Schon die ersten Spielminuten erinnern erfahrene Gamer an zwei besondere Franchises. Da ist zum einen die Möglichkeit, der Spielfigur ein Kostüm überzustreifen, welches natürlich aus einem Disney-Film stammt und an Little Big Planet erinnert. Dort konnte man die Sackboys ebenfalls auf vielfältige Art und Weise ankleiden. Egal ob Tron, Fluch der Karibik oder Lilo & Stitch, die Spannbreite ist enorm. Allerdings griff man hier nicht auf den gesamten Fundus an Leinwand-Geschichte zurück. Klassiker wie Schneewitchen oder Robin Hood werden sträflich ignoriert.
Weiterhin gibt es da auch noch das viele Geld, das sich überall findet. Es liegt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße, man kann es in zerstörbaren Objekten finden oder von besiegten Feinden erhalten. In diesem Fall erinnert der Titel deutlich an die Lego-Spiele von Telltale Games, wo die dortige Währung ähnlich inflationär vorhanden war.
Dabei läuft es immer auf gleiche Art ab. Man befindet sich in einem kleinen Areal und will den Ausgang erreichen. Doch dafür gilt es Rätsel zu lösen und sich wiederholt gegen die Feinde zu erwehren. Außerdem wurden in jedem Spielabschnitt Konzept-Grafiken, Schätze und Powerups versteckt. Letztere verwandeln die Spielfigur in einen Wirbelwind, geben ihr Boxhandschuhe oder ermöglichen es ihr, die Antagonisten in Gold zu verändern. Diese Offensiven halten nicht lange an, so dass man unter Zeitdruck agiert.
Um das Gameplay ein wenig aufzulockern, gibt es in alle Arealen je einen Automaten. Aktiviert man diesen, soll man innerhalb eines festgelegten Zeitlimits Aufgaben erfüllen. Mal gilt es Angriffen auszuweichen, Gegner mit bestimmten Attacken zu eliminieren oder Figuren zu bewegen. Allerdings ist es nicht allzu schwer, diese Missionen zu bestehen. Bei den Feindseligkeiten beispielsweise muss man sich nur in die Ecke des Gebietes begeben, sie erreichen einen nicht.
Die KI wurde verhältnismäßig ordentlich. Die Feinde stürzen sich zwar in Massen auf einen, doch versuchen sie auch, einem den Weg zu verbauen. Sie errichten Fallen oder verstecken wichtige Gegenstände.
Das Spiel verzichtet auf eine frei bewegliche Kamera. Sie ist starr und begleitet den Zocker auf festgesetzten Pfaden. Das hat zur Folge, dass man an manchen Stellen absolut nicht einschätzen kann, wie weit man springen muss, oder ob man in sich der Reichweite eines bestimmten Objektes befindet. Doch ansonsten macht die Grafik etwas her. Sie sieht zwar nicht umwerfend gut aus, ist aber durchaus zu gebrauchen. Niedlich trifft es am besten, passend zu einem Konzern wie Disney.
Auch die musikalische Untermalung wurde ordentlich. Leider verzichtete man darauf, die bekannten Melodien einzubauen. Dies merkt man besonders im „Fluch der Karibik“-Level, wo einem Kenner der Filme deutlich die Musik von Hans Zimmer fehlt.
Disney Universe im Test


Jedes Kind kennt den Disney-Konzern und seine Figuren. Wall-E, Aladdin oder Prinz Simba hatten schon ihre eigenen Videospiele. Doch in Disney Universe hat man die Chance, all diese Protagonisten in einem Game zu spielen. Naja, zumindest fast.
Götz meint:
Positiv
- Für Kinder geeignet
- Im Multiplayer-Modus sehr spaßig
Negativ
- Zu kurz
- Zu einfach
- Nur lokaler Multiplayer
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von Civilisation:
Disney Universe Jedes Kind kennt den Disney-Konzern und seine Figuren. Wall-E, Aladdin oder Prinz Simba hatten schon ihre eigenen Videospiele. Doch in Disney Universe hat man die Chance, all diese Protagonisten in einem Game zu spielen. Naja, zumindest fast. Zu unserem Test ...
Für Spieler mit Kindern empfiehlt sich Disney Universe sehr. Doch alle anderen Gamer sollten sich einen Kauf überlegen. Es ist nicht so, dass das Game schlecht wäre. Das Problem liegt einfach darin, dass es zu wenig herausfordert. Der Spieleablauf gleicht sich und der Schwierigkeitsgrad wurde sehr niedrig angesetzt. Dafür wurde die KI gut programmiert, und sobald man mit mehreren Personen zusammenspielt, steigt die Stimmung, wenn auch nur offline.