Eine üble Spielspaßbremse ist die fehlende Neustartfunktion in Burnout Paradise. Ihr habt nicht mehr die Möglichkeit verkorkste Autorennen neu zu starten, sondern müsst selbst hoffnungslos verlorene Matches zu Ende bringen. Vorsicht: Extreme Frustgefahr! Aufgrund der frei befahrbaren Stadt gibt es während der Wettrennen keine Fahrbahnbegrenzungen. Das heißt, dass ihr bei den Rennen jede Fahrbahn nutzen und nach eurer eigenen Pfeife „fahren“ könnt. Der große Nachteil ist allerdings, dass ihr unzählige Male verfahren werdet und danach planlos in der Pampa rumtuckert. Gepaart mit der nicht vorhandenen Neustartfunktion ergibt sich dadurch noch mehr Frust. Ihr könnt zwar eine Karte der Stadt aufrufen, aber durch das Hin und Her geht dem Spiel einiges an Action flöten. Nach längerer Spielzeit wird die Orientierung besser, aber zu Beginn hat man daran zu knabbern.
Außerdem teile man die Vehikel in unterschiedliche Kategorien eing. Es gibt die Speed-, Aggression- und Stunt-Klassifizierung. Die Aggressioncars sind groß, schwer und am besten für Spielmodi wie Road Rage geeignet, wo es darum geht, die Gegner aus dem Verkehr zu ziehen. Allerdings schwächeln sie in Sachen Wendigkeit. Stuntcars sind prädestiniert für weite Sprünge und lange Drifts. Die Speedcars indes sind die Königsklasse, was den Boost anbelangt. Wer sich hier richtig anstellt, kann das komplette Rennen durchheizen. Aber der Turbo funktioniert nur, wenn euer Meter voll ist. Vom Fahrgefühl her ist alles beim Alten geblieben. Man kann nach wie vor nach Herzenslust rasen. Wer alles im Spiel erledigen möchte, hat eine dicke Nuss vor sich - mit einer Spielzeit von 60-70 Stunden ist zu rechnen.
Schmerzlich traf mich die Tatsache, dass es im neuesten Burnout keinen Offline-Multiplayer mehr gibt. Gerade bei diesen Partien hatte ich bislang am meisten Spaß. Dieser Modus wurde komplett aus dem Spiel entfernt und gegen einen reinen Online-Multiplayer ersetzt. Nicht, dass dieser in irgendeiner Weise schlecht sei, ganz im Gegenteil. Dennoch schade. Der Online-Multiplayer unterstützt im Übrigen die Live Vision Cam, so dass bei Überfahren der Ziellinie ein Bild des Verlierers gemacht und dem Sieger zugespielt wird. Auch eure Drivers Licence lässt sich so mit einem kleinen Foto individualisieren.
Burnout Paradise im Test


Lange haben sich Anhänger der rasanten Burnout-Reihe gedulden müssen. Zwar kam anno 2006 eine Neuauflage des Revenge Titel für die Xbox 360 heraus, aber brandneuer Stoff wäre den meisten doch lieber gewesen. Immerhin konnten sich Geschwindigkeitsabhängige mit diversen Abklatsch-Titeln für PSP, DS und PS2 die Wartezeit bis zum Next-Gen Start von der Serie verschönern. Wie sich der nächste Geniestreich aus dem Hause Criterion im Härtetest schlägt, erfahrt ihr bei uns ...
Christopher meint:
Positiv
- Pfeilschnelle Grafik
- Frei befahbare Stadt
- Großer Umfang
Negativ
- Kein Offline-Multiplayer
- Keine Neustartfunktion
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von RouWa:
Ich hatte Burnout 3 zum US-Release gekauft und alle 178 Events in einer Sitzung am Stück durchgespielt. Am Ende hatte einen vom permanenten Gedrückthalten des R-Triggers einen blutigen und verkrampften Finger.
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von SolidSega:
Legends fand ich auch cool, leider kam dann irgendwann eine Crash-Kreuzung, die ich auf Teufel komm raus nur auf Silber geschafft habe. Aber vielleicht gehe ich das auch noch mal an... ...
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von AtomicBomberman:
Meine Tochter ist auch gerade danbei Paradies auf dem PC zu spielen. Mein Lieblingsteil war auf PS2. Welchen Teil kann ich gar nicht sagen. Aber da gab es einen Modus in dem man gegeneinander antreten konnte und Unfälle auf Kreuzungen produzieren musste. Gewinner war der mit dem größten Schaden...
Burnout Paradise ist ein würdiger Nachfolger und kann auch im fünften Spiel mit einem süchtigmachenden Gameplay überzeugen. Allerdings wird das Game von einigen unnötigen Macken geplagt. Nach einer Einarbeitungszeit zog mich Burnout Paradise doch noch in den Bann. Wer auf die Serie steht, sollte ohne Bedenken zugreifen.