Zauberlehrling Harry ist mittlerweile im zweiten Jahr auf der Hogwarts Zauberschule bzw. kurz davor und die Vorbereitungen auf das neue Studienjahr laufen schon. Dies sind auch eure ersten Ziele im Spiel, ersteinmal die benötigten Bücher und allerlei anderen Kram zusammen zu kramen. Danach geht es nach Hogwarts, wo ihr ein riesiges Gebäude entdecken, den Unterricht besuchen (neue Zaubersprüche locken!) und beim bekannten Hauspunkte-Wettbewerb teilnehmen dürft. Hightlight ist hier sicherlich dann der Besenflug über Hogwarts, bei dem ihr euch vollkommen frei bewegen und alles erkunden könnt. Für Fans sicherlich die Erfüllung... ,,,-)

Fliegende Autos gibt es nur in der Welt von Harry Potter
Spielerisch haben wir es mit einem waschechten Action-Adventure zu tun, von denen PlayStation2-Besitzer ja bisher nicht zuwenige zur Wahl haben. Da wird es natürlich schwer sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.
Ihr steuert Harry also per Analogstick aus einer Third-Person-Perspektive per unterschiedlich belegbaren Tasten könnt ihr Zaubersprüche aussprechen oder Aktionen ausführen. Beim Durchstöbern der einzelnen Level fällt jedoch auf, dass den Entwicklern die Kameraführung nicht ganz geglückt ist, und so häufiges Nachjustieren von Nöten ist.
Generell ist diese typische Krankheit des 3D-Zeitalters in vorliegendem Spiel leider recht stark ausgeprägt und kann einen den Spielspaß schonmal gehörig versauen. Davon mal abgesehen lässt sich Harry aber ganz gut durch die Welten steuern.
Grafisch hat Harry natürlich keine Chance gegen Grafikknaller von dem Kaliber eines Onimusha 2, Jak and Daxter oder ICO, die kräftigen Farben und schönen Texturen können sich aber durchaus sehen lassen. Hinzu kommt eine, wie ich meine, doch wirklich mal gelungene deutsche Synchronisation.

Harry Potter in der Kammer des Schreckens
Aber auch Kritik gibt es anzumelden, so ist der größte Negativpunkt beim Potter-Abenteuer mit Sicherheit die lästigen Ladezeiten. Sobald ihr eine neue Location betretet, bekommt ihr einen Ladescreen vor den Latz geknallt und den werdet ihr dann die nächten 5 Sekunden nicht mehr los. Ok, kein grober Schnitzer aber trotzdem hat mich das dämliche Laden beim testen doch genervt. Hier hätte man sich eine andere Lösung einfallen lassen sollen...
Ferner ist mir mehrmals in Zwischensequenzen ein "rotieren" der Charaktere um sich selbst aufgefallen, d.h. sie drehen sich für eine Sekunde mal um 180°, dann wieder zurück und dann wieder...etc.....also meistens ein Zeichen von Unausgereiftheit weil Zeitdruck. Ansonsten sind im Spiel aber keine Bugs enthalten und es lässt sich ganz normal in ca. 15 Stunden beenden.
Sicherlich ist die Ausgabe von 50 Euro für 15 - 20 Std. fraglich, allerdings habt ihr diese Zeit auch immer etwas sinnvolles zu tun und das Game wirkt in keinster Weise irgendwie "gestreckt".
Kein Kracher, aber besonders Fans des Films bzw. der Bücher dürften mit dem Game einige Stunden vernügten Spielens haben.