Panzer Elite Action: Fields of Glory im Test

PlayStation2
Das WWII-Genre steht derzeit hoch im Kurs. Als Spieler wird man mit Titeln, deren Handlung in der Zeit zwischen 1933 – 1945 spielt, wahrlich vollgepumpt. Jetzt ist mit „Panzer Elite Action – Fields of Glory“ das nächste Glied der Kette dran. Wie ihr wahrscheinlich am Titel erraten konntet, dreht sich hier alles nur um die gepanzerten Gefährte des zweiten Weltkrieges.
Am Anfang der Kampagne wird die deutsche Kriegsgeschichte in einem Kurzfilm dargestellt – vom Einmarsch in Polen bis zur Schlacht von Stalingrad. Im Spielverlauf wechselt ihr zwischen den drei Kriegsnation und - ja – diesmal sind auch deutsche Soldaten spielbar. So erlebt ihr in 18 Missionen die Blitzkriege auf der Seite der Deutschen, die Schlacht von Stalingrad bei den Russen und den Schlacht an Omaha Beach aus dem Blickwinkel der Amerikaner.


"Bitte nicht beirren lassen - in echt sieht es schlimmer aus."


Die Missionen sind jedoch sehr linear. Im Prinzip müsst ihr mit eurem Panzer durch die verschiedenen Areale cruisen, um ab und an Infanteristen, gegnerische Panzer, einen feindlichen Konvoi oder ein Treibstofflager in die Luft zu jagen. Diese Gegner stellen sich dann als Primär- oder Sekundärziele dar. Was anfangs noch Spaß bringt, wird nach kurzer Zeit unglaublich öde und langweilig. Leider trägt die schrecklich unpräzise Steuerung des Panzers ihren Teil dazu bei.



Euer Gefährt wird mit dem rechten Analogstick gesteuert, jedoch reagiert der Panzer äußerst sensibel auf die Steuermanöver, so dass es zur Qual wird, den Tank in die gewünschte Richtung zu steuern. Neben dem gegen Fußsoldaten effektiven MG, das mit unendlich Munition ausgestattet ist, gibt es natürlich das Primärgeschütz, mit dem ihr andere Panzer oder Fahrzeuge bekämpft.


"Im Frühtau zu Berge wir ziehn, falara"


Falls man zuviel Schaden kassiert, gibt es in jedem Areal zum Glück mehrere Munitionsdepots und Reparaturwerkstätten. Hier könnt ihr euren Boliden und die eurer Mitstreiter reparieren lassen. Der Online-Modus ähnelt dem der Xbox-Version. Entweder ihr nehmt an der Schlacht selber teil, oder ihr wählt den Spectator-Modus aus, in dem ihr dem Treiben zuschauen könnt. Die Aufgabe im Online-Modus ist im Grunde ein abgeändertes "Capture the Flag". Ihr müsst die Basen der Gegner einnehmen, um diese auch als Spawnpunkt einsetzen zu können. Habt ihr alle Basen erobert oder wart ihr lange genug das dominierende Team, gewinnt ihr die Runde.


"Die Reparaturmöglichkeiten sind sehr praktisch"


Wo die PC-Version grafisch überzeugen konnte und die Xbox-Version noch ging, versagt die PS2-Version total. Matschige Texturen überall, Kantenflimmern, Effekte wie Explosionen sind am besten mit „hässlich“ zu bezeichnen und sogar die Panzer sind lieblos dargestellt worden. Manchmal fühlt man sich leicht an seelige PSOne-Zeiten erinnert...


"Die immer wiederkehrenden Feuergefechte werden nach kurzer Zeit ziemlich langweilig..."


Der Sound rettet den Titel dann doch vor einem Totalausfall. Die Hintergrundmusik ist passend und auch Effekte, wie Motoren oder Ketten der Panzer, sowie Schüsse und Explosionen können sich sehen lassen, eine gut gelungene deutsche Synchronisation gibt es auch.

Renke meint:

Renke

Das die WWII-Story in Videospielen aus allen möglichen Blickwinkeln wieder und wieder durchgekaut wird, geht einem ja schon ordentlich auf den Zeiger. In Ordnung ist es ja noch, wenn dabei ein ansehnlicher Titel bei rumkommt, doch bei solch öden und langweiligen Spielen wir hier habe ich einfach kein Verständnis mehr: Finger weg!

Negativ

  • Missionen sind zu linear
  • unpräzise Steuerung
  • unterdurchschnittliche Grafik
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Panzer Elite Action: Fields of Glory Daten
Genre Action
Spieleranzahl Multiplayer
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 28. April 2006
Vermarkter JoWood
Wertung 5.3
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