King of Fighters 2002 im Test

Neo Geo
Mit dem 2002'er Sequel der berühmten King of Fighters Reihe schneit uns nun schon der zweite von Eolith/Playmore entwickelte Teil ins Haus. Wie in King of Fighters '98 handelt es sich dieses Mal wieder um ein Dream Match, was bedeutet das die KoF Story nicht weitergesponnen wird und einige Tod geglaubte Charaktere wieder mit dabei sind. In KoF98 hatte ja Shingo Yabuki schon einmal davon geträumt einer der ganz Großen zu sein.


Wenn Joe loslegt staunt die Menge...


Xiang Fei, Heidern und Bao sind einige der Charaktere, die es nicht in die 2002'er Version geschafft haben. Dafür sind aber wieder alte Bekannte wie Yamazaki, Billy Kane, das 97'er Orochi Team rund um Chris, Yashiro & Shermie mit dabei. Euch steht eine stattliche Anzahl von insgesamt 13 Teams á 3 Mitglieder plus versteckte Kämpfer zu Verfügung. Als Boss erwartet euch "good old" Rugal Bernstein, der wieder Mal alle Register der Unfairness als SNK Boss zieht.



Sogar Mr. Big ist gekommen um K' Kämpfen zu sehen...


All diejenigen unter euch, die das im 99'er Teil eingeführte Strikersystem verteufelt haben können aufatmen, denn es wird wieder wie anno 1998 drei gegen drei angetreten. Um sich standesgemäß mit den anderen Teams zu messen, können maximal 5 Powerstocks aufgeladen werden. Dabei kann jedes Teammitglied auf eine bestimmte Anzahl an Stocks zurückgreifen. Der erste hat 3, der zweite 4 und der dritte verfügt über maximal 5 aufgefüllte Powerleisten. Die wichtigste Neuerung ist der Max-Mode, der durch gleichzeitiges Drücken von (B) + (C) aktiviert wird. Dieser ist durch eine Zeitleiste im linken unteren Bildschirmrand begrenzt und euer Charakter kann während dessen etwas mehr Schaden einstecken, er erlaubt es euch normale- oder Special Moves in andere zu canceln und ihr könnt Super Desperation Moves (SDM's) als eine noch stärkere Variante der normalen DM's ausführen, was allerdings auch wieder einen Stock benötigt. Seid ihr zusätzlich noch im "roten" Lebensenergiebereich (weniger als ¼ des Balken) könnt ihr auch noch Hidden Super Desperation Moves (HSDM's = Abkürzung sei Dank) ausführen. Des weiteren gibt es ein Guard Cancel System bei dem man in der Blockphase mittels (C) + (D) den Gegner auskontern kann (kostet auch einen Stock). Das ganze Gameplay wirkt sehr ausgereift und die Charaktere sind gut ausbalanciert.



Eine der schönsten Stages: Beachtet die Schaafe...


Einige Charaktere wie Takuma haben sehr wenige Specials aus den Vorgängern übernommen und spielen sich komplett anders als in den Teilen zuvor. Die reichhaltige Auswahl an Protagonisten bietet genug Abwechslung und daher sollte jeder nach kurzem Anspielen sein Lieblingsteam gefunden haben. Was haben die nur mit den Stages angestellt? Beim ersten Mal kommt man kaum zum Spielen, da man nur damit beschäftigt ist zig bekannten SNK Charakter im Hintergrund auszumachen. Da tummeln sich Größen aus den alten und neuesten Fatal Fury, Kizuna, King of Fighters und Art of Fighting Teilen.



Die hübsche Angel geizt nicht mit ihren Reizen...



Billy wird von Kula schockgefroren...


Ansonsten präsentieren sich die rundendynamischen Backgrounds angenehm farbenfroh und abwechslungsreich. Kritikpunkt: Es gibt nicht viele Stages und wirkliche Hammerstages gibt es auch nicht zu bestaunen. Da haben mir die Hintergründe in 2001 thematisch besser gefallen. Die Sprites sind allesamt detailliert animiert und alle Charaktere haben Intro- und Siegerposen, die wieder auf bestimmte Begegnungen abgestimmt sind, wobei die Animationen bei weitem nicht an ein Streetfighter III oder Garou Mark of the Wolves herankommen. Musiktechnisch gibt es auch nichts zu meckern. Es sind sogar einige arranged tracks altbekannter Stücke dabei. Der Pseudotechno aus KoF2001 ist zum Glück komplett verschwunden.



Rugal konnte seiner Gruft (leider) entkommen...



Mit King of Fighters 2002 hat uns SNK Playmore einen der besten wenn nicht sogar DEN besten Vertreter der Endlosserie beschert. Das Gameplay ist endlich ausgereift und die technische Darbietung ist als überaus gelungen zu bezeichnen. Einsteigern sei allerdings gesagt, dass es kein Spiel ist, welches man mal kurz einlegen und sofort loszocken kann, da man sich sehr intensiv einspielen muss um die Movelisten und die Spielmechanik halbwegs im Kopf zu behalten. So ist es ein langer Weg bis man die ersten Max-Mode Combos ausführen kann.
Was bleibt da noch zu sagen? King of Fighters 2002 lässt sich wohl am ehesten als veredelter 98'er Nachfolger beschreiben, der bedenkenlos gekauft werden darf.


Kim zeigt seinen Kick und Sue il staunt im Hintergrund...



K9999's Mutantenarm-Special ist sehr effektvoll...


Team neXGam meint:

Team neXGam

KoF2002 ist mit Sicherheit ein würdiger Nachfolger für den als besten Teil bezeichneten 98'er! Es hat zwar seine KoF-typischen Macken, doch sieht man über diese hinweg, präsentiert sich einem ein Spiel das gameplaymässig als auch grafisch ordentlich auf den Putz haut! 

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King of Fighters 2002 Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 18.12.2002
Vermarkter Playmore
Wertung 9
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