Viewtiful Joe - Red Hot Rumble im Test

PSP
Als ehemaliger Geheimtipp stieg Viewtiful Joe recht schnell in der Gunst bei den Spielern. Die herrlich spaßige Präsentation und die flotte Cel-Shading Grafik zusammen mit dem actionreichen Spielprinzip wurde von den Spielern schnell ins Herz geschlossen. Jetzt rund vier Jahre später und nach zwei Fortsetzungen für die Heimkonsolen bekommt auch die PSP seinen Ableger mit dem Untertitel Double Trouble. Was es damit auf sich hat lest ihr im vorliegenden Test.


Viewtiful Joe setzt zum Sprung auf die PSP an *Kalaueralarm*


Nachdem Joe, der große Filmfan, im ersten Spiel in den Film gezogen wurde und die Nachfolge seines großen Vorbilds Captain Blue antreten musste (wir berichteten), wurden seither zwei Filme erfolgreich abgedreht. Jetzt da Viewtiful Joe so viele Freunde gefunden hat, die alle das Potential haben die Hauptrolle des nächsten Films anzutreten. Da kommt dem Regisseur doch die glorreiche Idee, dass die verschiedenen Helden doch gegeneinander antreten können, um für die Hauptrolle zu kämpfen.



Auf dem Doppeldecker gehts zu viert eng zu


Bevor man sich nun im Storymodus beweisen kann, muss zunächst ein Charakter ausgewählt werden. Zu Anfang stehen dem Spieler sechs Stück zur Verfügung, wobei noch elf zusätzliche Helden im Laufe der Zeit freigespielt werden können. Die Kapitel selbst sind eigene kleine Filme, die jeweils in mehreren Szenen unterteilt sind. In den jeweiligen Szenen tritt man immer gegen einen anderen Helden an und muss diverse Minispiele erfüllen. So müssen entweder in einem gewissen Zeitrahmen mehr Gegner als der Rivale vermöbeln oder etwa mehr Diamanten eingesammelt werden usw.

Am Ende des jeweiligen Kapitels kommt es dann zum Kampf gegen einen Boss, wobei man auch hier immer mehr Schaden anrichten sollte als der rivalisierende Held. Für jedes Minispiel das man für sich entscheidet bekommt man Viewtiful-Punkte, sog. V-Punkte. Beim letzten entscheidenden Schlag beim Endboss gibt’s noch einen zusätzlichen Viewtiful Bonus. Zusätzlich bekommt man ganz am Anfang noch verschiedene Missionsziele vom Regisseur zugewiesen, so kann es sein das man etwa mindestens zwei dieser Minispiele gewinnen muss um fortfahren zu können oder ähnliches. Nach jeder Szene wird verglichen wer nun mehr Viewtiful Punkte hat. Hat man als Spieler mehr als sein Rivale, so darf man sich an die nächste Szene heranwagen.



Bei den Minispielen während der Szenen müsst ihr Geschick und Reaktion beweisen


Da diese Minispiele oftmals sehr schnelle Reaktionen erfordern, kann man die Steuerung im Tutorial ausgiebig trainieren. Hier wird demonstriert, wie man mit seinen Schlägen und Tritten umzugehen hat und welche Spezialattacken man ausführen kann. So kann man nach Aufsammeln eines Powerups entweder eine Klangattacke, Machspeed oder die Zeitlupenfunktion ausführen. Die Klangattacke ist hierbei eine Aufladeangriff mit dem man die Gegner mit Schall attackiert. Bei Machspeed wird die Spielfigur so schnell das sie in Brand gerät und schadet allem was sich ihm in den Weg stellt. Wobei die Zeitlupenfunktion genau den Gegensatz hierzu darstellt. Hier wird die Zeit verlangsamt um in den letzten wichtigen Sekunden Gegner zu vernichten oder etwa um spezielle Gegenstände treffen zu können.

Als weitere Übungsmöglichkeit kann man auch ein einfaches Spiel gegen den Computer wagen. Hier wählt man eine Szene aus, die man bereits freigespielt hat und kann dies nun gegen bis zu drei beliebig gewählten Rivalen tun. Hier wird der bereits flotte Spielablauf teilweise etwas zu hektisch. Zwar hat man nicht mit Slowdowns zu kämpfen, allerdings zoomt manchmal die Kamera so weit weg um alle Spielfiguren einzufangen, dass man im Eifer des Gefechts schon mal das Alter Ego aus den Augen verliert.



Wer ist hier der King of the Ring?


Sollten dem Spieler nun die Computer schließlich auch zu langweilig geworden sein, so kann man sich ja an das Spiel gegen bis zu drei menschlichen Spielern wagen. Diese können sich entweder per Direktverbindung als auch per Game Sharing Funktion ins Spiel einklinken. Auch hier im Netzwerkmodus gelten dieselben Einstellmöglichkeiten wie beim Spielen gegen die CPU, nur eben gegen menschliche Spieler. Auch an einen Testmodus wurde gedacht. Hier muss man bestimmte Aufgaben innerhalb eines Zeitlimits erledigen. Insgesamt stehen 40 verschiedene zur Verfügung, wobei sie von der Reihenfolge her beliebig abgearbeitet werden können.

Die Grafik des Spiels ist, wie in den bisherigen Viewtiful Joe Episoden, im Cel Shading Stil gehalten. Sie ist sehr flott und trotz sehr hektischem Spielablauf fängt es nie an zu ruckeln. Besonders hervorzuheben sind auch die Animevideos bzw. das sehr gute Intro die sehr gut ins Spiel passen. Vorbild hierfür ist die gleichnamige Animeserie zu Viewtiful Joe, die bisher nur in Japan und in den USA zu sehen ist. Soundtechnisch bedient man sich sehr fröhlichen Melodien und klassischen Effekten für Schläge, Tritte usw.



Ein Endboss wartet auch uns

Michael meint:

Michael

Capcom weiß es eben wie es geht. Mit Viewtiful Joe – Red Hot Rumble setzen sie die bewährte und erfolgreiche Serie auch auf der PSP fort. Ob auch die Käuferschaft sich dem Helden auf Sony’s mobiler Spielemaschine hingibt bleibt abzuwarten, wünschenswert wäre es. Denn trotz kleinerer Mängel wie mangelnde Übersicht im Vier-Spieler-Modus durch den schnellen Spielablauf lässt das Game sich sehr gut spielen und ist vom Schwierigkeitsgrad für Einsteiger als auch für Actionprofis interessant. Natürlich fehlt auch nicht der obligatorische Gastauftritt von Dante aus Devil May Cry. Also anspielen lohnt sich! 

Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Viewtiful Joe - Red Hot Rumble Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 26.05.2006
Vermarkter Capcom
Wertung 7.5
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen