Die Story wird einem Anfangs übrigens noch vorenthalten. So wird man schnurstracks ohne weitere Infos als Lem in die Steuerung und die Spielmechanik eingeführt. Der Spieler durchlebt Lem’s stressiges Teenie-Leben mit all seinen Problemen. Das Mädchen seiner Begierde lässt ihn abblitzen, fiese Rüpel machen ihm das Leben schwer und das Taschengeld muss mit harter Arbeit verdient werden. Schon kurz nach Spielstart wird man in die große frei-begeh- und befahrbare Welt von Glipforg entlassen. Die Stadt ist sehr groß, daher sind verschiedene Fortbewegungsmittel Pflicht. An sogenannten Fahrzeugverteilern lassen sich diverse Vehikel herbei beamen. Anfangs nur Fahrräder, doch im Laufe des Spiels schaltet man insgesamt etwa 60 Fahrzeuge, wie Motorräder und Schwebe-Autos, frei. Dem geübten Spieler wird schnell klar, dass man es mit Planet 51 mit einem „GTA“ für Kids zu tun hat. Neben der Hauptaufgabe, bei der situationsbedingt Chuck, Lem oder Rover, der kleine Roboter, spielbar ist, gibt es dutzende kleine Nebenaufgaben, wie Zeitungsjunge, Lieferant, Taxi oder Rasen mähen.
Die Missionen lassen sich auf einem kleinen Radar am unteren Bildschirmrand finden, genauso wie die Fahrzeugverteiler und die Polizei. Erstere fallen meist sehr simpel aus und werden vor dem Start auch mehr als ausreichend erklärt. Nach einer erfolgreichen Mission winkt ein Sticker für das sammelbare Album, sowie ein neues Vehikel für Lem's Fuhrpark. Auch an suchwütige Sammler wurde gedacht. Überall in Glipforg sind Comic-Ausschnitte versteckt, die es zu suchen gilt.
Überraschenderweise gibt es bei Planet 51 einen Mehrspieler-Modus. Dieser besteht allerdings nur aus einem Splitscreen-Rennen zwischen zwei Spielern. Dabei wird der freigespielte Fuhrpark aus der Einzelspieler-Kampagne verwendet. Der Umfang des Multiplayer-Parts ist sehr dürftig ausgefallen und wird nur kurzzeitig unterhalten können. Ein kooperativer Modus wäre sicherlich spaßig gewesen, würde sich aber nicht richtig in das Spiel einfügen. Man sollte den Mehrspieler-Modus also eher als nette Dreingabe ansehen. Planet 51 ist eher für Einzelspieler ausgelegt.
Planet 51 im Test


Planet 51? Kenn ich nicht... Das oder ähnliches kriegt man zu hören, wenn man sich nach dem neuen Animationsfilm von Sony Pictures erkundigt, welcher am 3. Dezember auch endlich bei uns im Kino anläuft. Die größte Werbetrommel des Filmes scheint SEGA zu sein, die sich die Lizenz für eine Filmumsetzung gekrallt haben und Planet 51 schon vorab in das Händlerregal stellen.
Sebastian meint:
Tobias meint:

Eine Filmumsetzung! Bringt euch in Sicherheit! Moment, Planet 51 macht ja Spaß. Allerdings sollte man in der relativ kurzen Spielzeit nicht viel Abwechslung erwarten. Zu oft wiederholen sich die Aufträge bzw. verändern sich nur minimal. Trotzdem wissen die charmanten Charaktere und das idylische Örtchen Glipforg mit samt seinen Bewohnern zu gefallen. Kinder werden ihre Helden aus dem gleichnamigen Film sofort wiedererkennen und lieben. Genau das ist die Hauptsache. Wenn die Kleinen also am 3. Dezember mit einem Lächeln im Gesicht den Kinosaal verlassen, kann man sie ruhig mit dem Spiel unter dem Tannenbaum überraschen.
Positiv
- Ausschnitte aus dem Film
- Charmante und witzige Charaktere
- Ambiente der Stadt sehr schön eingefangen
Negativ
- Viele, kurze Ladezeiten
- Im Grunde immer dasselbe Missionsdesign
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von Riemann80:
War das Spiel nicht der Schwanengesang der Pyro Studios, die die Commandos-Reihe entwickelt haben?
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von Civilisation:
Harry und Tobias haben sich zusammengetan, um eine außerirdische Welt zu besuchen. Planet 51 Planet 51? Kenn ich nicht... Das oder ähnliches kriegt man zu hören, wenn man sich nach dem neuen Animationsfilm von Sony Pictures erkundigt, welcher am 3. Dezember auch endlich bei uns...
Planet 51 versteht sich als unterhaltsamer GTA-Klon. Natürlich nur, was das Spielgefühl angeht, der Gewaltgrad ist gleich Null, es gibt keinerlei Waffen und unsere Differenzen mit anderen Glipforg-Bewohnern legen wir auf der Rennstrecke bei – ein GTA for Kids quasi. Zu bemängeln gibt es eine zuweilen zickige Kameraperspektive, die schwammig ausgefallene Steuerung, fehlende Checkpoints samt dem daraus resultierenden, unkomfortablen Neustart der Missionen und eine vorgegaukelte frei begehbare Welt, in der es kaum etwas zu entdecken gibt. Trotz des gelungenen Offline-Mehrspielermodus ist der Wiederspielwert recht gering ausgefallen und rechtfertigt den Neupreis von knapp 60,-€ nicht wirklich. Nichts desto trotz ist Planet 51 ein unterhaltsamer, familientauglicher Spaß für zwischendurch und hat damit durchaus seine Daseinsberechtigung!