Crush im Test

PSP

Leidet ihr unter Schlafproblemen? Damit seid ihr nicht die Einzigen: Auch Danny beklagt selbiges Problem, aber Hilfe ist schon auf dem Weg. Der Spieler ist dabei natürlich nicht unschuldig. Ob man jetzt in diesem Falle hilfsbereit sein sollte, oder Danny lieber mit seinen Problemen alleine lässt?

Crush_11Danny ist mittlerweile ein nervliches Wrack: Nachdem er von zu Hause auszog und eine eigene Bude bezog, sowie einen netten Job als Koch fand, hätte es besser nicht laufen können. Doch da fingen seine Einschlafprobleme an und durch seine daraus resultierende, mangelnde Konzentrationsfähigkeit ging es in der Arbeit drunter und drüber. Als letzten Schritt sah er sich genötigt, bei einem Wissenschaftler vorbeizuschauen, der ein sensationelles Gerät entwickelte, um solche Probleme direkt an der Wurzel zu bekämpfen: C.R.U.S.H.

Hier beginnt das Spiel: mit Hilfe von C.R.U.S.H. dringt Danny in seinen eigenen Kopf ein, um seine Schwierigkeiten zu bewältigen. So müssen in vierzig Level allerlei Rätsel gelöst werden und das ist alles andere als langweilig! Nach einem Tutorial, in dem die Spielelemente erklärt werden, geht es auch schon ans Eingemachte. Innerhalb einer Stage soll eine bestimmte Anzahl an farbig leuchtenden Murmeln gesammelt werden, um die Spielstufe per Gullideckel verlassen zu können. (Hey, es ist ne Traumwelt!)

Genrebedingt ist es allerdings nicht so einfach diese zu erreichen, da manche einige Meter von der Spielfigur entfernt liegen und auch kein Sprung zu der jeweiligen Plattform führt. Hier kommt die Maschine zum Einsatz: Nach einem Druck auf die L-Taste lässt sich die Umgebung »crushen«. Das heißt im Klartext, man verändert die dreidimensionale Ebene in eine zweidimensionale. Vorher sollte man jedoch noch in die richtige Perspektive schalten, indem man den Blickwinkel mit den Richtungstasten des Digitalsteuerkreuzes umstellt. Eine weitere Betätigung der linken Schultertaste und man befindet sich in der gewohnten 3D-Ansicht.

Crush_12Aber auch hier existieren Stolpersteine, denn die verschiedenen Arten von Blöcken reagieren unterschiedlich auf die Zweidimensionalität. Zum einen gibt es die Einfachen, die normal begehbar sind in beiden Dimensionen, allerdings kommen ebenso sogenannte Geisterblöcke vor, die man zwar in 3D begehen kann, jedoch nicht in 2D. Ähnlich verhält es sich ebenfalls mit den Grünfarbigen. Diese sind solide, man kann also an ihnen entlang gehen, gleichwohl nicht davor.

Zu Beginn fühlte ich mich im ersten Stage trotz leicht verständlichem Tutorial überfordert, allerdings kam ich schnell in die Denkweise des Spieles hinein. Neben den in den Levels vorhandenen Murmeln gibt es auch Pokale und Puzzleteile, die es ebenfalls einzusammeln gilt. Letztere sind die Gedanken, welche zwingend aufgesammelt werden müssen, damit ein Abschnitt abgeschlossen und das Problem als bewältigt gilt. Das Aufsammeln von Trophäen schaltet denjenigen Level für den Trophäenmodus frei. Hier kann man in einer Art Time Attack Modus den jeweiligen Spieleabschnitt noch einmal unter enormen Zeitdruck abschließen.

Für jede abgeschlossene Spielstufe wird außerdem ein Bild in der Galerie freigeschaltet, das sich im Hauptmenü anwählen lässt. Im Spiel gibt es vier verschiedene Kapitel, die jeweils einer Epoche von Dannys Leben darstellen. Teilweise sind dort auch Gefahren vorhanden, die Geschicklichkeit erfordern wie beispielsweise Kakerlaken oder Risikoblöcke, welche, falls man ihnen zu Nahe tritt, mit ihren Fangarmen für ein vorzeitiges Ableben sorgen. Allerdings sind ebenso in den Levels ebenfalls Checkpoints verteilt, bei denen man aufwacht, nachdem man verletzt wurde. Eine begrenzte Anzahl an Leben existiert nicht, doch führt ein frühzeitiger Abgang zu einer schlechteren Bewertung am Ende.

Crush_19Von der technischen Seite her gibt es nur wenig bei Crush zu bemängeln. Die Grafik des Games wird niemanden umhauen, geht jedoch für einen Geschicklichkeitspuzzler mehr als in Ordnung. Auch die Zwischensequenzen zwischen den Levels wurden wunderschön gezeichnet und die Übersetzung mitsamt deutscher Sprachausgabe wurde ebenfalls hervorragend gelöst. Spezielles Lob gilt dem Soundtrack: Dieser geriet stimmig und wird zu keiner Zeit langweilig, was leider oft bei Puzzlegames der Fall ist.

Schade ist allerdings, dass Crush mit vierzig Levels nicht allzu umfangreich ausfällt. Selbst wenn man diese durchspielt, hat man nur noch den Trophäenmodus, in dem man dieselben Spielabschnitte nur mit einem knackigen Zeitlimit noch einmal lösen kann. Hier hätte man leicht eine Downloadfunktion hinzufügen können um sich stetig neue Stages über das Internet herunterzuladen. Stattdessen verzichtete man vollständig auf eine Wi-Fi Option.




Michael meint:

Michael

Mit Crush hält man nicht nur ein exklusives Spiel für Sonys Handheld in den Händen. Nein, es ist auch ein herausragender Mix aus Geschicklichkeit- und Puzzlegame, der mich von der ersten Sekunde an fesselte. Leider ist das Spektakel schon nach knapp zehn Stunden vorbei und der Wiederspielwert ist eher gering. Wer nach Exit nach einem starken Puzzlegame sucht, sollte hier trotzdem beherzt zugreifen!

Positiv

  • Geschickter Mix aus Geschicklichkeit & Puzzle
  • stimmiger Soundtrack
  • Gute Zwischensequenzen

Negativ

  • geringer Wiederspielwert
  • nur 40 Level
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  • von Civilisation:

    Vorsicht! Dieses Spiel kann einen perspektivisch verwirren! Und trotzdem hat sich Michael an den Test gewagt. Crush Leidet ihr unter Schlafproblemen? Damit seid ihr nicht die Einzigen: Auch Danny beklagt selbiges Problem, aber Hilfe ist schon auf dem Weg. Der Spieler ist dabei...

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Crush Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2007-05-25
Vermarkter SEGA
Wertung 8.3
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