Die einsatzfreudige Truppe besteht dabei aus dem vorlauten Waschbären Ritchie, Schildkröte Verne, einem hyperaktiven Eichhörnchen namens Hammy und dem müffelnden Stinktier Stella. So schlendert ihr durch die etwas trostlose Nachbarschaft, sammelt unterwegs Items ein und weicht den zahlreichen Gefahren des Weges aus. Ob elektronische Sicherheitssysteme auf Laserbasis oder aber bösartige Ratten - Bedrohungen lauern praktisch überall. Allerdings sind diese Herausforderungen für halbwegs geschulte Gamer keinerlei Problem - meist reicht ein Knopfdruck zur richtigen Zeit und die Gefährdung ist gebannt. Da sich die Spielelemente in Ab durch die Hecke ständig wiederholen, wird man schließlich die Vermutung nicht los, die Programmierer setzten es sich zum Ziel, den Zocker damit geistig zu verarmen.
Wie, es ist für Kinder? Okay, das ist ein berechtigter Einwand. Aber auch mein kleiner Neffe verfügt über Ansprüche auf ein zumindest liebevoll und abwechslungsreich gestaltetes Spiel! Hier allerdings reißt euch einzig und allein eine Art Revival des Spieleklassikers Frogger aus der Tiefschlafphase, wobei selbst diese Idee ebenso geklau..äh.. »fremdinspiriert« ist. Und außerdem setzte man das durchhetzen zwischen Autos noch nicht einmal sonderlich gut um ...
Apropos Erkundungen - wer sich gähnend durch die öden Levels kämpft, wird am Ende womöglich mit einer Handvoll Mini-Games belohnt. Dazu müsst ihr dafür bereits gemeisterte Abschnitte noch einmal mit anderen Zielvorgaben bereisen. Als Belohnung dürfen dann aber ferngesteuerte Autos gefahren, Golf Caddys als Auto-Scooter zweckentfremdet und Dinge (wie z. B. Fensterscheiben) mit Golfbällen zerdeppert werden. Ironischerweise wusste ich beim Testen sofort, was ich als Allererstes mit einem solchen zerdeppern würde ...
In Sachen Technik gibt der Titel wiederholt so ein herrlich uninspiriertes Mittelmaß ab. Weder findet man einen besonders lobenswerten Punkt, noch verdammenswerte Fehlleistungen, von den steifen Animationen und der witzlosen Kamera mal abgesehen. Selbige hängt nämlich stocksteif in eurem Nacken und darf nicht manuell nachjustiert werden. Das geht freilich auf Kosten der Übersicht, da der Blickwinkel dem Spielgeschehen oftmals nicht rechtzeitig hinterher kommt oder euch den Blick auf Ecken und Winkel verwehrt. Sehr ärgerlich!
Ab durch die Hecke im Test

Man meint es fast zu gut mit uns Nintendo Spielern. Bekamen wir nicht nur extra eigenständige GBA und DS Versionen zu »Ab durch die Hecke« spendiert, wartet Publisher Activision jetzt auch noch mit einer GameCube Fassung auf. Wie immer nahmen wir uns das Game zum gleichnamigen Kinostreifen zur Brust und testeten es ausführlich ...
Sebastian meint:
Positiv
- Frogger-Revival
Negativ
- Uninspiriertes Mittelmaß
- Eintönig
- Geklaute Ideen
Userwertung
Weiterführende Links
Tzzzzz. ...och Entschuldigung, eben begann ich Ab durch die Hecke zu spielen, als meine Augenlieder plötzlich schwer wurden. Mag sein, dass ich ein paar Jahre zu alt dafür bin. Ich kann mir aber ehrlich gesagt auch nur schwerlich vorstellen, dass sich jüngere Spieler länger als zwei Stunden mit dieser schrecklich eintönigen Aneinanderreihung geklauter Ideen beschäftigen wollen. Für alles über zehn Jahre ist eine hohe Einschlafquote jedenfalls garantiert!