Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney im Test

Nintendo 3DS

Endlich ist es so weit! Nach vierjähriger Wartezeit verbünden sich die zwei japanischen Adventure- und Puzzle-Experten für ein gemeinsames großes Abenteuer. Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney verbindet das allseits beliebte und charmante Rätsel lösen des bekannten Gentlemans mit den spannenden gerichtlichen Auseinandersetzungen des tollpatschigen Staranwalts. Wird das Crossover seinen hohen Erwartungen gerecht?

professor-layton-vs-phoenix-wright-ace-attorney_12Das Zusammentreffen der beiden Serien wird durch ein Mädchen namens Sophie de Narrateur ins Rollen gebracht. Sie befindet sich auf der Flucht vor mystischen Mächten und findet den Weg an Hershel Laytons Tür. Als Gentleman hilft er und sein Lehrling Luke natürlich der Dame in der Not. Nach einer rasanten Verfolgungsjagd mit einer Hexe gelingt es den zwei Rätselmeistern, das hilflose Mädchen vor dem Grauen entkommen zu lassen. Was bleibt ist ein von Sophie stammendes magisches Buch, welches Layton und Luke in eine mittelalterliche Stadt namens Labyrinthia hineinzieht.

Kurze Zeit später trifft Phoenix Wright mitsamt seiner Assistentin Maya für ein Austauschprogramm der Anwaltskammer in London ein. Sofort soll er als Verteidiger vor das Gericht gehen. Seine Klientin? Die von Layton gerettete Sophie. Auch hier bekommt der Staranwalt nach einer kurzen Auseinandersetzung ein magisches Buch zwischen die Finger, welches ihn und Maya ebenso in das besagte Paralleluniversum entführt.

 
professor-layton-vs-phoenix-wright-ace-attorney_15Soviel als Einleitung zu der rund 25-stündigen Geschichte. Anhänger beider Fraktionen werden innerhalb dieser Zeit bestens bedient. Layton-Fans genießen die Story sowie die charmanten Charaktere mit ihren kniffligen Rätseln. Die Entwickler setzen hier auf ihr unverändertes, dafür altbewährtes und motivierendes System, sich Tipps mit Hilfe von in der Spielwelt versteckten Münzen zu erkaufen. Wer schon einmal einen Ableger der Professor Layton Reihe in seinem DS beziehungsweise 3DS stecken hatte, weiß genau, was ihn erwartet. 
 
Sympathisanten der Capcom-Charaktere Nick und Maya dürfen ebenfalls wie gewohnt in mehreren Gerichtsverhandlungen Widersprüche aufdecken und Beweise vorzeigen. Hierbei kommt die einzige neue Spielmechanik von Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney zum Vorschein, denn in der mittelalterlichen Stadt Labyrinthia läuft es vor Gericht zu Zeiten von Hexenprozessen etwas anders ab.

Statt Fingerabdrücken, Stimmenanalysen und anderem technischen Schnickschnack bedient sich der Spieler hier an Zauberbüchern und dem überarbeiteten Kreuzverhör. Anders als üblich stehen mehrere Zeugen gleichzeitig parat, um ihre Aussage zu machen. Dies führt dazu, dass die Zeugen auf die Aussagen ihrer Nachbarn reagieren und somit mehrere Leute auf einmal befragt werden können. 
 
professor-layton-vs-phoenix-wright-ace-attorney_08Ansonsten blieben die Spielmechaniken nahezu unangetastet. Alte Hasen werden sich sofort heimisch fühlen, Neueinsteiger wiederum dürfen in den kurzen aber knackigen Tutorials entspannt Frischluft schnuppern. Insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad sehr gering gehalten, vor allem, was die Layton-typischen Knobeleien angeht. Das ist auf der einen Seite sehr schade, auf der Anderen kann man sich so besser auf die spannende Geschichte konzentrieren.
 
Der aufmerksame Fan von Knobeleien dürfte es schon bemerkt haben. Die Story orientiert sich natürlich deutlich mehr an einen typischen Layton-Ableger. Auch spielerisch erinnert das Ganze mehr an ein Abenteuer des Professors als an einen der zahlreichen Phoenix Wright Spiele. Der Umfang ist allerdings im Vergleich zu einem herkömmlichen Ableger der jeweiligen Serien stark beschnitten.

Ein Beispiel: Ein Professor Layton bietet normalerweise über 100 Rätsel. Im Crossover nur 70. Dies stellt jedoch kein Manko dar, denn die Mechaniken wechseln sich in einem angenehmen Tempo ab, so dass der Spieler auf längere Zeit motiviert ist, dem Geschehen zu folgen.

 




Tobias meint:

Tobias

Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney ist genau das Spiel geworden, welches wir uns erhofften. Die Spielmechaniken und Elemente der jeweiligen Serien wechseln sich in einem perfekt abgestimmten Tempo ab und verschmelzen zu einem wohltuenden Spaß-Cocktail. Insgesamt erinnert das Knobelspiel zwar mehr an einen typischen Ableger der Layton-Serie. Doch Fans des Duos Nick und Maya werden dafür mit interessanten Fällen und einer Story-bedingten neuen Spielweise belohnt, die es so zuvor in keinem anderem Phoenix Wright Spiel zu sehen gab. Wer mal wieder so richtig schön knobeln mag, sollte auf jeden Fall zuschlagen!

Positiv

  • Perfekte Fusion zweier geliebter Serien
  • Charmante Story

Negativ

  • Insgesamt deutlich leichter als gewohnt
  • "Nur" 70 statt über 100 Rätsel
Userwertung
8.8 1 Stimmen
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Forum
  • von Darkshine:

    Bekommt man das Spiel in der Euro-Fassung noch irgendwo zu nem fairen Kurs? Das war gefühlt noch nie günstig zu bekommen.

  • von Sirius:

    Habe das Spiel am Wochenende beendet und kann mich dem Test nur anschließen. Wer beide Serien kennt und mag, wird sich gleich heimisch fühlen und kann mit einem Kauf imo nichts falsch machen....

  • von oizombie:

    Mir gefällt es bis jetzt auch sehr gut. Finde aber "Phoenix" und "Hershel" in einem Spiel trotzdem etwas ungewohnt.

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Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2014-04-28
Vermarkter Nintendo
Wertung 9.2
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