Feature? Ich hab nämlich beides nicht......
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von Riptor:
Kann mich dem nur anschließen. Auf Xbox/PS2 noch Spitze, auf der PSP eine reine Frustgrube. Wer hat denn bei denen bitte schön das Gamedesign zu verantworten? Völliger Bullshit! So "sollte" es gehen, ich habs nich geschafft: Follow Lance and destroy the attacking cars...
Das Game ist genau richtig, wenn man sich für 50 Euro eine UMD mit gewissem Gegenwert zulegen möchte. Die Missionen wissen lange zu unterhalten, die Nebenmissionen erst recht. Zwar muss man sich teils an den kleineren Bugs anstoßen, der Humor des Spiels und seiner Charaktere reißt es aber wieder raus. Selten hatte ich solch einen Spaß. Vice City Stories ist zweifelsfrei das Must-Have für die PSP, auch im Jahre 2007. Na dann, ein San Andreas Stories kann ruhig kommen. Prost!