Das Spielsystem wurde fast 1:1 von den großen Geschwistern übernommen und nur geringfügig abgespeckt. Aufgrund des Tastenmangels lassen sich alliierten Wingmen keine Befehle mehr geben, jeder Stahlvogel kämpft für sich. Faktisch ist die AI der Kameraden jedoch zu gering, um euch tatkräftig unter die Arme zu greifen. Meist erledigt ihr die Missionen Rambo-like im Alleingang, während die Staffel für atmosphärischen Boxenfunk sorgt.
Ansonsten fühlt sich jeder Hobby-Tom Cruise sofort heimisch: Kauft euch einen Wunsch-Fighter (das Sortiment bietet erneut den gewohnten Mix aus lizenzierten Original-Jets und SciFi-Gleitern), steigt ins Cockpit und erledigt primäre wie sekundäre Ziele via Raketen, MG oder Spezialbewaffnung. Dabei entpuppt sich Ace Combat X - Skies of Deception als Gran Turismo Light! Erstmals lassen sich eure Jäger mit neuen Pilotenkanzeln, Flügeln und Motoren pimpen.
Auch das Missionsdesign wurde im Vergleich zu den PlayStaion 2 Veteranen aufgewertet. Die unterschiedlichen Aufträge lassen dem Handheldpiloten jetzt viel öfter die Wahl wann welcher Einsatz geflogen werden soll – verbunden mit den entsprechenden Konsequenzen: Wer offensiv ins Feindesland vorprescht, muss damit rechnen, dass der überflogene Gegner inzwischen die Heimatbasis beharzt.
Rundum gelungen präsentiert sich ebenfalls die Optik. Aus einer gewissen Höhe verdienen die PSP-Landschaften ebenso das Prädikat „fotorealistisch“, erst im Tiefflug machen sich Unterschiede zu früheren Ace Combats bemerkbar. So ist von üppiger Baumvegetation oder urbaner Infrastruktur nicht mehr viel übrig. Auch Flugzeugmodelle und Effekte mussten Federn lassen, stellen allerdings im Handheldbereich ein Novum dar. Das Geschwindigkeitsgefühl ist dank 60 Bildern pro Sekunde wunderbar flüssig, bei turbulenten Dogfights machen sich jedoch Slowdowns wahrnehmbar. Die rudimentäre Storyline wird durch Anime-Standbildchen mit englischer Sprachausgabe fortgesponnen.
Ace Combat X - Skies of Deception im Test

Ace Combat feierte seine Geburt in der Spielhalle – und das merkt man dem kompromisslosen Spielprinzip auch an: Statt sich in akribischen Tastaturkombinationen, wie bei mancher PC-Sim, zu verzetteln, wird hier der Afterburner gezündet und Feindvolk mit Sidewindern eingedeckt. Wie verträgt sich das schnelle Gameplay mit Sonys Kleinstem?
Kai meint:
Positiv
- Ausgereiftes Gameplay
- Prachtvolle Grafik
- Innovationen
Negativ
- Geringer Umfang
- Schwache Storyline
- Kein Online Gaming
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von Seegson:
Skies of Deception war seinerzeit auf der PSP wirklich gut, und gehörte für mich zu den besseren Ablegern der Serie. Der geringe Umfang hat mich auch nicht sonderlich gestört und die Steuerung war gut gelöst. Den Kauf einer PSP rechtfertigt der Titel aber keinesfalls, auch heute nicht ...
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von Civilisation:
Nur Fliegen ist schöner. Und so hat Kai Ace Combat X getestet. Ace Combat X - Skies of Deception Ace Combat feierte seine Geburt in der Spielhalle – und das merkt man dem kompromisslosen Spielprinzip auch an: Statt sich in akribischen Tastaturkombinationen, wie bei mancher...
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von Thadeus:
Ich stehe jetzt auch kurz davor mir das Spiel zu kaufen. Habe mir den Test hier durchgelesen und bin begeistert. Allerdings bin ich immer noch etwas skeptisch was die Steuerung angeht, kann mir das halt gar nicht vorstellen einen Kampfjet so zu steuern. Wer hat es denn und kann dazu was sagen? Sieht...
Das kleine Hosentaschen-Ace Combat gefällt mir besser als das krude Belkan War: Die modulare Anordnung der Missionen samt Bastelwerkstatt erweitern die Arcade-Ballerei um wichtige neue Impulse, Aufbau und Spielbarkeit der Einsätze sind wie gewohnt auf höchstem Niveau. Zur absoluten Pole Position mangelt es dem Namco-Game jedoch an Umfang… Geübte Richthofen-Fans erblicken den Abspann bei Ace Combat X - Skies of Deception bereits nach wenigen Flugstunden.