![Dogos_neXGam_11 Dogos_neXGam_11](/media/cache/nexgam/games/Xbox_One_ps4/D/Dogos/dogos_nexgam_11__300x169.jpg)
Wer bereits in den 80ern und 90ern zur Zockerfraktion zählte, versteht, was ich meine. Damals dominierten Shoot em ups (Shmups) und Jump n Runs Konsolen und Heimcomputer, heute sind es Egoshooter und Open World Games. Betrachtet man es aus der Ferne kann man also sagen: Genres kommen und gehen.
Gefühlt erschien damals alle paar Wochen ein neues Shmup. Heute darf man sich schon freuen, wenn innerhalb eines Jahres ein oder zwei Titel dieser Art erscheinen. Doch auch hier hilft hin und wieder ein Blick in die Indiebibliothek. Denn dort gibt es wiederholt Spiele dieser Kategorie.
Dogos ist einer der neuesten Zugänge. Beim Betrachten von Bildern zum Game könnte der geneigte Shmup Fan frohlocken, deutet doch alles auf einen waschechten Raiden Klon hin. Allerdings nimmt einem bereits die Beschreibung zum Spiel ein wenig den Wind aus den Flügeln. Schließlich reden die Macher dort von einem "Open World Shmup" welches das Genre quasi revolutionieren würde. Abgesehen davon, dass es bereits Spiele dieser Art gibt (Beispiel RENEGADE OPS), sollte es evtl. in der Tat das sein, was unser heißgeliebtes, aber in die Jahre gekommenes Genre weiter bringt? Immerhin starteten die Shmups ihre Karriere als starre Ballereien ala Space Invaders bevor Defender, Scrambel und Co. das Scrolling hinzufügten und so das erschufen, was wir heute allgemein hin als Shmup verstehen.
![Dogos_neXGam_4 Dogos_neXGam_4](/media/cache/nexgam/games/Xbox_One_ps4/D/Dogos/dogos_nexgam_4__300x169.jpg)
Nach dem gemächlichen ersten Level hat man dann auch die Steuerung verinnerlich und freut sich über die ersten Waffenupgrades. Also los in den zweiten Level, schließlich sollte die Ballerei jetzt richtig losgehen. Nach einem kurzen, eher unmotiviert vorgetragenen Storyfetzen befinden wir uns schon am Start des zweiten Stages. Erneut steuern wir unser Schiff durch einen schnell scrollenden Canyon (und wundern uns, warum wir jetzt bei Berührung der Wände wieder das Zeitliche segnen) bevor wir dann erneut im gemächlichen "open World" Bereich eintreffen. Es erwarten uns, überwiegend, die gleichen Gegner wie zu Beginn des Spiels.
Feindaufkommen und Formation wurden praktischerweise, ebenso wie die Musikuntermalung, beibehalten. So ballern wir uns also, ohne hervorstechende Highlights oder nennenswerte Neuerungen, wieder bis zum Levelende. Nach Abschluss gibt es ein weiteres Waffenupgrade und einen unmotiviert vorgetragenen Storyfetzen, bevor wir den dritten Level starten. Hier bietet sich, man ahnt es schon, ein ähnliches Bild wie in den Leveln zuvor. Gleiche Gegner, gleiche Musik, aber immerhin eine andere Hintergrundgrafik. Wer nun hofft, es würde sich im weiteren Spielverlauf ändern, der irrt. Die Action bleibt gemächlich, die Musik langweilt, ab und zu ändert sich der Hintergrund, technische Highlights gibt es nicht. Und am Ende können wir sicher sein: es gibt ein Waffenupgrade!
![Dogos_neXGam_9 Dogos_neXGam_9](/media/cache/nexgam/games/Xbox_One_ps4/D/Dogos/dogos_nexgam_9__300x169.jpg)
So bleibt am Ende der verschwendeten Zeit nur eines zu sagen: Dogos sieht auf den ersten Blick schick aus, hält aber nicht einmal ansatzweise, was es verspricht. Es ist in erster Linie eines: tot sterbenslangweilig.