Die MX vs. ATV-Reihe war auf der PS2 erfolgreich und konnte sich eine verhältnismäßig große Fangemeinde aufbauen. Der neueste Titel 'Untamed' kommt nun auf für die NextGen-Konsolen raus. Kann man auf der "alten Dame" trotzdem noch Erfolge feiern?
Im Singleplayer-Modus erwarten uns einige Auswahlmöglichkeiten. Neben Einzelrennen und Events zum Selbstgestalten stellen das X-Cross Tournament und die Championship das Herzstück des Titels dar. In ersterem geht es darum, so viele Rennen wie möglich zu gewinnen, um Trophäen und Belohnungen abstauben zu können. Davon darf man sich dann neue Ausrüstungen, Fahrzeuge kaufen und andere Bonusprämien freischalten. Die Championship präsentiert sich als eine Meisterschaft über 12 Strecken. Die Rennplatzierungen der einzelnen Strecken werden kombiniert, um die wöchentliche Gesamtplatzierung festzustellen. Schafft man über alle 12 Wochen die höchste Platzierung, ist man der Meister. Ein weitere Modus ist "Gaps". Hier darf man frei umherfahren und die Landschaft erkunden. Das Ziel ist versteckte Sprünge und Strecken zu finden, die man dann befahren darf.
Beeindruckend ist die Anzahl der Disziplinen, die das Spiel enthält. So gibt es Opencross, wo man über Außenstrecken gegen viele verschiedene Fahrzeuge antreten muss. Bei Supermoto treten MX, ATVs und Trophy Trucks auf Aschebahnen gegeneinander an. Freestyle wählt man, wenn man schwierige Kunststücke ausführen will, um am Ende den ersten Platz zu erreichen. Im Gegensatz zur PS3-Version fehlt das spaßige "Endurocross", dafür wurden aber noch andere Disziplinen hinzugefügt. Leider sind im Vergleich zu Vorgängern keine großen Unterschiede oder Neuerungen zu entdecken, auch die Gameplay-Elemente sind ziemlich gleichgeblieben.
Das ist allerdings kein wirklicher Negativ-Punkt, da selbiges ziemlich gut ausgefallen ist. Gesteuert wird per Analog-Sick. So betätigt man am Anfang des Rennens den Gas-Button und lässt ihn erst am Ende wieder los. Nur in brenzligen Situationen muss man mal den Fuß vom Gas lassen, gebremst wird nur in äußerst kritischen Situationen. Die KI ist zudem auch gut gemacht. Die Gegner versuchen alles, um euch das Leben so schwer wie möglich zu machen. Während die PS3-Version von dieser Krankheit nicht betroffen ist, darf man sich auf der PS2 auf der Perlenketten-Syndrom gefasst machen. Die CPU-Gegner fahren also immer schön brav hintereinander her. Leider ist die Steuerung im Vergleich zur PS3-Version sehr schwammig, die Vehikel lassen sich schwieriger unter Kontrolle bringen. Das liegt vor allem daran, dass schon beim kleinsten Berühren der Lenkung fast eine 90°-Kurve gefahren wird.
Im Multiplayer-Modus kann man auf der PS2 mit bis zu 6 Fahrern gleichzeitig durch den Schlamm heizen. Leider kommen hier öfter unschönen Lags und Störungen auf, zudem findet man kaum Spieler, die dieses Spiel im PS2-Network spielen. Offline darf man zu zweit via Splitscreen gegeneinander antreten.
Grafisch ist der Titel leider auch nicht gerade gut. Neben den undetaillierten Umgebungs- und Vehikelgrafiken kommen matschige Texturen, Pop-Ups und das obligatorische Kantenflimmern dazu. Unterdurchschnittlich ist hier glaube ich das richtige Wort. Auch das Geschwindigkeitsgefühl der großen Schwester ist dahin. Auf die Ohren gibt es neben fulminanten Motoren- und Publikumsounds einige Musiktitel aus den Genres Rock und Metal. Hier gibt es nichts zu meckern, außer, dass uns manche Stücke schon sehr bekannt sind.
Renke meint:
MX vs. ATV Untamed macht auf der PS3 einen deutlich besseren Eindruck als auf der PS2. Während die Spielmodi sich noch gleichen, sind viel Positivpunkte einfach nicht berücksichtigt worden. So darf man sich nicht wundern, wenn es hier Kritik hagelt.
MX vs. ATV Untamed macht auf der PS3 einen deutlich besseren Eindruck als auf der PS2. Während die Spielmodi sich noch gleichen, sind viel Positivpunkte einfach nicht berücksichtigt worden. So darf man sich nicht wundern, wenn es hier Kritik hagelt.